Adam & Jesus = Muslime?

9 Antworten

Nur wenn beide auch Zeitreisende waren, denn wie kann es Muslime ohne den Islam geben? Es kann ja auch keine Christen ohne das Christentum geben oder Juden ohne das Judentum. Vor Mose gab es das, was man Juden nennt, nicht, sondern es waren einfach Israeliten, und die Bezeichnung Jude, Juden und Judentum leitete sich aus dem israelitischen Stamm Juda ab, so wie Christ von römischen dem Titel Christus, was aus dem griechischen Christos abgeleitet ist und so viel wie Gesalbter bedeutet, ebenso wie das hebräische Meschiach.

Wie das mit der Herleitung von Muslim, Muslimen und ähnlichem ist, weiß ich nicht, aber es ist eindeutig klar, dass es im Kontext zum Islam steht, und genau das ist der Punkt. Denn der Islam ist erst etwa 6 Jahrhunderte nach Jesu irdischem Leben durch Mohammeds Wirken gegründet worden, sogar etwa 2 Jahrhunderte, nachdem durch den Einfluss des römischen Kaisers Konstantin das Christentum zur Staatsreligion im römischen Reich erklärt wurde.

Von daher, da Jesus also etwa 6 Jahrhunderte vor Mohammed auf Erden wandelte, lebte Jesus vor Gründung des Islam, und Adam und alle anderen zwischen Adam und Jesus ebenfalls lange vor Gründung des Islam sogar bis hin zu jenen, die zwischen Jesus und Mohammed lebten und all jene, die noch vor dem Wirken Mohammeds gestorben sind können daher dem Islam nicht angehört haben, weil es diesen bis dahin schlichtweg nicht gab, was auch der Grund ist, dass sie, egal wie stark sie an Gott glaubten und wie gottergeben sie waren und lebten, keine Muslime, Moslems oder in der Art gewesen sein konnten. Nichts desto trotz sehe ich keinen Anlass, daran zu zweifeln, dass viele davon Vorbilder für jeden sind oder sein sollten, der an Gott glaubt, egal ob man diesen nun Gott, Allah, JHWH, ich bin (der ich bin da) oder etwas vergleichbares nennt.

da Muslim = gottergeben heisst

Damit haben sich die Muslime aber ein ganz schönes Ei gelegt. Dann wäre nämlich jeder, der irgendeinem Gott ergeben ist, oder auch mehreren, ein Muslim.

Shiva, Amaterasu, Ahura Mazda, Zeus, Odin, Manitu, Teutates, Quetzalcoatl, Marduk und Tausende andere.

Dann wäre es aber überflüssig, andere zum Islam bekehren zu wollen, da ja alle schon Muslime wären (ok, außer uns Atheisten).

Tatsächlich besteht der Islam aber darauf, dass man genau einer bestimmten Version eines bestimmten Gottes ergeben sein muss. Und das waren Adam und Jesus nicht.

Würde ich nicht sagen, ich denke das zu genaue Schauen auf das Wort bringt wenig, da es sich nur um eine Übersetzung handelt, daraus folgt noch nicht viel, während Christen und Muslime sich als festgelegte Begriff jeweils auf eine Glaubensgemeinschaft mit bestimmten eigenen Regeln beziehen. (Übrigens bedeutet Adam einfach Erdling, das würde ich mal ausklammern, ich bin überzeugt mit dem Namen war symbolisch eine Gruppe von Männern gemeint, nicht ein einzelner Mensch).

Für mich führt dieses Denken nur dann weiter, wenn man es eine Ebene höher, verallgemeinert betrachtet: Alle, die ernsthaft Muslims sind und alle, die ernsthaft Christen sind, sind gottergeben. Somit _vereint_ alle Seiten, dass sie an Gott/Allah glauben und damit sind auch alle in ihren _Gemeinsamkeiten_ eine Glaubensgemeinschaft - eine Religionsgemeinschaft, die nicht auf die Unterschiede blickt, sondern nur auf das was vereint. Aber diese heißt nicht Islam und auch nicht Christentum, weil diese Begriffe bereits festgelegt sind!

Außerdem gehören auch andere dazu, die an den einen Gott glauben, z. B. die jüdische Gemeinschaft oder das Bahaitum. Nennen wir das vielleicht irgendwie so wie "gläubige Kinder Allahs/Gottes/JHWHs" oder ähnlich, einen richtigen offiziellen Begriff für die vereinigten Gemeinsamkeiten der Religionen kenne ich leider nicht, falls es den überhaupt schon gibt...? Vielleicht weiß hier jemand mehr? Wäre sehr schön ein gutes Wort dafür zu haben, ich glaube die Zukunft liegt in der Gemeinsamkeit!

Du musst dir das so vorstellen: Das Wort "Muslim" ist arabisch und bedeutet auf Deutsch "Gott ergeben". Auf Japanisch lautet es "Kami ni kenshin suru", und auf Englisch "Surrendered to God", "Devoted to God" oder auch "Submissive to God". Jeder, der an den einen Gott glaubt und praktiziert, ist ein Muslim (auf arabisch) oder auch Gott ergeben (auf Deutsch). Es spielt keine Rolle, ob man sich Sunni, Shia, Christ oder Jude nennt. Auch Zeugen Jehovas sind Gott ergeben und beziehen sich auf diesen Gott, der die vorherigen Offenbarungen offenbart hatte.

Viele Menschen versuchen, in diesem Zusammenhang Gegenargumente vorzubringen, auch wenn sie letztendlich behaupten, sie seien nicht Gott ergeben, ohne es zu wissen, dass sie sich damit von dem einen Gott entfernen.

Der Koran ist die Korrektur des Judentums und des Christentums. Er bezieht sich ausschließlich darauf und auf nichts anderes. Er gilt als die letzte und endgültige Offenbarung Gottes. Allerdings wird er nicht akzeptiert, weil der Koran für die Christen nicht in Rom niedergeschrieben wurde und für die Juden nicht in Jerusalem und nur an sie gerichtet. Der Koran ist nicht nur für die Araber, sondern für alle Menschen auf dieser Welt, die sich Gott ergeben haben und sich ergeben werden. Der Koran hätte genauso gut im Nordpol herabgesandt worden können. Wenn es Allah - Ellah - Ello(him) gewollt hätte. Wurde er aber nicht. Stattdesen in Saudi Arabien in Mekka und Medina. Es ändert nichts daran, dass er an die Gottergebene - Muslime - lehakhna'a le Elohim gerichtet wurde.

Die Frage lautet inwieweit Christen und Juden noch Muslime (Gottergeben) sind oder fehlgeleitet sind?!

vanillakisss22  09.06.2023, 23:13

Dann sagt doch göttergeben, nicht Muslim.

DAS wäre richtig, alles andere nicht.

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Da ich nicht daran glaube, dass "Adam" jemals existiert hat, halte ich diese Aussage für belanglos.

Ich gehe allerdings trotzdem davon aus, dass sowohl Christen als auch Muslime (ebenso wie die Angehörigen anderer Religionen) letztendlich an denselben Gott glauben. Die Gottesbilder der Religionen beruhen aber nach meiner Meinung alle auf menschlichen Vorstellungen. An göttliche Offenbarungen glaube ich nicht.