Angst vor Zecken hindert mich rauszugehen, was tun?
Hallo, eine Freundin von mir ist vor vielen Jahren fast an einer Borreliose verstorben. Seitdem habe ich wirklich todesangst vor Zecken! Es schränkt mich im Sommer sehr ein rauszugehen …
Ich bin im Bauernhof aufgewachsen und lebe nun in der Stadt. Bald bin ich wieder meine Familie besuchen.
Ich vermisse es so unglaublich sehr auf ein Feld zu spazieren und die Natur zu betrachten. Mit all den Tieren im Bauernhof zu spielen.
Könnt ihr mir Tipps geben, wie ich diese Angst loswerden kann und was man an Sprays und Cremes gegen Zecken tun kann?
5 Antworten
Man muss nur wissen, wo sich die Zecken aufhalten und welche Symptome die verschiedenen Krankheiten zeigen. Im Wald spazieren gehen, überhaupt kein Problem, wenn man auf den befestigen Wegen bleibt und die Wegeränder bzw. hohes Gras meidet. Ein frisch gemähtes Feld ist auch kein Problem, wenn es nicht im Schatten liegt. Ansonsten im Gras Socken über die Hosenbeine, in meinem Garten finden sich tausende Zecken, bei Gartenarbeiten trage ich zusätzlich Gamaschen über dem Hemd und Handschuhe mit Klettverschluss. Trotz der Zecken bekommen meine Hunde und Katzen viele Streicheleinheiten. Ich warte meistens 2 Stunden nach dem Freigang, dann ist die Wahrscheinlichkeit, eine Zecke abzustreifen, gering. Wichtig: Nach einem Zeckenstich (ganz kann ich das nicht vermeiden wegen des großen Gartens mit hohem Gras und vielen Sträuchern) fasse ich die Zecke mit der Zeckenzange Ultra (ca. 4 €, in Apotheken, diese Zange hat nur einen geringen Greiferdruck) und drehe sie heraus. Das geht ganz einfach und die Zecke ist komplett entfernt. Ich schicke die entfernte Zecke in ein Labor zur Untersuchung auf Borrelien, z.Zt. noch kostenlos bei www.dr-schick.de .Übrigens, eine Zecke bemerkt man erst ca. 1 Tag nach dem Stich, nach einem Aufenthalt im Garten achte ich immer sehr genau darauf. Angst vor Zecken ist der falsche Ratgeber, Information ist alles. Sprays oder Cremes benutze ich nicht.
Ich bin seit Kindesbeinen trotz Großstadt viel in der Natur und wurde noch nie von einer Zecke gebissen, obwohl ich fast nie einen Zeckenschutz auftrage. In der gesamten Zeit habe ich ca. drei hungrige Zecken erwischt, die an meinen Armen oder Beinen herumkrabbelten. Die habe ich dann natürlich vernichtet, bevor sie sich festbeißen konnten. Größere Sorgen mache ich mir nicht, da ich schnell merke, wenn etwas an mir herumkrabbelt.
Insektenschutzmittel und Hose in die Socken stecken! :)
Ich bin oft in der Natur und hatte noch nie eine Zecke, obwohl ich gar keinen Schutz benutze.
Meinst du nicht eher FSME? Dagegen kann man sich impfen.
Borreliose ist behandelbar. FSME nicht.
FSME ist sehr selten, nur bei 0,2 % der von Zecken verursachten Krankheiten handelt es sich um eine FSME. Borreliosen sind 200 x, Ehrlichiosen 50 x häufiger. Die Frage ist auch, ob man in einem FSME Hochrisikogebiet lebt, siehe RKI oder www.zeckenzange.eu
Lange Hosen anziehen, nimm am besten einen Hund mit - der sammelt die Zecken für dich ein und meide lange Gräser. Zecken sitzen eigentlich am Ende des Halms und warten das jemand dran vorbei läuft.