Anschreiben/ Bewerbung?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Mit meiner Unterschrift ist das Anschreiben 2 Seiten. Genauer gesagt hat nur die Unterschrift auf die Seite nicht mehr gepasst, weshalb daraus 2 wurde.

Mein Tipp: Kürze es auf eine Seite. Sätze zum Rausstreichen sind mir beim ersten Überfliegen schon aufgefallen.

Sehr geehrte Damen und Herren, für den Beruf als Verwaltungswirt/in habe ich mich entschieden, da ich verwaltenden Tätigkeit im öffentlichen Bereich nachgehen möchte und die Vorzüge des Beamtenstatus sehr schätze.

Dass du 'verwaltenden TÄtigkeiten' nachgehen willst ist komplett Inhaltslos und der zweite Halbsatz sagt im Endeffekt nichts anderes aus, als würdest du, mal etwas extremer, schreiben 'ich will den Job, weil ihr gut bezahlt'. Kannst du schreiben, kommt aber nicht ALLZU gut an...

Es gefällt mir eine verantwortungsvolle Position zu übernehmen.

Dann liefer einen Beleg dafür. Das steht genauso vermutlich in ihrer Jobbeschreibung, aber genau die KENNEN sie bereits. Erklär ihnen nicht, dass du deren Flyer gelesen hast, sondern was du im bisherigen Leben gemacht hast, um auf diese Beschreibung zuzutreffen.

Hinzu hätte ich gerne den täglichen Kontakt mit anderen Menschen im Berufsalltag. Da sehr unterschiedliche Aufgabenbereiche wie die Übernahme von Büro- und Sachbearbeitungs-Aufgaben, entwerfen von Verwaltungsvorschriften oder an die Mitwirkung der Umsetzung von Beschlüssen zum Tagesgeschäft gehören, wird meine Arbeit sehr abwechslungsreich.

Das wissen DIE. Das weißt aber DU nicht. Nochmal: Schreib denen nicht das, was sie schon wissen, zumindest nicht auf diese Art und Weise

Derzeit arbeite ich in *** als Aushilfe und werde demnächst Teilzeit gestuft.

Da fehlt was. Der Satz ist sehr unvollständig. 'Teilzeit gestuft' gibt es soweit ich weiß nicht. '...und werde in näherer Zukunft als Teilzeitkraft eingesetzt'. Schriftsprache ist etwas GANZ essentielles in der Verwaltung.

Für mich steht schon fest, dass ich nicht nur in einem Büro arbeiten möchte, sondern den täglichen Kontakt und Umgang mit Menschen brauche.

Das ist schlecht, denn bei der Verwaltung sitzt du in der Regel den ganzen Tag auf einem Platz. Es GIBT auch Sachen nach draußen, doch Publikumsverkehr wird immer mehr eingeschränkt und die Stellen, die wirklich persönlich mit Menschen zu tun haben, bauen auch immer weiter um.
Wenn du den Umgang mit 'Kunden' BRAUCHST, dann bist du bei der Verwaltung falsch. Außer du meinst den Umgang mit Kollegen.

Aufgaben wie Überprüfen von Unterlagen, organisieren, Beratung und Betreuung von Bürger* innen kann ich problemlos nach gehen.

Kannst du das? Hast du das schonmal gemacht? Abgesehen davon, dass 'problemlos' schon eine sehr gewagte Formulierung ist: Wenn du es noch nicht gemacht hast, dann schreib sowas nicht. Wenn du es gemacht hast, dann erkläre wann und wo du die Erfahrung gemacht hast.

Umgang mit Menschen bereitet mir besonderen Spaß, welche sich bei meiner aktuellen und vorherigen Aushilfe bestätigt hat.

'was sich bei meinem aktuellen und vorherigen Job als Aushilfe bestätigt/gezeigt hat'. BITTE lerne wie man sowas schreibt.

