Angst vor der OP bei meiner Ratte?
Hallo 🙋♀️
Meine Ratte Lilly hat seit ca. 1-2 Monaten einen Tumor der nicht mal so groß wie mein kleiner Finger ist. Er ist auch nie gewachsen, weswegen ich den Tumor einfach da gelassen habe. Jetzt (nach eine Woche Urlaub, vermutlich davor schon ein bisschen gewachsen, aber ich habe ca. 1-2 Wochen vor dem Urlaub nicht mehr kontrolliert, weil ich es vergessen habe/ keine Zeit hatte) ist er aber so groß wie mein Daumen und größer… (sie hat in der zwischen Zeit genau so viele Kohlenhydrate und Eiweiße bekommen wie davor und wenn ein Unterschied sein sollte, ehr weniger)
Ich wollte gestern einen Termin aus machen, aber nein irgendwas war los…. Also warte ich bin Montag…
Jetzt habe ich aber Angst, dass was passiert… meine Ratte ist etwas übergewichtig (nicht viel und bitte nicht fragen woher das kommt…. Sie bewegt sich viel zu wenig… sie ist vom Charakter ein typisches Männchen (Männchen neigen oft zum Übergewicht, weil sie fauler sind) und meine Prada musste ich einschläfern lassen 7 Tage nach der Tumor op…. Weil sie irgendwie die Wunde auf bekommen hat (obwohl sie nach innen zu genäht war) und der Nottierarzt nie was von Spülen gehört hat, weswegen sie sich von innen infiziert hat und man erst am 5. Tag was davon gesehen hat. Die Wunde hat sie auf gemacht, da wir nur 3 ml Metacam bekommen haben?!?! WTF nach der op bekommen Ratten oftmals 2 ml pro Tag (noch nicht mal die Höchstdosis), damit sie die Wunde nicht stört…..
Davor wussten wir das alles nicht, aber jetzt zum Glück 🍀
Meine Angst ist trotzdem nicht weg… die Tierärzte waren in manchen Bereichen so naja… die HEIMtierärztin (auf der Seite steht:,,Fachtierarzt für Klein- und Heimtiere; Zusatzbezeichnung Heimtier/Kleinsäuger) hat nur 3ml metacam gegeben und der Nottierarzt (meines Wissens nach auch ein Heimtierarzt) hat einfach beim rackern die Wunde nicht gespült (das war vermute ich der Hauptgrund, warum sich die Wunde so stark infiziert hat)….. erst nachdem wir sie zum 2. mal hin gebracht haben, weil die Wunde Nekrotisch wurde….. wow….
Naja… ich habe jetzt halt schon sehr Angst, weil sie ist ja übergewichtig und das Narkoserisiko wird dadurch erhöht… Post operativ passiert wahrscheinlich (hoffentlich) nicht so viel, weil klein Lilly an einer guten Stelle den Tumor hat, wo man viel haut zum zu nähen hat ect.
Kann mir jemand helfen? 🥲 Also, dass ich mir nicht so einen großen Kopf drum mache…
Übrigens: nach der op werde ich 10-30 ml metacam mit nehmen (damit ich auch was auf Vorrat habe) und wenn Lilly doch die Wunde auf macht, werde ich auf jeden Fall sagen, dass der Arzt spülen soll und auch was zum spülen mitgibt (weil die Wunde ist durch das tackern ja nicht komplett geschlossen).
3 Antworten
Wenn du Probleme hast, Tiere mit kurzer Lebenserwartung zu halten und dann auch "gehen zu lassen", wenn's so weit ist, solltest du dir lieber Tiere holen, die länger und gesünder leben als Ratten oder andere Nager.
Das mit der OP ist auch meiner Ansicht nach eine unnötige Quälerei für die Tiere, die dadurch ohnehin in aller Regel nur noch ein paar Monate länger leben. Das steht in keinem guten Verhältnis zueinander.
Die Wahrscheinlichkeit das die Ratte nach der völlig unnötigen OP stirbt ist extrem hoch. Die Lebenserwartung einer Ratte beträgt eh nur 2-3 Jahre. Alles darüber ist schon sehr viel Glück.
Genau das war auch mein Gedankengang. Da wird eine völlig unnötige OP verkauft um Umsatz zu generieren. Ein seriöser Tierarzt rät bei einem solchen Tier von einer OP ab und gibt evtl noch ein paar Schmerzmittel mit damit das Tier keine Schmerzen hat.
Naja - aber oft wollen die Halter ja die OP. Ich bin sicher dass viele Tierärzte sagen würden - "das hat keinen Sinn mehr". Aber das wollen die Halter nicht hören und gehen dann halt woanders hin. Und kein Tierarzt verliert gern seine Kunden...
Ein verantwortungsvoller Tierarzt kann den Kunden aber auch beraten.
Ja, aber was willst du denn beraten? Es gibt ganz viele Leute die auch uralte Hunde noch operieren lassen, um Ihnen drei Monate mehr Lebenszeit zu geben. Das ist der pure Egoismus.
Der Tierarzt kann sagen, dass das keinen Sinn mehr hat und kann es erklären, aber wenn die Leute es nicht hören wollen? Was willst du machen?
Die meisten Leute sind einsichtig, wenn der Tierarzt ihnen das vernünftig erklärt. Viele würden ihre Tiere vielleicht früher gehen lassen, wenn sie nicht den "Gesichtsverlust" fürchten würden. Rät der Tierarzt zum Einschläfern, dann beruhigt das das Gewissen des Halters.
Ganz ehrlich? Wenn Deine Ratte noch keine Beschwerden hat, mach ihr noch ein paar schöne Wochen und wenn sie Beschwerden bekommt, gönn ihr einen sanften Tod. Es macht überhaupt keinen Sinn, an einer Ratte mit ihrer kurzen Lebenserwartung herumzuoperieren. Du versaust ihr damit nur ihre letzten Wochen/Monate. So eine Op-Wunde verursacht Schmerzen und Beschwerden, die Du ihr besser ersparen solltest. Ratten sind nun einmal tumoranfällig und in Freiheit werden sie ja kaum älter als 1 Jahr.
Absolut. Ich finde es moralisch fragwürdig, dass Tierärzte hier zu einer OP raten, da glitzerten wohl die Dollarzeichen in den Augen.