Ähnliche Kamera wie Nikon D5100?

7 Antworten

Die erste Frage ist nach dem Sensorformat? Die D5100 hat einen DX-Sensor, also etwas größer als der Canon-APS-C-Sensor (lässt sich verschmerzen), aber viel größer als der Olympus MFT-Sensor. Das ergibt einerseits weniger Rauschen bei schlechten Lichtverhältnissen (gut, der neue MFT mag da knapp an den alten DX-Sensor heranreichen, kann aber bei neuen DX-Sensoren bei weitem nicht mithalten), und auch das Spiel mit der Unschärfe kann der deutlich schlechter. Nutzt Du das nicht, dann ist das egal.

Ein weiterer Faktor sind die Objektive: schau' danach, was unterm Strich zu bezahlen und zu schleppen ist! Die MFT-Objektive sind teuer, und Du brauchst bei den spiegellosen Systemen ein paar Akkus mehr - zahlen und schleppen!

Wenn Du ugraden willst, würde ich zur aktuellen 5xxx oder 7xxx greifen. Ohne Objektiv, weil die kannst Du weiter verwenden! Eine gebrauchte D610 oder D750 wären das Upgrade, benötigen aber Vollformat-Linsen - beim Gewicht mit Vollformat wäre die Z6 die teure Lösung

You get what you paid for it! Und dazu gilt "was Du zu schleppen bereit bist!" Aber lass' Dich nicht täuschen: die kleinen Sensoren sind unterm Strich sehr teuer, und bieten außer Gewicht nur Nachteile! Hinzu kommen die Akkus, weswegen Du mehr zahlen und schleppen darfst!

Woher ich das weiß:Hobby – Amateurfotograf seit 85, noch alles ohne Automatik gelernt.

Hallo 

die Olympus OM E-M10 ist ein ähnlicher "Formfaktor" und deutlich kleiner und leichter vom Body. Der grosse Gewichts/Volumenvorteil kommt bei denn Optiken, speziel im UWW und Telebereich. Die M10 ist mit dem Fingerdickem EZ14-42 Pancake Zoom bestückt Brust- und Hosentaschenfähig. Die M10 ist/war vielen zu klein bzw "fummelig" also vorher in einem Laden oder auf einer Fotobörse austesten. Die M10 II bekam deswegen eine dickere Griffwulst und grössere Drehräder. Die M10 Serie ist eigentlich von der Leistung bzw Package eher mit Semi-Pro DSLR zu vergleichen also mit Nikon D7000, Pentax K5 oder Canon 7D und deswegen im Bedienlayout auch als Semi-Pro ausgelegt. Für Urlaubsknipsereien hat und kann die Kamera "zuviel". 

Das EZ14-42 Pancake ist aber etwas "fragiler" als 14-42 II R und wegen Motorzoom nicht sonderlich Schnappschusstauglich und "frisst" obendrauf Strom beim aus/einfahren und zoomen. Das Pancake Zoom ist nicht unbedingt das Objektiv für denn Backpacker/Wanderer in der Wildniss. Auch macht das EZ 14-42 wegen der Bauart Kompromisse bei der Bildqualität gegenüber dem Standard 14-42 II R aber die kamerainterne Fehlerkorrektur bügelt die Nachteile recht ordentlich weg. Zum Vergleich das Nikkor AFS 18-55 VR II hat auch einige Kompromisse und ist bei der Auflösung nicht wesentlich besser als das 14-42 II R. 

Bei denn E-M10 Typen ist die "Erstserie" die "Beste" mit massiven Metallgehäuse, geringem Stromverbrauch und Verschluss und Sensortechnik der E-M1. Die aktuelle M10 III besteht inzwischen aus Plastik aber das gilt auch für die Semi Pro der Canikon Konkurrenz. 