Zudem arbeite ich gerne sowohl im Team als auch selbstständig. Zuverlässigkeit ist das A und O bei mir. Die Zufriedenheit der Bürger*innen steht bei mir an der obersten Priorität.

Zuverlässigkeit ist eine Basis-Voraussetzung. Lass die aus dem Anschreiben raus. Die ist nicht erwähnenswert wenn du sie hast und ein Ausschlussgrund wenn du sie nicht hast. Die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger ist wieder was ganz anderes. Du wirst dich, wenn du in die Verwaltung gehst mit Recht und Gesetz befassen und daran halten müssen.

Das heißt wenn dich jemand heulend anruft und dir erklärt, dass er in den letzten 20 Jahren insgesamt 3 Millionen Euro an Steuern hinterzogen hat, dann kannst du nicht einfach sagen 'macht doch nichts', du MUSST das weiterleiten und der Mann WIRD ein Strafverfahren bekommen. Egal ob er unzufrieden ist oder nicht. Bei Behörden ist KAUM jemand jemals zufrieden... und es ist auch nicht primär deine Ausgabe die zufrieden zu machen, sondern Recht zu sprechen, auszuüben, zu vermitteln etc. etc. Egal ob es den Menschen zufrieden oder unzufrieden macht.

ein Teil des enthusiastischen Teams werden.

Weißt du was enthusiastisch bedeutet?

Tipp: Verwende keine Worte, deren Bedeutung du nicht kennst.

Also, Fazit: Ich denke, dass du den Job unbedingt willst. Was ich nicht denke ist, dass du dich genau informiert hast was da zu machen ist. Du zählst Sachen auf, aber du setzt dich nicht mit ihnen auseinander.
Es wirkt halt wirklich, als hättest du was aus einem Flyer oder sowas abgeschrieben oder kopiert udn schreibst ihnen jetzt zu jedem einzelnen Punkt, dass der auf dich zutrifft.

Allerdings geht es nicht darum: Besser wäre es einen oder zwei Punkte zu nehmen und wirklich darauf einzugehen, was du in deinem Leben bereits gemacht hast, DASS das auf dich zutrifft.

Als ich mich beworben habe, habe ich mir einen oder zwei Punkte ausgesucht und das ging nicht mal um die Rechtsgebiete an sich. Ich kam nicht an von wegen 'ja, ich finde Betreuungssachen und Zwangsversteigerungen cool und Grundbuch- und Registerpflege würde mich auch interessieren'.
Ich habe in meine Bewerbung geschrieben: 'Also ich habe dies und jenes im rechtlichen Bereich bereits gemacht und dabei hat mir diese oder jene Stelle besonders Spaß gemacht. Selbst kleine 'Urteile' zu verfassen, auch im formellen Aufbau, selbständig da ranzugehen und am Ende zu einer Entscheidung zu kommen, die ich auf Basis von Recht, Gesetz und entsprechenden Urteilen getroffen habe und hinter der ich zu 100% stehen kann, fand ich immer toll'.
Selbst als ich Rechtsgebiete aufgezählt habe (Abgabenordnung und Privatrecht) habe ich welche genommen, die zwar so im neuen dualen Studium nur am RANDE oder überhaupt nicht vorkommen, die aber in der Art wie man rangeht (z.B. beim Schreiben im Gutachtenstil etc.) ähnlich zu dem sind, was mich erwartet.

Kurzum... klar bin ich auch ein wenig auf die Sachen eingegangen, die man mir da im Flyer genannt hat... ich habe aber etwas drumrum geschrieben, sodass mein zukünftiger Arbeitgeber wirklich daraus hätte entnehmen können : 'Die hat sich damit befasst'.

Und genau DAS wollen die im Endeffekt haben. Gerade wenn sie nur wenige Stellen zu vergeben haben kommt es für dich darauf an dich abzuheben von all den anderen gerade frisch von der Schule kommenden, die jetzt ihr Abitur und noch wenige Vorkenntnisse haben. Und dementsprechend wäre es in meinen Augen auch besser eben NICHT diese 08/15 'trifft auf mich zu' Bewerbung zu schreiben, sondern wirklich auf einzelne Aspekte einzugehen wie z.B. den Kontakt mit Kunden und Kollegen und das wirklich gut zu erläutern.

