Angst beim tieftauchen/streckentauchen im tiefen Becken zu ertrinken?
Wie kann ich das wegkriegen/ am besten ignorieren?
1 Antwort
Zunächst einmal sollte man weder Strecken- noch Tieftauchen alleine machen. Denn die Gefahr einer Bewusstlosigkeit besteht prinzipiell immer bei Tauchversuchen.
Das zweite das du dir klar machen solltest, bei allen Tauchversuchen, ist das der Atemreiz NICHT von Sauerstoff oder Luftmangel kommt. Tatsächlich kann unser Körper Sauerstoffmangel praktisch nicht feststellen. Stattdessen ist der Atemreiz den man verspürt eine Folge des CO2s das man ausatmet (bzw. das sich beim Apnoetauchen durch mangelnde Ausatmung im Blut und in der Lunge anreichert).
Es kann also in vielen Fällen schon helfen, wenn man während des Tauchversuchs leicht ausatmet gegen Ende. Dadurch sinkt der CO2 Spiegel im Blut etwas ab und man kann nochmal ein paar Meter.
Die zweite (und wesentlich wichtigere) Möglichkeit, länger bzw. tiefer, zu tauchen, ist es CO2 gar nicht erst entstehen zu lassen. Man sollte also auf jeden Fall lernen effizient Abzutauchen (z.B. also unnötige Bewegungen zu vermeiden) und auch unter Wasser so wenig wie Möglich rumzappeln (so ist z.B. hohe Geschwindigkeit kontraproduktiv, da man proportional wesentlich mehr Energie verbraucht). Der Größte Sauerstoffverbraucher (und damit CO2 Produzent) im Körper ist und bleibt aber das Gehirn. Um hier Energie zu sparen, ist es wichtig so entspannt wie möglich abzutauchen. Dafür muss man vor dem Tauchversuch erst mal komplett zur Ruhe kommen. Viele Apnoe Tauchen machen z.B. Yoga vor einem Tauchversuch.