Abi 1, x aber zu faul, um was zu machen?

7 Antworten

Vor ein paar Tagen sollte es noch Studium Geschichte sein

https://www.gutefrage.net/frage/motivationsschreiben-uni.

Du machst ein FSJ, wo du dich unterfordert fühlst, bist nur am jammern und klagen.

Du solltest dir mal klar darüber werden, was du im Leben erreichen willst.

Du hast jetzt keine Lust auf nix? Dann mach halt nix, chill, sofern du es dir leisten kannst.

Ansonsten studiere was dich interessiert oder mach eine Ausbildung!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schul. Teil der FH Reife am Gym./volle FH Reife seit 2022

Praktika, um zu gucken, was passen würde

auf Jobmessen gehen und mit Leuten aus den Berufen reden

chilly10  11.01.2020, 19:00

ich meine, ich kenne das. Ne Tierärztin wollte gern, dass ich so was wie sie mache, aber dann hab ich gesehen - erstens Bio ist total stumpf zu lernen und man braucht richtig Mauke in den Knochen. Auf dem Land gab es hauptsächlich nur Großtiere, also nicht wie in der Stadt. Und wenn Du mal eins gesehen hast, was man da teils für Kraft aufwenden muss... uff, klar, in der Humanmedizin wird man nicht gleich nen Bullen auf dem Thresen liegen haben, aber da ist eben mitunter sicherlich auch Kraft gefordert und das stumpfe Lernen von Knochen usw.

Aber gerade durch Praktika und durch das Reden mit Leuten aus den jeweiligen Fachbereichen kann man eben sehr viel über die Berufe und die jeweiligen Spezifika lernen.

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Den Schweinehund überwinden oder nicht studieren. Tipp: Wenn du was studierst, was dich interessiert, ist der Schweinehund etwas leichter zu überwinden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterabschluss Theoretische Physik
jeanyfan  11.01.2020, 20:07

Das setzt halt voraus, dass es überhaupt etwas gibt, das einen in der Intensität und der Art interessiert, wie es einem während eines Studiums vorgesetzt wird. Studium besteht eigentlich daraus, einen mit so viel Stoff permanent unter Druck zu setzen, dass man früher oder später - wenn man nicht grade ein Überflieger ist - eh die Motivation dafür verliert. Und man dann eben nur noch aus Frust und der Angst zu scheitern lernt und sich nicht aus Interesse oder Spaß damit auseinandersetzt. Ich war damals in der Schule immer an Mathe interessiert und auch gut, dachte auch dass mich Informatik interessiert, weil es eben eher etwas anwendungsorientierter von den Fragestellungen her ist als reine Mathematik und hab deshalb einige Jahre Informatik studiert damals. Aber ich hätte nicht einen Tag behaupten können, dass ich an meinem Studium Freude gehabt hätte.

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PhotonX  11.01.2020, 20:08
@jeanyfan

Das glaub ich dir gerne. Aber glaub mir, wenn du stattdessen zum Beispiel Biologie oder Jura studiert hättest, hättest du noch viel viel weniger Freude gehabt. :)

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jeanyfan  11.01.2020, 20:15
@PhotonX

Das mag sein. Es war eben immer ein "Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig". Und wie du sagst, dachte ich immer "Woher weiß ich, ob was Anderes nicht noch schlimmer ist?" Und weil zumindest ansatzweise die Noten wenigstens gepasst hatten, hab ich es dann viel zu lange durch die Gegend gezogen, ohne zu wissen, wo es überhaupt hinführen und enden soll, bevor ich es dann bedingt durch andere gesundheitliche Gründe doch abgebrochen habe. Aber ich habe immer die Leute beneidet, die das tatsächlich anscheinend einigermaßen gern gemacht haben und hab mich eben immer gefragt, was bei mir falsch läuft, dass ich das nie von mir hätte behaupten können.

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PhotonX  11.01.2020, 20:20
@jeanyfan

Man neigt gern dazu, andere zu überschätzen und sich selbst zu unterschätzen. Sowohl was die Leistung als auch was die Motivation angeht. Du weißt ja nicht, ob einige deiner Kommilitonen nicht jeden Abend ins Kissen weinen. ;)

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jeanyfan  11.01.2020, 20:29
@PhotonX

Naja, die Leistungen siehst du ja. Und wenn man dann mit manchen Leuten regelmäßiger zu tun hat, hat man ja schon auch einigermaßen raus, wie die so ticken in der Hinsicht und wie die ihr Studium so angehen.

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PhotonX  11.01.2020, 20:31
@jeanyfan

Du hast doch geschrieben, dass deine Noten gepasst haben. Und selbst wenn man mit Leuten viel zu tun hat, kann man nicht in deren Kopf reinschauen.