Auch der Umgang mit Gesetzen und Recht sollte in deinem Anschreiben IRGENDWIE zur Sprache kommen, denn Gesetze ist im Endeffekt das, womit du in den Verwaltungsberufen am meisten zu tun haben wirst.

Und BITTE lass die Sache mit dem Beamtenstatus raus. Das steht bei dir GANZ oben und ich glaube das möchte NIEMAND lesen.

Alles Liebe :)

Bei Rückfragen einfach in die Kommentare :)


Di1eyna 
Fragesteller
 04.09.2021, 19:54

Vorerst danke für Ihre ausführliche Antwort. Hat mir sehr viel geholfen. Könnte ich Ihnen vielleicht die Tage eine verbesserte Version schicken und könnten Sie mir eine Rückmeldung geben? Falls es in Ordnung ist. Wenn Sie es nicht möchten, ist es auch nicht schlimm.

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Di1eyna 
Fragesteller
 05.09.2021, 15:52
@BeviBaby

Es wäre echt nett, wenn du mir noch eine Rückmeldung geben würdest. Ich bin mir nämlich etwas unsicher mit dem Anschreiben, die ich dir geschickt habe. Auch wenn ich einen großen Wert darauf gelegt habe nicht mehr als 2 Seiten zu schreiben, ist es mir irgendwie trotzdem nicht gelungen :/ (mit Unterschrift wieder 2 Seiten, nur sie hat auf die Seite nicht mehr gepasst)

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Di1eyna 
Fragesteller
 05.09.2021, 15:48

Sehr geehrte Damen und Herren,

während meiner Recherche auf der Internetseite der Stadtverwaltung *** bin ich auf die von Ihnen angebotene Ausbildungsstelle zur Verwaltungswirt*in aufmerksam geworden. Am Beruf der Verwaltungswirt*in reizt mich besonders, dass es sehr abwechslungsreich ist und eine sichere Zukunft bietet. Der tägliche Umgang mit Gesetzen und verschiedenen Rechten von Verwaltungswirt*innen entsprechen meinen persönlichen Interessen, weshalb ich mich bei Ihnen um den Ausbildungsplatz bewerbe.

Ich habe 2021 die allgemeine Hochschulreife erfolgreich an der *** abgeschlossen. Aufgrund meiner Aushilfstätigkeiten konnte ich bereits erste Einblicke in die Wirtschaftswelt erlangen.

Bereits im jungen Alter habe ich gelernt Verantwortung zu übernehmen. Eines der Gründe dafür waren meine jüngeren Geschwister und meine Eltern, die viel Wert auf eine verantwortungsvolle Erziehung gelegt haben, wofür ich mittlerweile sehr dankbar bin. Die Bedeutung der Teamfähigkeit habe ich während der Schulzeit realisiert. Gruppenarbeiten, haben deutlich ein besseres Ergebnis erzielt, wenn sich alle beteiligt haben und die Aufgabe zusammen erarbeitet wurde. Dennoch bin ich in der Lage auch selbstständig zu arbeiten. Durch Disziplin habe ich im Leben einiges erreichen können. Unter anderem meine Fachoberschulreife mit der Qualifikation und anschließend meine allgemeine Hochschulreife. Mit dieser Disziplin möchte ich nun mein nächstes Ziel erreichen und zwar die Ausbildung als Verwaltungswirt*in.

Ich habe Ihre Interesse geweckt und Sie möchten noch mehr über mich erfahren? Gerne erzähle ich in einem Gespräch mehr von mir, meiner Qualifikation und Motivation.

