Anfänger Tipps Fotografie?

6 Antworten

Mein tipp: so viel wie möglivh zu fotografieren und aus den fehlern lernen + sich durch beispielsweise videos informieren.

Bedenke dass die alpha 6000 einen APSC sensor hat und man als orientierung aber eher vollformat/fullframe benutzt.

16mm bei APSC enstprechen 16*1,5= 24mm. Das ist also tatsächlich nicht so ultraweitwinkel wie es sich anhört.

50*1,5 sind 75mm, deine brennweite liegt im vollformat verhältnis also von 24-75mm. Die weite ist ganz in ordnung. Nicht ultra weitwinkelig und noch weniger teleobjektiv.

Je nachdem was und wie du für motive fotografieren willst, bräuchtest du andere objektive, aber dein kit objektiv deckt meiner meinung nach schon einen großen teil.

ISO ist immer leicht zu verstehen. Es handelt sich dabei um "künstliches licht" Du machst damit die fotos heller ohne weiter einstellungen zu ändern. Je höher dein ISO desto heller, aber desto mehr rauschen. Rauschen sind kleine farbige körne im bild, die das bild in den meisten fällen schlechter machen. Man sollte die ISO also meistens versuchen so niedrig wie möglich zu halten um rauschen zu vermeiden.

Die blende/ F-stops, die in F1,4 gemessen wird erlaubt mehr oder weniger licht durch das objektiv. Je kleiner die zahl, desto mehr licht kann durchdringen und das bild wird somit heller. Jedoch machst du auch einen kleineren bereich scharf.

Mit 1,4 wirst du also nur ein kleines stück einer ebene scharfstellen, während mit F16 schon viel mehr scharf zu sehen ist. Jedoch wird das bild auch dunkler.

Dann gibt es noch die belichtungszeit, die in sekunden gemessen wird.

Eine belichtungszeit von 1 sekunde ist noch langsam. Du brauchst eine ganze sekunde um ein foto zu machen und wenn du die kamera bewegst (auch in der hand haltest) wird das bild verschwommen aussehen.

Wenn du also nichts verschwommen sehen willst musst du die belichtungszeit schneller machen. Nehmen wir also 1/200 s, das foto wird viel schneller geschossen und weniger bewegungen aufgenommen, jedoch wird es hier dünkler, weil du mit weniger belichtungszeit auch mehr licht rein lässt. Das heißt, dass bei einer belichtungszeit von 30sekunden alles sehr heller wird und man somit nachts auch helle bilder schießen kann, jedoch braucht man eine stabile kamera (beispielsweise mit einem tripod) und alles auf das motiv was sich bewegt wird sehr verschwommen sein.

Mit dem wissen kann man diese nachteile immer mit künstlerischen effekten ausnutzen. Was du damit fotografieren wirst ist dann deine kreativität.

Meiner meinung nach ist das wichtigste mit licht umgehen zu können. Ich schaffe das teilweise selber nicht immer gut. Aber naja, obwohl ich jz seit wenigen jahren hobbymäßig fotografiere, bin ich im verhältnis noch totaler anfänger

Naja das P/L kannst du ja noch gar nicht beurteilen ;)

Mit einem Kitobjektiv kann man schon einiges machen.

Welche Brennweite benutze ich für was

Lässt sich pauschal nicht sagen. Landschaften, Stadtfotos und Menschen kann man sowohl mit den 16 als auch 50mm machen, je nach Situation. Nur Portraits sollte man nicht mit Weitwinkel machen.

was genau ist der Unterschied zwischen z.b f1,4 und f2,8 ?

Lichtstärke. Je kleiner die Zahl, desto lichtstärker. Dadurch ist ein geringerer ISO möglich, eine kürzere Belichtungszeit und mehr Freistellung - was gleichzeitig aber ein großer Nachteil sein kann, wenn man dadurch das Motiv z. B. nicht mehr ordentlich in der Schärfe hat.

wie weit komme ich damit ?

Wie meinst du das? Bezüglich der Anwendungsfälle? Wie weit der Zoom geht? Oder wie weit du damit wandern kannst ohne müde zu werden?

Komme ich mit den 16-50mm erst mal aus ?

Das 16-50mm ist ja nicht umsonst das Kitobjektiv, es reicht erstmal für so ziemlich alle Standardanwendungen für einen Beginner aus. Man kann halt nicht superweit damit zoomen, sondern eher so auf aktuellem Handyniveau. Ein guter Ersatz wäre das Tamron 17-70mm 2.8 Di III-A VC RXD, ist aber halt teuer.

Welche Brennweite benutze ich für was

Das wirst du sehn, wenn du raus gehst und fotografierst. Für Portraits sollte man die maximale Brennweite verwenden. Bei Natur/Landschaft funktioniert generell alles zwischen 16-35mm, aber ist Geschmackssache.

was genau ist der Unterschied zwischen z.b f1,4 und f2,8

Eine Blende 😉 Brauchst du aber erstmal nicht zu wissen, merk dir einfach je niedriger der Wert desto lichtstärker und desto mehr Unschärfe im Hintergrund.