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jeanyfan  11.01.2020, 20:49
@PhotonX

Naja, sagen wir mal so, ich konnte mit viel Mühe, Qual und halbwegs seriöser Vorbereitung dann irgendwann mal nachvollziehen, was andere Leute so machen. Das heißt wenn ich z.B. genügend vorhandene Beweise oder die Lösungen von Beispielaufgaben durchgearbeitet hatte, konnte ich mir dann einigermaßen gut zurechtlegen, mit welchen Techniken bzw. Vorgehensweisen man die Klausuraufgaben lösen kann. Je komplizierter dann natürlich die Vorlesungen wurden, umso eher war dann irgendwann mal Ende, dass das eben immer frustrierender wurde und mir teilweise schon schlecht dabei war, wenn ich nur ein Matheskript aufgeschlagen oder irgendwelchen Programmcode gesehen habe. Und ich hatte halt vor allem keinerlei Ahnung, wo das mal hinführen soll oder wozu das später dienen soll, weil ich eben nie hätte sagen können "Da interessiert mich irgendwas, da möchte ich mehr drüber wissen". Ich hab für einige der Grundstudiums-Vorlesungen auch Tutorien gehalten damals, da kam ich bei den Leuten sogar ganz gut an, weil ich den Stoff für Nichtwissende ganz gut so rüberbringen konnte, dass sie was damit anfangen konnten. Das war eigentlich so das Einzige an der Uni, wo ich überhaupt mal Spaß dran hatte. Aber bei unseren Tutorenbesprechungen oder im Austausch mit anderen Leuten, die auch Tutorien gehalten haben, ist mir dann überdeutlich klar geworden, dass ich meistens nicht mal deren Fragen verstanden habe, die sie da manchmal gestellt hatten.

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PhotonX  11.01.2020, 20:55
@jeanyfan

Vielleicht wäre ja ein Lehramtsstudium was für dich gewesen? Ich habe es etwas weiter gebracht, bis zum Masterabschluss, aber weiterzumachen mit einer Promotion hab ich mir auch nicht zu getraut und studiere nun auf Lehramt. Habe übrigens auch ziemlich viele Tutorien gehalten und habe damit super viel Spaß gehabt und bin wohl auch ganz gut angekommen - war für mich ein Hinweis in die Lehre zu gehen statt in die Forschung.

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jeanyfan  11.01.2020, 21:08
@PhotonX

Ich weiß nicht genau. Ich finde bei einem Lehramtsstudium hast du halt wenigstens halbwegs ein Ziel, worauf du hinarbeitest, und kannst dann manche Sachen auch eher einfach nur durchbeißen, die du auf dem Weg dahin brauchst, aber später eben nicht mehr unbedingt. Bei einem "normalen" Studium ist es halt schwer, wenn nie ein wenigstens halbwegs ehrliches Interesse für irgendwas aufkommt und man Dinge immer nur macht, weil man sie eben "muss", wofür man sich dann wie weit reinhängen soll und wohin das Ganze überhaupt führt.

Die Tutorien hab ich gerne gemacht und geb auch nach wie vor gerne Nachhilfeunterricht bei einzelnen Schülern oder kleinen Gruppen von Leuten. Ich weiß aber nicht, ob ich nervlich stark genug wäre, vor 30 Schülern zu bestehen, die weitestgehend keinen Bock haben und die jede Schwäche eines Lehrers gnadenlos ausnutzen, um diesen irgendwie fertig zu machen. Aber das sind eh alles utopische Gedanken, weil ich gesundheitlich bedingt wohl eh nie wieder einen regulären Job ausüben können werde.

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PhotonX  11.01.2020, 21:14
@jeanyfan

Du hast aber ein sehr düsteres Bild vom Lehrerberuf. Ich hatte bisher nicht viele Erfahrungen sammeln können, um die 20 gehaltene Stunden, die waren aber bisher alle positiv. Hoffe, es bleibt noch eine Weile so. :)

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jeanyfan  16.01.2020, 20:35
@PhotonX

Sorry, dass keine Antwort mehr kam von mir. Aber wir können uns auch mal privat austauschen, ist vielleicht besser als hier das Thema unnötig zu sprengen mit Off-Topic-Themen.

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Zu dumm nicht, aber zu faul. Medizin ist Auswendiglernen ohne Ende. Aber auch in anderen Studiengängen wirst du deutlich mehr auswe diglernen müssen als on der Schule. Entweder das Erwachen kommt im Studium oder eben im Rahmen eines FSJs

Mache ein 1 bis zwei Jahre Sabbatjahr. Habe auch keine Lust gehabt auf nichts nach dem Abi mit 1.8!

Und ich werde gezwungen einen 450€ Job anzunehmen. Keine Lust!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Habe mein Abitur mit 1.8 bestanden.