Angst vor der Zukunft, Verlust und Tod.

10 Antworten

Ich kenne diese Gedanken nur aus meiner Kindheit. Das hat sich echt nicht schön angefühlt, aber ist auch recht schnell vergangen. Versuch mit deinen Freunden und Eltern darüber zu reden. Vielleicht reicht es schon um diese Zeit zu überwinden. Solltest du jedoch wirklich den ganzen Tag von dieser Angst befangensein, so ist es sicherlich ratsam auch mal einen Psychologen aufzusuchen. Ich würde an deiner Stelle aber erstmal versuchen die Welt ein wenig positiver zu sehen. Du kannst es schon allein dadurch erreichen, dass du jeden Tage aufzählst, was du an dir/deinem Leben toll findest. Dann wird dir klar, dass es so viel Schönes in deinem Leben gibt, dass die Ängste zurückgehen.

Mit dem eigenen Tod setzt man sich im Laufe deines Lebens damit auseinander und eigentlich hat man nur dann Angst davor, wenn man meint "nichts/kaum was" erlebt zu haben, kein ausgefülltes Leben gehabt zu haben. Das behebst du dadurch, dass du anfängst dir die Kleinigkeiten, die du aufschiebst schon jetzt zu gönnen.

Mit dem Tod der Verwandten/Freunde ist schwer umzugehen, selbst wenn man es sich nur vorstellt. Versuche so viel Zeit, wie nur möglich mit den Menschen zu verbringen, die dir lieb sind.

Religiöse Menschen haben solche Gedanken nicht, eher die Gedanken wie sie sich vor dem Höllenfeuer retten das auf sie zukommen wird wenn sie nicht als gute Menschen gelebt haben die alles getan haben was Gott befohlen hat. Das Leben geht weiter im Jenseits, aber ob es gut weitergehen wird für dich kann niemand genau sagen.

Wir sind hier auf der Welt um Gott zu dienen und um das Paradies zu gewinnen, denn im Jenseits gibt es keinen Tod, nur das unendliche Leben. Das Leben ist eine Prüfung, wenn du bestehst dann kriegst du den Eingang in das Paradies, und wenn du versagst dann den Eingang zur Hölle. Ich als Moslem bin auch leider nicht perfekt und mache alles was vorgeschrieben ist, und das ist echt traurig.

anonxoxo 
Fragesteller
 22.12.2014, 02:42

Ich bin religös. Ich bin mir sicher, das es nach dem Tod noch irgendwie weitergeht, doch ich denke nicht, dass das ein Werk Gottes ist.

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Silmoo  22.12.2014, 03:39

Die schöne Natur und Landschaft, die wir alle jetzt genießen können ,empfinde ich schon als Paradies. Was schöneres , kann ich mir nicht vorstellen und habe eher Angst vor dem Tod.

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Klar wird es besser^^ Ich mein, du wirst sterben, aber bus dahin dauert es noch lange und in dieser Zeit wirst du noch sehr viel Spaß haben. Menschen, die dich lieben und mit denen es schön ist Zeit zu verbringen. Alle werden i.wann sterben, damit muss man sich abfinden, aber wenn du die ganze Zeit darüber nachdenkst, wieso lebst du dann? Du solltest es akzeptieren und dein leben versüßen^^ Wenn jmd stirbt, ist es natürlich zu trauern, aber man sollte dann weiter gehen. Ich glaube nicht, dass die tote Person wollen würde, dass du dein ganzes leben nach ihr trauerst. So ist es ja auch nicht :D Wenn du dir das verinnerlichst, wird es dir sicher leichter fallen nicht mehr darüber zu denken. Also mir hat es geholfen^^

Hmm wäre gut zu wissen, wie alt du bist.

Ja beim Heranwachsen hatte ich auch solche Gedanken. Und so ein bisschen Angst vor der Zukunft ist auch nichtmal verkehrt. Ein guter Freund von mir sagte mir mal: "Kämpf nicht gegen die Angst an, sondern akzeptiere sie. Sie ist ein Teil von dir und kann dir helfen, keine Dummheiten zu machen." Wenn du z.b. kaum Angst vor dem Tod hättest, könntest du recht leichtsinnig mit deinem Leben umgehen... und das ist nicht unbedingt toll.

Verlust ist schrecklich. Aber man lernt damit zu leben. Ich schätze mal, dass du noch recht jung bist und in jungen Jahren bist du eben noch sehr abhängig von deiner Familie. Es wird besser, wenn du auf eigenen Füßen stehst, mit der Zeit. Du lernst und wächst, machst Erfahrungen und eine Erfahrung wird eben auch sein, jemanden zu verlieren. Das machen wir alle durch, du bist nicht allein. Ich habe dieses Jahr zwei mir nahestehende Personen verloren und das war zu anfang sehr erschütternd. Ich habe mir Zeit genommen, um diese Leute zu trauern, habe mit Leuten geredet, mich der Trauer gestellt, die Gräber besucht. Ich wurde damit nicht allein gelassen und das hat mir geholfen. Du musst in einem solchen Fall einfach einen Weg finden, selbst damit zurecht zu kommen.

Meine Mutter z.b. tröstet allein der Gedanke, dass ihr Vater nun von den Sternen aus über uns wacht. Ja das mag verdammt kitschig und stumpfsinnig klingen und manche Leute belächeln das vielleicht, aber mir ist das Wurst. Solange ihr dieser Gedanke hilft, mit dem Verlust zurecht zu kommen, ist mir das Recht. Und irgendwie hilfts mir auch. Mir hilft der Gedanke, dass die Leute nicht gestorben sind, solange wir an sie denken. Sie sind immer ein Teil von uns - durch unsere Erinnerungen.

Also Angst ist ok. Lass dich von ihr nicht übermannen. Sie ist nicht dein Feind, sie kann dir helfen. Und ja, es wird besser. Mit der Zeit =) Du lernst mit jeder Minute, die du lebst. Und dein eigener Tod liegt hoffentlich noch in weiter ferne. Aber auch mit dem Gedanken findet man sich ab.

anonxoxo 
Fragesteller
 22.12.2014, 01:21

Ich bin dieses Jahr 18 geworden. Und vielen Dank für diese Antwort, wirklich. :-)

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So ziemlich jeder hatte diese Gedanken schon. Ich blende das die meiste Zeit einfach aus. Als Gläubiger hat man es da leichter. Mal angenommen, Darwin hätte Recht und wir sind nur ein Haufen biologische Masse, die aus dem nichts kommt, sich fortpflanzt und dann wieder verschwindet. Dann bringt theoretisch alles Bemühen nichts, und man muss sein Leben genießen, so lange man es hat und seinen Zweck erfüllen. Und wenn unser Leben dann folglich so unbedeutend ist, ist es auch keine Sorge und Angst wert. Man muss es einfach hinnehmen und versuchen, darüber hinwegzusehen.Kann man noch weiter ausdiskutieren, aber so würde ich es zusammenfassend in etwa sagen.