An die Christen: An welchen Dingen kann ich mich erfreuen, wenn ich traurig bin, weil Gott mein Gebet um Heilung nicht erhört?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo:)

Ich glaube es gibt unzählige Dinge, für die wir Gott dankbar sein können(wie in den anderen Kommentaren bereits erwähnt).
Ich glaube, dass Gott alle deine Gebetsanliegen sieht, hört und zur rechten Zeit erfüllen wird.

Matthaeus 7

7Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 8Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.…

Jeremia 29:13

Ihr werdet mich suchen und finden. Denn so ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet.

Auch wenn es vielleicht noch lange Zeit dauern wird, bis dass Gott dein Gebetsanliegen erhören wird, er kommt zur rechten Zeit und PÜNKTLICH, vielleicht knapp aber sicher nicht unpünktlich, er wartet auf den richtigen Zeitpunkt.

Denk an das Volk Isreael, diese wanderten 40 Jahre in der Wüste umher, bis es zum verheißenen Land kam, und dies ist nur eines der wenigen Ereignisse, in der das Wirken von Gott länger dauerte.

Darum verlier die Hoffnung und den Glauben nicht. Gott liebt dich, er kennt dich und sieht deinen Schmerz und deine Zweifel.

Hier noch ein Zitat:

Und wenn der Sorgen-Ozean so groß ist,

dann ist er halt groß. Aber mein Gott ist riesig.

Und wenn das Angst-Gebirge so hoch ist,

dann ist es halt hoch. Aber mein Gott ist größer.

Und wenn die Traurigkeit-Wüste kein Ende findet,

dann findet sie halt kein Ende. Aber mein Gott hat kein Ende und keinen Anfang.

Und wenn gar nichts mehr geht,

dann kommt mein Gott

und sagt: Du hast genug geweint. Jetzt helfe ich dir.

Quelle: https://www.keine-tricks-nur-jesus.de/2015-11/ja-und.html

Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen:)

Be Blessed

Sarah

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
An die Christen: An welchen Dingen kann ich mich erfreuen, wenn ich traurig bin, weil Gott mein Gebet um Heilung nicht erhört?

Ich kenne zwar Deine Situation nicht, aber oft ist in gesundheitlicher Hinsicht schon Eibe Form der Heilung, dass die Erkrankung nicht noch schlimmer wird oder dass man die Kraft findet/erhält weiterhin durchzuhalten. Abgesehen davon fallen mir in Hinsicht auf Gebete drei sehr interessante Schriftstellen ein:

Wenn man um etwas bittet, Matthäus 21,21-22

Wenn man Fragen hat, Jakobus 1,5-6

Wie sehr sollte man glauben (und damit hatten offenbar selbst die treuesten Jünger Jesu ihre Schwierigkeiten), Matthäus 17,19-20 und Lukas 17,5-6

Für den Fall gesundheitlicher Probleme gibt es zudem nicht umsonst jeweils entsprechende Fachärzte, deren Rat man ebenso konsultieren und deren Behandlung man in Anspruch nehmen kann und im Bedarfsfall auch sollte. Denn nur weil man an Gott glaubt, bedeutet das noch lange nicht, dass man für Dinge, bei denen es auch andere gute Wege gibt, die zudem ebenfalls erfolgreich sind, nicht auch nutzen sollte - vgl. Kurzgeschichte ein Mann wartet auf Rettung von Gott bei einem Hochwasser.

awoKY 
Fragesteller
 18.04.2023, 08:42

Ich bin wegen meiner Krankheit schon seit 2015 in ärztlicher Behandlung, aber es ist noch keine Heilung eingetreten.

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Grüß Dich awoKY

Offenbar hast Du eine fundamentale Erfahrung gemacht mit der Du keineswegs allein bist. Du kannst das nur lösen, wenn Du Gott anders verstehst und sich von Deiner Vorstellung eines Gottes löst! Doch damit verändert sich auch Deine Religion. Sie wird aber nicht eleminiert. Christsein ist dann aber nicht mehr möglich.

Begründung

Ich gebe Dir jetzt einiges zum Nachdenken. Anders ist Deine Frage nicht zu beantworten. Jedenfalls geht das nicht in wenigen Sätzen, -- keinesfalls. Deine Frage ist aber absolut berechtigt und es gibt eine Antwort.

