An die Atheisten: Wieso versucht ihr nicht von ganzen Herzen nach Gott zu suchen, da er sich laut Gläubigen euch so offenbaren wird?

13 Antworten

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Ich ziehe Wissen jedem blinden Glauben vor.

Deshalb suche ich weder nach dem rosaroten Einhorn, nach Kobolden, Feen noch nach irgendeinem der vielen tausend von Menschen erdachten Götter oder nach einer anderen Fantasiegestalt.

Ich brauche kein höheres Wesen, um mir die Welt zu erklären. Glauben kann ich nur das, was sich durch Fakten belegen lässt und mir logisch erscheint.

Es gibt unzählige Religionen und jede spaltet sich in verschiedene Gruppen und Sekten auf. Jede Religion behauptet von sich, die einzig wahre zu sein und als einzige die Wahrheit zu kennen. Da aber keine die absolute Mehrheit an Gläubigen vereint, müssen die meisten Gläubigen zwangsläufig falsch liegen - oder ALLE! Ich bin von Letzterem überzeugt.

Gäbe es tatsächlich einen Gott, wäre es ihm ein Leichtes, alle Gläubigen unter einer einheitlichen Religion zu vereinen. Es wäre auch kein Problem für ihn, Kriege, Naturkatastrophen und Krankheiten zu verhindern. Da er es nicht tut, wäre er demnach ein hinterhältiger, fieser Gott, der tatenlos zusieht und keinerlei Empathie gegenüber seiner „Schöpfung“ empfindet. Für so einen Gott könnte ich nicht die geringste Sympathie empfinden.

Aber einer Fantasiegestalt kann man natürlich nichts vorwerfen.

Den Sinn meines Lebens suche ich nicht in dem Willen eines imaginären höheren Wesens, sondern den gebe ich ihm selbst. Ich lebe selbstbestimmt und nicht fremdgesteuert und ohne die ständige Angst, in den Augen irgendeines Gottes eine „Sünde“ zu begehen. Ich brauche keine religiösen Dogmen, sondern lediglich meinen gesunden Menschenverstand, Empathie und meinen Gerechtigkeitssinn.

Ich versuche eben von ganzem Herzen, die Welt zu verstehen. Weshalb es das Universum gibt, weshalb es so ist, wie es ist, wie die Lebewesen und die Arten entstanden sind und was Bewusstsein ist. Wenn ich da zum vornherein sage, ich kenne die Antwort, habe ich kaum Chance, die Wahrheit zu finden.

Wenn es einen Gott gibt, sollte ich ihn auf diese Weise ja auch finden. Vor allem, wenn er sich zeigen will. Weshalb denkst du man könne Gott nicht finden, wenn man nicht zum vornherein als gegeben annimmt, dass es ihn gibt?

(Echte) Atheisten denken viel über die Welt und das Leben nach. Die Antwort "Gott" ist für sie keine endgültige Antwort auf die großen Fragen der Menschheit. Man kann mit dem Begriff "Gott" aufhören nachzudenken. Denkt man aber weiter, so stellt sich die Frage, woher "Gott" kommt. Und damit ist er als Welterklärer hinfällig.

Die Wissenschaft kann schon sehr viel erklären, wahrscheinlich in Zukunft noch mehr, alles wird sie uns wahrscheinlich auch nie erklären können. Aber ein Gottesbegriff ist dazu nicht nötig. Er ist eine Sackgasse für Denkfaule.

Für solchen Unsinn ist mir meine Lebenszeit zu kostbar.

Aber er darf gerne bei mir an der Tür klingeln auf einen Kaffee.

Aber DANN reden wir Tacheles!

Im ganzen Leben gilt das Prinzip: "Wer irgendwas haben will, der muß aktiv werden".

GÄBE es einen "Gott", der dauernd das Lobesgeplapper aus 8 Milliarden Kehlen hören will - warum rührt der sich nicht im Geringsten?

Warum läßt er die Welt vollkommen verrotten? Warum läßt er die Milliardäre glücklich sein und gibt den größten Schandtätern ein langes Leben, Wohlstand und Gesundheit?

Der Gotteswahn ist perfide Ausnutzerei der kleinen Leute und hat außer Schaden nichts zu bieten.