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BeviBaby  06.09.2021, 18:44
@Di1eyna
Am Beruf der Verwaltungswirt*in reizt mich besonders, dass es sehr abwechslungsreich ist und eine sichere Zukunft bietet

Such bitte den passenden Artikel. Ansonsten dass ER sehr abwechslungsreich ist (der Beruf). Ob du das mit der Sicheren Zukunft reinschreiben solltest... ich würde es nicht machen um ehrlich zu sein. Das ist wieder sowas von wegen 'was der Beruf für mich machen kann' anstatt 'was ich für den Arbeitgeber machen kann'.

Der tägliche Umgang mit Gesetzen und verschiedenen Rechten von Verwaltungswirt*innen entsprechen meinen persönlichen Interessen, weshalb ich mich bei Ihnen um den Ausbildungsplatz bewerbe

Das nehme ich dir nicht ab. Und warum nehme ich es dir nicht ab? Erstens, weil der Umgang mit Gesetzen jetzt kein klassisches Hobby ist, zweitens weil du das alles sehr sehr allgemein fasst und drittens, weil es um Recht geht. nicht um die 'Rechte von Verwaltungswirten'.

Aufgrund meiner Aushilfstätigkeiten konnte ich bereits erste Einblicke in die Wirtschaftswelt erlangen.

Durch meine Aushilfstätigkeiten. Oder 'im Rahmen meiner Aushilfstätigkeiten'. Und wenn du die Einblicke ausführen möchtest, dann werde Komkreter.

Bereits im jungen Alter habe ich gelernt Verantwortung zu übernehmen. Eines der Gründe dafür waren meine jüngeren Geschwister und meine Eltern, die viel Wert auf eine verantwortungsvolle Erziehung gelegt haben, wofür ich mittlerweile sehr dankbar bin.

Finde ich kritisch, weil du dich nicht für eine Ausbildung als Kindergartenerzieherin bewirbst, sondern halt eben in der Verwaltung. Du tänzelst hier wieder so ein wenig um den Inhalt rum aber vernachlässigst den wesentlichen Inhalt.
In dem Job für den du dich bewirbst geht es darum entscheidungen verantwortungsvoll zu treffen etc. etc. weniger darum, dass du auf deine Geschwister aufpassen kannst. Und das mit den Eltern würde ich rausstreichen. Der Halbsatz von wegen 'verantwortungsvolle Erziehung' ist in meinen Augen auch wieder eher nichtssagend.

Die Bedeutung der Teamfähigkeit habe ich während der Schulzeit realisiert. Gruppenarbeiten, haben deutlich ein besseres Ergebnis erzielt, wenn sich alle beteiligt haben und die Aufgabe zusammen erarbeitet wurde.

Das heißt du weißt was Teamfähigkeit IST. Das sagt aber nichts über DICH aus. Teamfähigkeit ist toll, das wissen wir alle aber ob konkret DU Teamfähig bist geht hier nicht hervor.
Merke dir folgendes: Du möchtest die Leute hier von DIR überzeugen. Von dir und dass DU zu dem Job passt. WENIGER davon, dass du theoretisch weißt, was sie von dir verlangen, denn das kann jeder, der den Bewerbungsflyer lesen kann.

Durch Disziplin habe ich im Leben einiges erreichen können. Unter anderem meine Fachoberschulreife mit der Qualifikation und anschließend meine allgemeine Hochschulreife.

Das ist sehr schön, doch Disziplin ist ein sehr sehr schwammiger Begriff und dass du die entsprechenden Schulabschlüsse hast hast du erwähnt bzw. das wird auch 1 zu 1 so in deinem Lebenslauf zu finden sein. Wie gesagt; Motivationsschreiben. Es geht um deine Motivation für die Stelle.

Und ganz im Ernst: Wenn du von der Ausbildungs zur Verwaltungswirtin sprichst... dann lass den blöden Stern weg. Du hast ja vermutlich ein einheitliches Geschlecht.

Ich habe Ihre Interesse geweckt und Sie möchten noch mehr über mich erfahren?

IHR Interesse. Nicht ihre.
Der Satz an sich... er ist nicht ganz mainstream aber an sich okay.

Gerne erzähle ich in einem Gespräch mehr von mir, meiner Qualifikation und Motivation.

Ich würde vom persönlichen Gespräch sprechen (aber das ist natürlich Geschmackssache) und von QualifikationEN, also im Plural. Oder den Begriff rauslassen, denn du bist halt eben noch sehr jung und kommst grade von der Schule. Da haben die wenigsten in meinen Augen wirklich was, was sie nun richtig 'qualifizieren' würde, wenn du verstehst was ich meine...

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Di1eyna 
Fragesteller
 08.09.2021, 10:22
@BeviBaby

Vielen Dank für deine ehrliche und ausführliche Anmerkung…

es hat mir sehr geholfen…

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Bewerbung um die Ausbildung als Verwaltungswirt*in => Ab wann? 2021 oder 2022?

Sehr geehrte Damen und Herren,=> Wenn möglich ansprechpartner

für den Beruf als Verwaltungswirt/in habe ich mich entschieden, da ich verwaltenden Tätigkeit im öffentlichen Bereich nachgehen möchte und die Vorzüge des Beamtenstatus sehr schätze.=> Würde ich überarbeiten, grade derletzte Teil klingt stark nach mir egal hauptsache ich kann mich auf einer Verbeamtung ausruhen. Und der erste ist auch recht nichtssagen. Ich möchte verwalten lernen weil ich verwalten lernen will.

Es gefällt mir eine verantwortungsvolle Position zu übernehmen.=> Woher weist du das? HAst du erfahrung? Wenn nein wäre ich vorsichtig mit Aussagen die die suggerieren.

Hinzu hätte ich gerne den täglichen Kontakt mit anderen Menschen im Berufsalltag.=> Warum? Du schreibst hier gefühlt eine Wunschliste, die schadet aber eher weil du nicht in der Position bist wünsche zu äußern wie deine Ausbildung aussehen soll. Bleib bei 1 oder 2 Gründen warum die und 1-2 warum der Job und dann geh weiter.

Da sehr unterschiedliche Aufgabenbereiche wie die Übernahme von Büro- und Sachbearbeitungs-Aufgaben, entwerfen von Verwaltungsvorschriften oder an die Mitwirkung der Umsetzung von Beschlüssen zum Tagesgeschäft gehören, wird meine Arbeit sehr abwechslungsreich.=> Das weist du doch garnicht. Du hast doch keine Kristallkugel die dir die Zukunft verrät.

Genau dieser Beruf begeistert mich und daher möchte auch ich meine Chance nutzen und Sie als engagierte und lernwillige Auszubildende kompetent verstärken.

=> etwas dick aufgetragen, noch hast du ja kein relevanten Kompetenzen. Und wie gesagt warum der BEruf gehört deutlich Kürzer.

Daher stelle ich mich im Folgenden kurz vor.=> unnötig

Ich habe 2021 die allgemeine Hochschulreife erfolgreich an der *** abgeschlossen.

=> OK

Derzeit arbeite ich in *** als Aushilfe und werde demnächst Teilzeit gestuft. => Viel zu viel unnötige info. Im Lebenslauf steht was du grade machst. Schreib max rein das du grade in Festanstellung bist und gut isses, insbesonere wenn der Job dir keine Vorteile bringt.

Für mich steht schon fest, dass ich nicht nur in einem Büro arbeiten möchte, sondern den täglichen Kontakt und Umgang mit Menschen brauche. => Noch mehr ich will, du klingst recht fordernd.

Aufgaben wie Überprüfen von Unterlagen, organisieren, Beratung und Betreuung von Bürger* innen kann ich problemlos nach gehen. => Quelle? Wo hast du das mal unter beweis gestellt?

Umgang mit Menschen bereitet mir besonderen Spaß, welche sich bei meiner aktuellen und vorherigen Aushilfe bestätigt hat. => Ok, wobei ich nicht auf dem Aushilfe rumreiten würde sondern generell einfach in bisherigen Tätigkeiten o.ä.