Ich selbst bin religiöser Atheist und damit Freireligiös. Ich glaube nicht an einen Gott ('A' steht für nicht) oder an religiöse Führer und doch bin ich religiös.

Wie geht das und was ist Religion eigentlich?

Es gibt eine sehr nahekommende Definition von Gustav Mensching (Theologe und Religionswissenschaftler, verstorben), die für wohl am ehesten den Begriff recht plausibel erklärt.

Religion ist erlebnishafte Begegnung mit dem Heiligen und antwortendes Handeln des vom Heiligen bestimmten Menschen“.

Von einem Gott ist nicht die Rede!

Da wäre aber noch zu klären, was heilig bedeutet:

Wikipedia:

Heilig bezeichnet etwas Besonderes, Verehrungswürdiges und stammt wortge-schichtlich von Heil ab, was sich abgeschwächt noch in heil („ganz“) wiederfindet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist heilig ein im Zusammenhang mit Religion gebrauchter Begriff mit der zugedachten Bedeutung „einer Sphäre des Göttlichen, Vollkommenen oder Absoluten angehörig“.

Heiligkeit muss aber keineswegs auf einen Gott oder irgendwelche Götter, Engel, allerlei Dämonen oder allein auf Tiere bezogen sein, sondern es darf auch das Leben selbst sein, mit all seiner Vielfalt, seinen schönen, wunderbaren, zauberhaften, ergreifenden und erhabenen, aber auch mit seinen Härten und seinen leidenverursachenden Seiten, also alles was als besonders verehrungswürdig erlebt und angesehen werden kann. Dazwischen nämlich führt unser Weg und dort müssen wir ein Leben lang nach Orientierung suchen.

Du selbst aber bestimmst eigentlich was Dir heilig ist. Denn im Leben steckt eine schöpferische Kraft, die auch in uns und durch uns wirkt. Wir können ja selbst schöpferisch tätig sein und selbstschöpferisch in einem Wort. Wir ändern uns ja ständig und erschaffen uns auch immer neu in dem wir an uns arbeiten. Niemand bleibt das ganze Leben immer gleich. Die beschriebene Kraft ist der Grund warum etwas ist und nicht nichts und verwirklicht sich durch das Leben mit zwei Prinzipien die einerseits konstruktiv (aufbauend) und andererseits destruktiv (zerstörerisch) wirken und sich auf alles und damit meine ich wirklich ALLES! auswirkt, auch auf die Materie.

In der untrennbaren Einheit von Denken, Wissenschaft, Philosophie und eigenem Erleben macht einen Gott überflüssig. Der Grund allen Seins ist nämlich ein Geheimnis und niemand kann mit absoluter Gewissheit sagen, auch die Wissenschaft nicht, was letztlich den Urknall auslöste. Das Einzige was aussagbar wäre, das im letzten Grund allen Seins, also als Grund warum etwas ist und nicht nichts (Urgrund), zumindest ein Potential zum Werden geschlummert haben muss. Wenn es nicht so wäre, dann gäbe es nichts. Auch uns nicht. Aber ein Potential ist etwas Ruhendes und muss aktiviert werden, damit es wirken kann. Und wenn es aber nichts davor gibt, das müsste sich dieses Potential aus sich selbst heraus aktiviert haben. Ich persönliche meide das Wort Gott weil es monotheistisch besetzt ist. Den Begriff das Göttliche kann ich akzeptieren, weil es diese Vorstellung vermeidet und das Geheimnis als unbeschreibbar erhält.

Ein Gott ist aber gerade deswegen nicht glaubhaft und auch nicht notwendig. Frei und ohne Zwang sei der Glaube.

Mit diesen Ausführungen ist aber noch längst nicht alles gesagt zu dem Thema, denn es würde hier den Rahmen sprengen. Denn der Begriff des Jetzt im Vergleich oder im Gegensatz zum Augenblick müsste noch schärfer durchdacht und dargelegt werden, denn dies hat meiner Meinung nach erhebliche Auswirkungen.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung
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  • Dass Gott gut ist
  • ...

P.S. Traurig sein ist aber auch manchmal erlaubt!

  • Wenn sich jemand anderes freut
  • Freunde treffen
  • Eine Katze die einen anschnurrt
  • Schöne Gespräche mit Kollegen
  • Eine heiße Tasse Lieblingstee am Morgen