Dort ist ja ein normal/Standard Objektiv dabei.. wie weit komme ich damit ?

Das Kit Objektiv tut's erstmal. Je besser du Fotografieren kannst, desto besser werden deine Fotos, egal ob du nun das Kit Objektiv oder 5000€ Linse nutzt.

Ich würde die Kamera sehr gerne mit auf reisen nehmen um viel Natur zu fotografieren (z.b Lofoten, Meer), aber eben auch Städte,

Der Vorteil der Sony Kit Linse ist, das sie relativ kompakt ist. Um sie mit auf Reisen zu nehmen ist sie also schon ganz praktisch und bei Landschaftsfotos ist es auch nicht so schlimm das die Linse nicht so lichtstark ist.

Hier würde ich dir raten deine Kamera noch um ein stabiles und kompaktes Reisestativ (und ggf noch einen Fernauslöser) zu ergänzen um bei Landschaftsfotos auch mit langen Belichtungszeiten spielen zu können.

Menschen, meinen Hund.

Hier wird die kleine Offenblende dann störend. Auf 50mm Brennweite hat dein Objektiv ja nur noch eine Offenblende von f/5.6. Damit wird es schwer einen schönen unscharfen Hintergrund für Portraits zu bekommen.

Würdet ihr für den Anfang bei dem Objektiv bleiben, oder hättet ihr günstige alternativen für einen Allrounder ?

Als ich damals mit meiner Sony a5000 anfing hatte ich mir eine 35mm f/2.8 Festbrennweite dazu geholt. Die ist schon sehr universell nutzbar. Lichtstark genug um bei einem Portrait auch etwas unscharfen Hintergrund zu erhalten.

Komme ich mit den 16-50mm erst mal aus ?

Probier dich erstmal mit dem aus und wenn auch herauskristallisiert in welchem Bereich du lieber Fotos machst (zb Haustiere, Portraits oder Landschaften bei Nacht, ...) Kannst du immernoch in ein Objektiv investieren welches den Zweck besser dient.

Welche Brennweite benutze ich für was

Das ist die richtige Frage! Grundsätzlich kannst du alles mit jeder Brennweite Fotografieren, wichtig ist aber: der Zoom ist kein Ersatz für deine Füße!

Was dir beim Rein/Raus Zoomen sicher schon aufgefallen ist, nicht nur Holst du das Motiv näher heran, der wichtigere Unterschied ist das sich mit weiterem Bildwinkel die Darstellung Räumlicher Tiefe ändert ein Beispiel mit dem man das gut sieht ist der Dolly-Zoom der beim Film Anwendung findet. Hier wird zeitgleich gezoomt und die Kamera bewegt so dass die Darsteller im Bild die gleiche Größe behalten, man sieht gut wie sich der Hintergrund mit der steigenden brennweite ändert.

https://youtu.be/iv41W6iyyGs

Aber so als grobe Faustregel: für Portraits möchtest du lieber lange Brennweiten benutzen (35-135mm) damit dein Model nicht von der Optik verzerrt abgebildet wird (Kartoffelnase) während du Landschaften lieber mit kurzen Brennweiten fotografierst um die weite und Tiefe der Landschaft besser einzufangen. Du kannst deinen Hund aber gerne auch mit 16mm Fotografieren während er an der Kamera schnuppert, das kann auch niedlich aussehen.

und was genau ist der Unterschied zwischen z.b f1,4 und f2,8 ?

Diese Werte geben die maximale Blendenöffnung an, je kleiner die Zahl desto besser.

Die Angabe ist eigentlich f/1.4 (das ist ein Bruch)

f ist der Platzhalter für die Brennweite, die Blendenöffnung wird also als Verhältnis zur Brennweite angegeben. Ein 50mm f/1.8 hat also eine Blendenöffnung von 27,7mm.

Je größer die Blendenöffnung ist (also je kleiner die Zahl) desto mehr Licht fällt auf den Sensor und desto schmaler ist der Bereich der schärfe.

Mehr Licht ist natürlich hilfreich wenn es dunkel wird oder du in Innenräumen bist.

Der kleinere Schärfebereich ist sinnvoll wenn Du bei Portraits einen unscharfen Hintergrund haben möchtest, falls dir der Hintergrund zu unscharf wird kannst du ja immernoch Abblenden.

Schaue dir bitte die Objektivpreise für Sony Kameras an! Die Auswahl ist begrenzt und preiswert ist anders. Nicht umsonst gibt es x Fragen, " Kann ich das xyz Objektiv an meine Sony adaptieren...."

Du hast eine Kamera und im laufe der Zeit 3 bis 12 Objektive, da ist eine preiswerte Kamera der kleinste Teil der Kosten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR