Abi 1, x aber zu faul, um was zu machen?
Hi,
ich hab ein relativ gutes Abi gemacht, aber bin zu faul, um was draus zu machen. Medizin interessiert mich total, aber ich denke, dazu bin ich zu dumm und zu faul. Wie schon erwähnt..ich kriegs einfach nicht hin, meinen inneren Schweinehund zu überwinden...was soll ich machen?
7 Antworten
Vor ein paar Tagen sollte es noch Studium Geschichte sein
https://www.gutefrage.net/frage/motivationsschreiben-uni.
Du machst ein FSJ, wo du dich unterfordert fühlst, bist nur am jammern und klagen.
Du solltest dir mal klar darüber werden, was du im Leben erreichen willst.
Du hast jetzt keine Lust auf nix? Dann mach halt nix, chill, sofern du es dir leisten kannst.
Ansonsten studiere was dich interessiert oder mach eine Ausbildung!
Praktika, um zu gucken, was passen würde
auf Jobmessen gehen und mit Leuten aus den Berufen reden
ich meine, ich kenne das. Ne Tierärztin wollte gern, dass ich so was wie sie mache, aber dann hab ich gesehen - erstens Bio ist total stumpf zu lernen und man braucht richtig Mauke in den Knochen. Auf dem Land gab es hauptsächlich nur Großtiere, also nicht wie in der Stadt. Und wenn Du mal eins gesehen hast, was man da teils für Kraft aufwenden muss... uff, klar, in der Humanmedizin wird man nicht gleich nen Bullen auf dem Thresen liegen haben, aber da ist eben mitunter sicherlich auch Kraft gefordert und das stumpfe Lernen von Knochen usw.
Aber gerade durch Praktika und durch das Reden mit Leuten aus den jeweiligen Fachbereichen kann man eben sehr viel über die Berufe und die jeweiligen Spezifika lernen.
Den Schweinehund überwinden oder nicht studieren. Tipp: Wenn du was studierst, was dich interessiert, ist der Schweinehund etwas leichter zu überwinden.
Das mag sein. Es war eben immer ein "Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig". Und wie du sagst, dachte ich immer "Woher weiß ich, ob was Anderes nicht noch schlimmer ist?" Und weil zumindest ansatzweise die Noten wenigstens gepasst hatten, hab ich es dann viel zu lange durch die Gegend gezogen, ohne zu wissen, wo es überhaupt hinführen und enden soll, bevor ich es dann bedingt durch andere gesundheitliche Gründe doch abgebrochen habe. Aber ich habe immer die Leute beneidet, die das tatsächlich anscheinend einigermaßen gern gemacht haben und hab mich eben immer gefragt, was bei mir falsch läuft, dass ich das nie von mir hätte behaupten können.
Naja, sagen wir mal so, ich konnte mit viel Mühe, Qual und halbwegs seriöser Vorbereitung dann irgendwann mal nachvollziehen, was andere Leute so machen. Das heißt wenn ich z.B. genügend vorhandene Beweise oder die Lösungen von Beispielaufgaben durchgearbeitet hatte, konnte ich mir dann einigermaßen gut zurechtlegen, mit welchen Techniken bzw. Vorgehensweisen man die Klausuraufgaben lösen kann. Je komplizierter dann natürlich die Vorlesungen wurden, umso eher war dann irgendwann mal Ende, dass das eben immer frustrierender wurde und mir teilweise schon schlecht dabei war, wenn ich nur ein Matheskript aufgeschlagen oder irgendwelchen Programmcode gesehen habe. Und ich hatte halt vor allem keinerlei Ahnung, wo das mal hinführen soll oder wozu das später dienen soll, weil ich eben nie hätte sagen können "Da interessiert mich irgendwas, da möchte ich mehr drüber wissen". Ich hab für einige der Grundstudiums-Vorlesungen auch Tutorien gehalten damals, da kam ich bei den Leuten sogar ganz gut an, weil ich den Stoff für Nichtwissende ganz gut so rüberbringen konnte, dass sie was damit anfangen konnten. Das war eigentlich so das Einzige an der Uni, wo ich überhaupt mal Spaß dran hatte. Aber bei unseren Tutorenbesprechungen oder im Austausch mit anderen Leuten, die auch Tutorien gehalten haben, ist mir dann überdeutlich klar geworden, dass ich meistens nicht mal deren Fragen verstanden habe, die sie da manchmal gestellt hatten.
Vielleicht wäre ja ein Lehramtsstudium was für dich gewesen? Ich habe es etwas weiter gebracht, bis zum Masterabschluss, aber weiterzumachen mit einer Promotion hab ich mir auch nicht zu getraut und studiere nun auf Lehramt. Habe übrigens auch ziemlich viele Tutorien gehalten und habe damit super viel Spaß gehabt und bin wohl auch ganz gut angekommen - war für mich ein Hinweis in die Lehre zu gehen statt in die Forschung.
Ich weiß nicht genau. Ich finde bei einem Lehramtsstudium hast du halt wenigstens halbwegs ein Ziel, worauf du hinarbeitest, und kannst dann manche Sachen auch eher einfach nur durchbeißen, die du auf dem Weg dahin brauchst, aber später eben nicht mehr unbedingt. Bei einem "normalen" Studium ist es halt schwer, wenn nie ein wenigstens halbwegs ehrliches Interesse für irgendwas aufkommt und man Dinge immer nur macht, weil man sie eben "muss", wofür man sich dann wie weit reinhängen soll und wohin das Ganze überhaupt führt.
Die Tutorien hab ich gerne gemacht und geb auch nach wie vor gerne Nachhilfeunterricht bei einzelnen Schülern oder kleinen Gruppen von Leuten. Ich weiß aber nicht, ob ich nervlich stark genug wäre, vor 30 Schülern zu bestehen, die weitestgehend keinen Bock haben und die jede Schwäche eines Lehrers gnadenlos ausnutzen, um diesen irgendwie fertig zu machen. Aber das sind eh alles utopische Gedanken, weil ich gesundheitlich bedingt wohl eh nie wieder einen regulären Job ausüben können werde.
Zu dumm nicht, aber zu faul. Medizin ist Auswendiglernen ohne Ende. Aber auch in anderen Studiengängen wirst du deutlich mehr auswe diglernen müssen als on der Schule. Entweder das Erwachen kommt im Studium oder eben im Rahmen eines FSJs
Mache ein 1 bis zwei Jahre Sabbatjahr. Habe auch keine Lust gehabt auf nichts nach dem Abi mit 1.8!
Und ich werde gezwungen einen 450€ Job anzunehmen. Keine Lust!
Das setzt halt voraus, dass es überhaupt etwas gibt, das einen in der Intensität und der Art interessiert, wie es einem während eines Studiums vorgesetzt wird. Studium besteht eigentlich daraus, einen mit so viel Stoff permanent unter Druck zu setzen, dass man früher oder später - wenn man nicht grade ein Überflieger ist - eh die Motivation dafür verliert. Und man dann eben nur noch aus Frust und der Angst zu scheitern lernt und sich nicht aus Interesse oder Spaß damit auseinandersetzt. Ich war damals in der Schule immer an Mathe interessiert und auch gut, dachte auch dass mich Informatik interessiert, weil es eben eher etwas anwendungsorientierter von den Fragestellungen her ist als reine Mathematik und hab deshalb einige Jahre Informatik studiert damals. Aber ich hätte nicht einen Tag behaupten können, dass ich an meinem Studium Freude gehabt hätte.