Angst vor Studium als Arbeiterkind?
Mir war schon in der 10. Klasse auf der Realschule bewusst, dass ich mit einer Ausbildung allein nicht ganz glücklich werde in meinem Leben. Während bzw. nach der Ausbildung habe ich mich dann dazu entschieden den langen Weg zu gehen und werde im nächsten Sommersemester anfangen zu studieren. In meiner Familie bin ich der erste, der sich diesen Schritt wagt.
Heute war ein Tag der offenen Tür an einer FH. Nun, wie soll ich sagen, heute war die Geburtsstunde der Selbstzweifel und Angst, ob ich denn überhaupt in diese Akademikerwelt rein passe, weil ich das so überhaupt nicht erwartet habe. Hinterher im lockerem Small Talk wurde mir nämlich das Niveau der Leute so richtig bewusst, dass sie geistig ein ganz anderes Level haben als ich. Innerlich brach Panik aus und ich hätte weinen können.
Ich will es zwar, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich da mit meinem Hintergrund als Arbeiterkind jemals rein passen werde. Ob ich diesen Sprung überhaupt schaffe und den Anschluss finde. Es ist eine fremde Welt in die ich gefühlt definitiv nicht hingehöre. Google hat zu dieser Frage garnichts parrat.
Ist diese Sorge normal und was soll ich tun?
4 Antworten
Neben Nachteilen, die nur Du siehst, gibt es auch Vorteile. Ich habe einen Beruf gelernt, Abi auf der Abendschule. Um dann mit 36J eine Stelle anzutreten. Ich hatte im Studium und später im Beruf meine Sicherheit im Umgang mit anderen durch meine erste Berufstätigkeit und die Begeisterung für die Sache.
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Bodo Schäfer Ich Kann Das.
Es gehen genügend Idioten studieren. Da fällt ein Arbeiterkind nicht auf - sofern es sowas noch gibt.
Bin auch aus einer Arbeiterfamilie(Migranten Zweiter Generation)und jetzt der Zweite in meiner Familie der studieren geht.
Hatte persönlich nicht diese Zweifel,aber bei uns in der Uni gibt es eine Studienberatung und Psychologische Betreuung bei denen man sich bei Studienzweifel und Ängsten wenden kann.
Solltest mal abchecken ob es sowas bei euch auch gibt.
Aber was ich dir auf den Weg geben kann ist nimm es Locker.
Wenn du dich unwohl fühlst heißt es das es das richtige für dich ist,denn desto länger du in deiner Komfortzone bleiben willst desto länger wirst du in deiner jetzigen Position festsitzen.
Also Kopf hoch :)
Ich kann diese Sorge verstehen. Ein Studium ist eine ganz andere Liga als die Schule. Ich frage mal ganz vorsichtig: Warum genau könntest du „nur“ mit einer Ausbildung nicht glücklich werden? Was möchtest du denn studieren und welchen Berufszweig möchtest du einschlagen?
Du benötigst vor allem Ausdauer, Disziplin und starke Nerven für ein Studium. Wenn du dich bereits jetzt nicht bereit und belastet mit der Situation fühlst, weiß ich nicht, ob ich dir dazu raten sollte. Ich kenn dich aber auch nicht.
im Endeffekt musst du auf dich selbst hören. Ich möchte aber auch ehrlich sein und nicht alles schönreden.