Zudem arbeite ich gerne sowohl im Team als auch selbstständig.=> Ok.

Zuverlässigkeit ist das A und O bei mir. => Ggf etwas zusammenhängender. Du schreibst viele kurze und einzelsätze.

Die Zufriedenheit der Bürger*innen steht bei mir an der obersten Priorität.=> Wäre ich vorsichtig mit der Aussage, das kann auch gelesen werden als ich setze die Wünsche der Bürger über die Ansagen meines Vorgesetzten.

Auf der Suche nach einem spannenden Ausbildungsplatz möchte ich daher meine Chance bei der Verwaltung *** ergreifen und ein Teil des enthusiastischen Teams werden. => Bla bla ohne Inhalt. Und grade enthusiastisch ist ein Wort das ich nich unbedingt verwenden würde außer die beschreiben sich auf ihrer Webseite selbst so. Engagiert ist ggf besser.

Bis dahin warte ich gespannt auf ihre ihre positive Rückmeldung => klingt etwas to much

und freue mich auf die Möglichkeit, Sie auch in einem persönlichen Gespräch, von mir, meiner Motivation und Qualifikation zu überzeugen. => ok

Im großen und ganzen viel Text für wenig Inhalt.

Es ist zu viel "ich will" und zu wenig klar abgegrenztes "ich biete ihnen". Auch dein "darum bei Ihnen" ließt sich eher nach "Vorteile für mich".


BeviBaby  04.09.2021, 18:42
außer die beschreiben sich auf ihrer Webseite selbst so

Bei ner Behörde? Gott bewahre...😅

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dieLuka  04.09.2021, 18:44
@BeviBaby

ICh bezweifele es auch. Aber man hat angeblich ja auch schon irgendwo schweine fliegen sehen.

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BeviBaby  04.09.2021, 18:48
@dieLuka

Gut, also Freitag um 13:00-14:00 ist man da in der Regel relativ enthusiastisch vom Parkplatz zu kommen😅
Aber ansonsten... selbst wenn die Arbeit mir Spaß gemacht hat, hätte ich mich nie als enthusiastisch beschrieben.

Aber deinen Einwurf zu der 'Zufriedenheit der Bürger' Sache fand ich sehr gut. Grade in der Verwaltung kommt ja neben der Bürgergeschichte nochmal die Gesetzmäßigkeit mit rein, also dass man wirklich das Gesetz hat, das einem die Entscheidung 'diktiert' oder an dem man sich ggf. langhangeln muss, teilweise noch vor dem Vorgesetzten (wobei das in der Verwaltung ja auch extrem so ist... ich bin ja vor den Vorgesetzten und dem 'das machen wir so' in eine andere Behörde 'geflohen'.
Und das ist halt nochmal ein elementarer Punkt, wo ich denken würde, wenn mir jemand so eine Bewerbung hinlegen würde, dass diese Person sich einfach nicht informiert hat.

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Ich finds etwas zuviel getextet ... Und warum möchtest Du genau zu dieser Firma ... das fehlt ... Und die Begründung mit dem Beamtenstatus würde ich weglassen.

Mehr Argumente, warum Du genau zu dieser Firma willst.


BeviBaby  04.09.2021, 19:23

Also ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass genau dieses 'warum du genau zu DIESER Firma willst' im öff Dienst eher irrelevant ist.

Warum ich in den Bereich will ist auf jeden Fall wichtig, aber eine 'Firma' gibt es im öff.Dienst ja nicht, vieles ist ähnlich aufgezogen usw usw.

Je nachdem auf welche Ausbildung oder auf welches Studium du dich hier bewirbst kann es sogar kontraproduktiv sein zu schreiben 'ich möchte gerne an das Finanzamt XY', da du, wenn du bei dem Land entsprechend verbeamtet bist, ja auch nicht kontrollieren kannst wo man dich hinversetzt.

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