Abi 2020 BW Kurzgeschichte wie interpretiert?


20.05.2020, 15:46

.

6 Antworten

Ich hab auch geschrieben das es eine Parabel war. Meine Deutungshypothese war aber ,dass es sich um die Angst vor Veränderung handelt, die die Basis der Zukunft darstellt. Die Bewohner halten an dem alten fest, möchten nicht vollständig ausziehen, sondern wandern wie Nomaden von Nachbar zu Nachbar, wobei sie nichts hinter sich lassen, sondern immer alle Gegenstände mit sich schleppen. Sie haben angst sich auf die Veränderung und Zukunft einzulassen und diese Angst/Verzweiflung wird schließlich zu Wut (schimpfen aus den Fenstern = passives agieren gegenüber dem ,,Feind”/der Veränderung). Sie stellen sich dennoch nicht aktiv gegen das Vorgehen sondern Fliehen. Die alten früher schönen und bewundernswerten Häuser hab ich auch mit dem Aspekt des memeno mori verglichen, da die Vergänglichkeit des schönen/alten meiner Meinung nach deutlich wurde durch die Ergänzung des Zustandes des Häuser (Würmer & Pilz).

Keine Ahnung ob das im Nachhinein überhaupt Sinn macht hahaha was sagt ihr so? Hoffe ,dass ich nicht kompletten bullshit da geschrieben hab.

Hallo

Habe die Kurzgeschichte ebenfalls als parabelartig und genau so wie xaxlina interpretiert.

meine Deutungshypothese war glaube sowas wie "Vertreibung einer bestimmten Menschengruppe durch ein staatliches Vorgehen, das die Lebensgrundlage von diesen zerstörte". Habe das ganze also ziemlich auf Vertreibung ausgelegt, dass die Menschen gezwungen sind von Haus zu Haus zu gehen in einer hoffnungslosen Situation, Desozialisierung.. Und ehrlich gesagt kann ich es gar nicht so schnell zusammenfassen, habe 17 Seiten geschrieben 😅. Hab am ende noch kurz paar Parallelen zu NS dargelegt... hoffe einfach, dass es nicht ganz so kacke war.

Ich habe es auch als Parabel interpretiert und zum einen auf die vertriebenen "Bewohner" durch die Regulierungen des Staates bezogen. Meiner Meinung nach ist diese Deutung jedoch lediglich bis zu der Passage der "weniger werdenden Fenster am Ende der Straße" passend, deshalb habe ich den Aspekt der Vergänglichkeit bzw. den Austausch "altes" in "neues" ebenfalls miteinbezogen (und eben, dass die Vergangenheit dadurch an Wertschätzung verliert und "vergessen" ist mit dem Vergleich "Wie Geschätz" am Textende).

Habe absolut keine Ahnung ob ich damit annähernd richtig liege, Begründung ist alles... Bin gespannt :D

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Sicher, dass es keine Parabel war?😅

Ich hab's auch auf Modernisierung bezogen und dass die Leute immer mehr in die Enge getrieben werden, wobei Spannungen untereinander entstehen...

Flummieheart  21.05.2020, 12:13

naya habe halt Kurzgeschichte mit parabolischen Zügen

1