An die Gläubigen: Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass ihr falsch liegt?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Ja, schließlich heißt es "glauben", nicht "wissen". 64%
Nein, ich weiß, dass ich nicht falsch liege. 28%
Ich bin nicht gläubig, möchte aber folgendes sagen: 8%

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja, schließlich heißt es "glauben", nicht "wissen".

Mein eigener Glaube wird sogar ziemlich regelmäßig von mir hinterfragt. Das hat zwar nicht dazu geführt, dass ich den Glauben aufgegeben habe (werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht mehr machen), aber doch dazu, dass sich mein Bild von Gott geändert hat und sehr viel freier und unverbindlicher geworden ist.

SibTiger  27.09.2023, 12:25

Danke für das Sternchen!

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Was ich glaube, räumt natürlich den bitteren Beigeschmack ein, auch Irrtümer zuzulassen. Beispiel: Ich glaube, morgen wird es regnen.

Aber ich bin Jude, unsere Offenbarung war national, ohne dieser würde ich auch nur glauben.

Kein orthodoxer Jude würde sagen, ich glaube. Du wirst von überall (Shi'urim) hören, ich weiß. Klar, basiert ja auch auf einer nationalen Offenbarung.

In den Gesetzesausslegungen wird jedoch viel diskutiert. Das ganze Lehrwerk heißt Talmud. Dort wird die innere und äußerste Grenze bestimmt. Beispiel: Ein Rabbi sagte, das zweimal tägliche DinA4-Seiten lange "Schmah Israel" zum Abend darf man nur bis Mitternacht beten. Ein anderer sagt, nur bis kurz vor Morgengrauen. Beide haben Recht, die innere und äußere Grenze ist damit festgelegt. Hat also auch nichts mit Glaube zu tun.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.
Ja, schließlich heißt es "glauben", nicht "wissen".
An die Gläubigen: Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass ihr falsch liegt?

Ja, natürlich habe ich mir darüber schon Gedanken gemacht. Aber ich habe weniger zu verlieren, wenn ich mich nach dem richte, was mir aufgrund meines Glaubens wichtig ist, wenn ich mich in meinem Glauben irren sollte, als wenn ich das, was mir im Glauben wichtig ist, aufgeben würde und sich schließlich mein Glaube doch als wahr herausstellt.

Ja, schließlich heißt es "glauben", nicht "wissen".
Zweifel – EKD

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Glaube braucht Zweifel | Plattform "Wir sind Kirche"

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Im Zweifel für den Glauben | erf.de

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Sokrates: Ich weiß, dass ich nichts weiß – Bedeutung & Hintergrund

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Ich weiß, dass ich nichts weiß – AnthroWiki

anthrowiki.at/Ich_weiß,_dass_ich_nichts_weiß

Albert Einstein hat den berühmten Satz des Sokrates „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ so formuliert:

Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß.

( Albert Einstein)

Dunning-Kruger-Effekt – Wikipedia

de.m.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt

Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet die kognitive Verzerrung im Selbstverständnis in kompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können zu überschätzen

Keine deiner Antworten passt.

Glauben bedeutet nicht "nichts Wissen", sondern Glauben bedeutet "auf was vertraut man" (nach der Bibel).

Es stellt sich also immer die Frage: Welchen Personen oder Quellen vertraut man. Je nachdem was man vertraut richtet man sein Leben danach aus. Nun kommt das Problem: Viele Menschen haben Angst davor auf das falsche vertraut zu haben und aus diesem Grund verteidigen es bis zum letzten.

Das habe ich bei Gläubigen als auch bei Atheisten gesehen.

Kurz zu meinem Werdegang: Bin Evangelisch getauft, wurde aber nicht religiös erzogen. Schon als Kind war ich von "der Wissenschaft" begeistert. Mit ca. 14 Jahren lehnte ich Religion ab und mit ca. 20 aus der Kirche ausgetreten. Irgendwann merkte ich das vieles in "der Wissenschaft" nur auf Logische Rückschlüsse aus der Beobachtung resultieren. Niemand kann mit endgültiger Sicherheit sagen: "Ja so ist es." Vieles lässt sich auch nicht erklären.

Heute bin ich Christ und vertraue auf die Lehren der Bibel.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für alles rund um die Bibel.