Anfahren (am Berg) - "Verwöhnt" von der Fahrschule

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Hallo, du musst üben den Schleifpunkt der Kupplung zu erspühren. Wenn du anfahren möchtest gibst du leicht Gas, nur so das der Motor nur ein wenig schneller läuft als im Leerlauf. Dann lässt du die Kupplung langsam kommen bis du spürst wie das Auto nach vorne drängt. Nun die Handbremse lösen. Mit Gefühl ein klein wenig mehr Gas und die Kupplung gleichmäßig ganz kommen lassen.

Wenn du genug Übung darin hast dann machst du das ohne darüber nachzudenken, und du kannst das dann auch bei dir völlig fremden Autos.

Solltest du die Handbremse nur mit Gezerre lösen können, dann wäre eventuell ein Werkstattermin um die Bremse einstellen oder gegebenenfalls die Bremsbeläge wechseln zu lassen sicherlich angebracht.

Ich hatte das Problem damals auch.

Der Diesel ist immer direkt angerollt und beim alten Benziner meiner Oma musste ich immer recht viel Gas geben zum anfahren.

Musst halt einfach bisschen üben...das Gefühl wieviel Gas du wann brauchst kommt von selbst. Mittlerweile fahr ich ohne Handbremse an jedem Berg an ^^

Es ist sicherer und besser für alle anderen Verkehrsteilnehmer, wenn Du auch weiterhin den Bus benutzt.

gerd47  25.12.2015, 18:49

Was noch Dümmeres fällt dir wohl nicht mehr ein.

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T4ktikus  21.04.2020, 20:40

Auch du hast mal so angefangen mein Lieber....

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Hallo monna..

Beruhige dich erstmal, du scheinst mir nämlich recht nervös zu sein. Du hast die Frage schon vor gut 3 Jahren gestellt, und daher bin ich mir sicher, dass du inzwischen einige Erfahrungen gesammelt hast. Trotzdem gebe ich dir zunächst einen Rat, der mit deiner Frage nichts zu tun hat: gewöhne dir bitte das saudumme Wort "voll" ab. Es gibt in unserer sehr präzisen deutschen Sprache genügend Vokabeln, die wesentlich aussagekräftiger sind als dieses dümmliche "voll". Klar, das ist die Sprache der Jugend, aber trotzdem: weg damit.

Das Anfahren am Berg ist so eine Sache für sich. Die Fahrschulen haben zumeist Autos mit Dieselmotoren. Der Grund ist einfach: die brauchen weniger Sprit und ein Diesel läßt sich nicht ganz so einfach abmurksen wie ein Benziner. Das ist wichtig später für die Prüfung. Mit einem Diesel kannst du in der Ebene im Standgas anfahren - mache das mal mit einem Benziner. Und die Probleme, die du schilderst sind ganz einfach die Probleme, die jeder Führerscheinneuling zu meistern hat. Auch du hast, wie viele andere, die leidvolle Erfahrung gemacht, dass du nach der Fahrprüfung plötzlich ein anderes Auto unter dem Sitz hattest, als in der Fahrschule. Benziner statt Diesel, ein Tacho mit Zeiger statt Elektronik, eine stinknormale Handbremse vorne mit Knöpfchen, eines meiner früheren Autos hatte im Fußraum 4 Pedale! Ja, die "Hand"bremse wurde mit dem linken Fuß bedient, und ebenso die Wisch-Wasch-Anlage der Windschutzscheibe. Sehr gewöhnungsbedürftig war die Lenkradschaltung und der ungenaue Säulentacho. Kürzlich mußte ich mit einem Renault "Chamade" fahren. Der hat eine ganz andere Charakteristik wie mein A4 - ich brauchte eine gewisse Zeit um mich daran zu gewöhnen. Auf dem Automobilmarkt gibt es hunderte und tausende verschiedene Autos. Die alle gleich zu bauen wäre stinklangweilig und das will auch kein Mensch. Jeder möchte doch "sein" Auto haben: es fängt schon mit der Farbe an, dann Benzin - Diesel - Gas - Elektro, Schaltgetriebe - Automatik, elektronischer Schnick-Schnak (wie du es nennst), Stufenheck - Kombi - Coupé - Sportwagen und was es sonst noch gibt. Das ist wie mit der Kleidung. Wie langweilig wäre es, wenn alle Menschen dieselben Klamotten trügen?

Jeder erfahrene Autofahrer wird einem Führerscheinneuling folgendes mit auf den Weg geben: In der Fahrschule lernst du die Regeln des Straßenverkehrs und auch, wie eine Maschine namens "Auto" im Prinzip zu bedienen ist. Wirklich fahren lernst du erst in den Jahren nach der Fahrprüfung - und zwar ganz alleine.

Und bist du inzwischen schon mal mit einem Automatik gefahren? Wenn ja, dann ok. Wenn nein, dann mache dich auf einiges gefaßt. Du kommst dir dann vor wie in der ersten Fahrstunde, nur ohne Fahrlehrer.

Als ich als noch reichlich unerfahrener Automobilist (ich hatte meinen FS erst gut 4 Jahre) das erstemal einen Automatik fahren mußte, hatte ich selber einen kleinen Fiat 850 Coupé. Länge 3,85m, 836cm³, 47PS, Spitze ca. 140km/h, natürlich eine ganz normale 4-Gangschaltung und der Motor im Heck. Das Auto, das ich über ca. 70km zu überführen hatte, war damals ein Opel Diplomat, Länge 5,4m, Motor V8 ca. 5400cm³ natürlich vorne, 285 PS (mehr war damals zu meinem Glück nicht drin), Spitze weit jenseits 200km/h und natürlich Automatik-Getriebe - also ein regelrechtes Schlachtschiff, wie man damals sagte. Als ich hinter dem Steuer saß, wollte ich erst mal ein Fernglas haben, um über die Motorhaube zu schauen, dann mußte ich rückwärts (!!) ausparken. Und dann durfte ich mit diesem völlig ungewohnten Straßenkreuzer quer durch Stuttgart fahren. Als ich die Stadtgrenze erreicht und wieder offenes Gelände vor mir hatte, habe ich "Blut und Wasser" geschwitzt. Auf den folgenden 60km Bundesstraße habe ich mich wieder weitgehend erholt. Aber solche Erfahrungen muß man einfach mal machen. Das, was du uns geschildert hast, waren, wie schon gesagt, die typischen Anfängerprobleme. Ich hoffe, du hast sie gut gemeistert. LG Gerd

T4ktikus  21.04.2020, 20:39

Bin auch letztens Automatik gefahren. Davor die ganze Zeit seit ich den Führerschein hatte (1½ Jahre) Schaltwagen. Hatte absolut gar keine Probleme damit

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du musst ja net um 3 uhr morgens irgendwo anfahren üben, ich denke wenn du mit ner freundin oder deiner mutter um 21 uhr dir irgend n berg in ner abgelegeren siedlung suchst, wird das alles kein problem sein, auch wenn du vllt n paar minuten hinfahren musst, und ich würde dann so anfangen: erst betätigst du nur die kupplung und das gas und lässt von deinem mitfahrer das mit der handbremse regeln und danach veruschst du langsam alles beides aufeinmal hinzubekommen , ich denke das wird sich schon nach ein paar mal alles normaliesieren, als ob du das von der fahrschule gewöhnt bist :)