Beim Thema "Bildqualität" sind die 16MP mFT Sensoren bei JPEG Out of Cam mit der D5100 vergleichbar und bei 12Bit RAW von etwa ISO 200 bis etwa ISO 6400 "vergleichbar" bzw die M10 hat Sensorseitig von ISO 100 bis ISO 1600 sogar um 15 bis 10% mehr Auflösung als die Nikon. Aber um das auszunutzen braucht man Festbrennweiten oder Pro Zooms. Die M10 hat denn selben Sensor wie die M1 und M5. Bei der M10 II kam die neue Sony Sensorgeneration und man hat die hohe Sensorauflösung "geopfert" dafür weniger Moire/Artefaktprobleme und weichere Rauschgriessel, das ist Anfängertauglicher. Olympus ist bei der werkseitigen Colorsience näher bei Leica/Lumix und Canon also wärmer als bei Nikon JPEG OoC. 

Und klar die "Bildqualität" der D5100 mit Kit Zooms wurde schon von denn 1" Kameras wie RX100, RX10, FZ1000, TZ100 und LX15 erreicht/überholt. In der 500€ Preislage ist zur Zeit die Fuji X T100 mit dem XC 15-45 Zoom das Bildqualitäts "Benchmark" knapp vor der Nikon D5600 mit AFP 18-55. Dahinter kommen Sony a6000 und Lumix GX8.

X T100 und a6000 sind in der Grössen- und Gewichtsklasse der M10 die GX8 ist als Profikamera grösser/dicker. 

Ein Vorschlag zum Urlauben wäre die M10II mit dem 9mm und/oder 15mm Bodylenscap sowie dem 14-150 II. Gewicht mit 2tem Akku und Ladegerät insgesamt um 800 Gramm also in etwa soviel wie D5100 mit Kit Zoom und Ladeschale bei etwa halben Volumen. Neue M10II mit 14-150 II kann man (noch) als Kit für um 650-700€ "abstauben", die Bodycaplens kosten ab 50€ 

Die 15mm Bodycaplens taugt für traditionelle Fixfocus Streetfotografie. Das 14-150 ist bei der Auflösung, Kontrast so gut und beim Autofocus schneller wie das AFS 18-200 VRII und hat sogar ein brauchbares Bokeh. Und das 9mm Fisheye ist die Lösung wenn man viel Bildwinkel ohne Panorama bzw Stitching umsetzen will/muss. Der zum 14-150 passende W-Con 08 Konverter kostet und wiegt deutlich mehr als beide Bodylenscap. Zwar sind die Bodylenscaps nah an "Toy-Lens" und in der Bildqualität im Bereich der Kit Zooms und müssen im Postprozess korregiert werden aber das Spassfaktor ist recht hoch wenn man lernt damit aus der "Hüfte" zu schiessen.

Brauchst du unbedingt APSC und Wechselobjektive? Ansonsten würde ich dir zu einer Sony RX100 (Version je nach Budget) raten. Ist für Urlaubsbilder perfekt. Wenn es eine Systemkamera sein muss kann ich die Sony Alpha 6XXX Serie und Fujifilm empfehlen.

habakuk63  27.10.2019, 19:35

Mit Wechselobjektiven kann er auch seine D5100 mitnehmen, der Brocken an Gewicht kommt nicht von der Kamera.

1

Jaja....Canon, Nikon, Sony, blabla....die Leute können nicht einmal fotografieren und haben die Marken schon im Kopf ;) Nicht auf dich bezogen, sondern allgemein.

Für Urlaub (aber auch allgemein) ist MFT sicher eine gute Wahl, ob nun Olympus oder Panasonic. Die Kameras sind kleiner und auch die Objektive kleiner als bei normalen Systemkameras. Auch MFT Kameras sind auf hohem Niveau und müssen sich im manchen Bereichen (z. B. Makro) sogar nicht vor Vollformat verstecken. Schwierig wird es halt nur bei sehr wenig Licht, aber bei Tageslicht...auch morgens und abends sehe ich da kein Problem.

Wenn du eine vergleichbare Bildqualität willst, benötigst du eine andere aps-c-kamera. Das ist auch spiegellos möglich, bedenke aber, dass die Objektive dann genauso groß und schwer sein werden, und im Fotorucksack demnach den Großteil des Gewichtes ausmachen.

Ich würde an deiner Stelle also etwas auf Bildqualität verzichten, und entweder eine MFT Wechselobjektivkamera oder gar eine Kamera mit festem Objektiv und 1 Zoll Sensor empfehlen.