Abhängigkeit Widerstand, stromstärke, Temperatur

4 Antworten

Bei einem Wiederstand mit positivem Temperaturkoeffizienten hast Du recht. Der Anstieg wird aber üblicherweise nur gering sein und seiner Ursache, dem Strom, daher nur gering entgegenwirken. Die Stromstärke nimmt also nur gering ab und die Wärme ensteht weiterhin.

dann nimmt ja die stromstärke ab, folglich kann doch keine wärme mehr entstehen,

Warum soll bei abnehmender Stromstärke plötzlich die Wärmeabgabe ausfallen?

Bei den allermeisten elektrischen Leitern steigt der Widerstand mit der Temperatur. Und damit sinkt natürlich auch die Stromstärke (siehe Ohmsches Gesetz). Das bedeutet, dass mit dem Absinken der Stromstärke auch die Wärmeabgabe etwas absinkt.

Zum Vergleich: Mit zunehmender Geschwindigkeit eines Autos nimmt der Luftwiderstand zu. Damit wird bei konstanter Motorleistung die erzielbare Geschwindigkeit etwas reduziert. Deshalb fällt aber doch der Luftwiderstand nicht weg!

Schon wieder du.

Wenn aber der Widerstand mit steigender Temperatur zunimmt, dann nimmt ja die stromstärke ab, folglich kann doch keine wärme mehr entstehen, aber dann passt die Definition nicht mehr.

Natürlich entsteht trotzdem noch Wärme, aber eben weniger.

Dass der Widerstand bei Metallen mit steigender Temperatur zunimmt ist korrekt, deswegen ist es auch die Aufgabe einer jeden Elektrofachkraft, den Widerstand von Beginn an so gering wie möglich zu halten. Dies geschieht z.B. durch Erhöhung des Leiterquerschnitts sprich der Dicke des Drahts.

Ein Leiter mit 1.5mm² Querschnittsfläche wird im Normalfall nicht so schnell warm werden, wenn da mal 10Ampere fließen.