Als Kind von anderem Kind missbraucht?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Hatte eine ähnliche Erfahrung 52%
Hatte nie so eine Erfahrung 48%

6 Antworten

Hatte eine ähnliche Erfahrung

Ich würde das nicht unbedingt "Missbrauch" nennen, falls wir dasselbe meinen und vielleicht ähnliche Erlebnisse hatten. Ab einem gewissen Alter und der beginnenden Pubertät ist es normal, dass man sich für das andere Geschlecht und Sexualität interessiert. An der Schwelle, an der "Mädchen noch doof sind" (ich hatte allerdings nie sowas gedacht oder gesagt), man sich andererseits aber bereits für Mädchen interessiert und noch nicht anzusprechen traut, probiert man spielerisch etwas aus was man sich traut.

Ein Nachbarsjunge und ich (wir waren beide jedenfalls knapp über 10) haben uns nackt ausgezogen und betrachtet. Später kamen seine jüngere Schwester und ein anderes Nachbarmädchen noch dazu und wir haben es zu viert in meinem "Soldatenzelt" getan, bis sein kleinster Bruder uns entdeckt und verpetzt hat. Die Eltern hatten dann natürlich ein "Donnerwetter" gemacht.

Noch etwas später hatte ich mit einem Klassenkameraden "Mann und Frau" gespielt und wir hatten uns nackt aufeinander gelegt. "Schlimmere" Dinge sind in meiner Jugend nicht passiert ;-)

Ich weiß nicht, was Du mit Missbrauchserfahrungen mit einem anderen Kind meinst. Ob es krassere Erlebnisse waren welche eventuell ein Trauma bewirken könnten. An mir ist jedenfalls nichts "hängen geblieben" und es waren auch für mich keine "traumatischen Erfahrungen". Ich rede normalerweise nicht darüber, ich denke das ich auch normal, da es dazu normalerweise auch keine Veranlassung gibt. Höchstens wenn das Gespräch auf so ein Thema kommt, wie jetzt bei Deiner Frage. Also habe ich auch keine Veranlassung, damit irgendwie "umgehen zu müssen".

Viel schlimmer finde ich, wenn man die natürliche Sexualität tabuisiert, verteufelt, als "Sünde" bezeichnet usw. Das kann erst die Probleme erzeugen, welche bei einem natürlichen Umgang mit dem Thema erst gar nicht entstehen würden. Auch kann es bewirken, dass durch Unterdrückung, Scham und daraus resultierendem Streß psychische Probleme und Triebtäter entstehen. Denke ich mir jedenfalls so.

Ich möchte jetzt nicht wirklichen Missbrauch, Sex gegen den Willen anderer Personen, Vergewaltigung oder andere traumatische Erlebnisse kleinreden. Die gibt es sicher auch und sind nicht zu tolerieren. Trotzdem würde meiner Meinung nach ein unverkrampfterer Umgang mit dem Thema Sexualität Probleme im Vorfeld vermeiden helfen, welche nicht sein müssten. Wo Dein(e) Erlebniss(e) einzuordnen sind kannst nur Du selbst beurteilen. Wenn Du nicht das Gefühl hast dass etwas "hängen geblieben" ist oder dass es "traumatisch" war dann vermute ich, dass es schon in Ordnung war was Du erlebt hast und Du nur unsicher bist, weil irgendwelche Moralapostel oder wer auch immer Dir ein schlechtes Gewissen eingeredet haben.

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Trauma haben viele wie sehr es ein beeinflusst hängt von vielen Faktoren ab. Die meisten Menschen können 1 malig erlebte Sachen meistens gut überwinden. Kommt natürlich drauf wie stark dieses Ereignis war und wie du selber bist .Die meisten haben es nach 6 Monaten soweit integriert das sie Recht normal leben können. Trauma wie meins was sich über Jahre hin zog (kein sexuellen Missbrauch aber viel Gewallt und demütigungen . Ich hatte es verdrängt und kam mit 34 wieder hoch . Wüste aber nicht was es war hat nur starke Dpdr ( 1 Jahr so) kann durch LSD dran . War die Hölle. Habe dann eine Trauma Therapie gemacht . Nach 1 1/2 Jahren hatte ich es überwunden . Man muss den Schmerz immer und immer wieder durch mit Begleitung . Das kann wirklich krass werden aber nur bin ich viel entspannter . Und habe mehr Freude am Leben . War ein schwerer weg aber er lohnt sich . Viel Erfolg und Mut an alle betroffenen. Ihr seit wertvoll.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
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Es war auf jeden Fall in der Grundschulzeit. Wir waren alle etwas neugierig auf den Körper der anderen. Jemand musste sich dafür natürlich ausziehen. Es gab leichten Streit darum. Bis ein paar von uns mich schnappten und mich auszogen. Ja am Ende ganz auszogen. Ich diente praktisch als Anschauungsobjekt . Sie schauten sich mich genau an, manche trauten sich sogar mich anzufassen. Mir war das schon peinlich und auch recht unangenehm . Aber ich konnte ja nicht viel machen . Wir sprachen danach nicht mehr über dieses Erlebnis.

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Ich war zwischen 9 und 11, er im selben alter, hab mich zu etwas überreden lassen was icj garnicht wollte und im nachhinein wochenlang geweint und meinen eltern erzählt weil ich es so schlimm fand. Jetzt beeinflusst es mich garnicht mehr, ich denke nicht dran und wenn icj es tue ist es mir egal weil ich jetzt ja weiß was überhaubt abing, konnte damals nur mit der Situation nicht umgehen

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Nicht als Kind, aber als Jugendlicher. Braucht halt Zeit und Therapien.