Albtraum nach dem Meditieren?

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Ich empfehle, vorm Schlafengehen eine Metta-Meditation zu machen. In den buddhistischen Schriften ist u. a. überliefert, dass man danach friedlich schlafen kann. Ich mache das schon länger und kann es aus Erfahrung bestätigen. Die Qualität meiner Träume hat sich dadurch auch verändert; es sind Träume, die als angenehm erlebt werden. Ein buddhistischer Freund aus der Sangha hat die gleiche Erfahrung gemacht. Außerdem wirkt das Üben der Meditation-der-Freundlichkeit (auf Pali: metta) auch im Alltag, indem sich die Beziehungen zu anderen Menschen verbessern.

SabineOber97 
Fragesteller
 13.05.2018, 22:07

Super danke ich werde mich mal danach erkundigen :)

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Reigel  16.05.2018, 15:29
@SabineOber97

Hallo,
da ich selber praktizierender Buddhist bin, wäre ich an einem kurzem Erfahrungsbericht mit der metta-Praxis interessiert. Wenn du es etwa 1 Woche lang jeden Abend gemacht hast, und zufällig nochmal an mich denkst, fände ich es super, mal kurz zu erfahren, welche Erfahrung du damit gemacht hast. Vielen Dank, und alles Gute!

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Ich hab gestern Abend genau dass selbe gehabt. Während der Meditation.. das war richtig schlimm. Hab geschworen ich Meditiere nie wieder. Ich konnte nicht wach werden es war so anstrengend.. als würde die Meditation mich runter ziehen. Und gleichzeitig passieren voll die gruseligen Sachen. Ich lag auf den Bauch meine Augen gingen schwer auf.. jemand saß auf dem Stuhl hab mit ihm gesprochen.. dann war er wieder weg..dann lag auf mein Rücken ein Stuhl.. wollte ihn wegwerfen. Boa ka das wa genau wie du beschreibst einfach schlimm.

Es wird mit der inneren, seelischen Abgrenzung gegen aussen zusammenhängen. Träume sind Dinge, die einem im Schlaf entweder innerlich hochkommen oder uns von aussen durch belastende Einflüsse bedrängen.

Versuch die eigene innere Abgrenzung vor dem Schlafengehen und morgens nach dem Aufwachen wie folgt hinzukriegen - quasi wie ein Ritual oder wie ein Morgen- und Abendgebet:

Hebe beide Hände zusammengeführt vor dir hoch bis zentral über den Scheitel. Dann senkst du die Arme seitlich genau in der Körpermitte (vorne/hinten) nach unten, bis sich die Hände wieder berühren. Du kannst die Augen dazu schliessen. Aber, ganz wichtig, solltest du dir vorstellen, dass Du einen Lichtkreis um dich herum erstellst. So hell, wie eine Schweissnaht. Der Kreis beginnt im Zenit über dir im Kronen-Chakra und wird wieder zusammengeführt unter dir (von mir aus in der Vorstellung im Boden) im Wurzel-Chakra.

Dies tust du 1 x mit Blickrichtung gegen Osten und einmal mit Blick gegen Westen; östlich beginnend.

Du wirst nach solcher Abgrenzung schlafen, wie ein Baby, auch wenn du wirres Zeug träumst oder vermeintliche Albträume dich plagen. Sie erreichen dich nicht mehr.

Meist kommen dann verdrängte Dinge hervor, schreib dir die Träume auf und schau auch mal, wie bereits erwähnt wurde unter Klarträume nach.

Lieber nach dem Schlafen meditieren, nachdem die Müdigkeit oder Schlaftrunkenheit gewichen ist.

Zu Eimschlafen kannste ja eine Ruhetönung machen.

NewKemroy  11.05.2018, 18:14

Bei echter Meditation ist der Faktor "piti" anwesend. Piti, das ist Pali-Sprache und bedeutet Verzückung, auf englisch "rapture". D.h. das hält Dich wach. Daher würde ich vor dem Enschlafen keine Versenkung (Stille-Meditation) üben.

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