Ab welcher täglichen Menge ist Nikotin süchtigmachend?

4 Antworten

E-zigaretten sind der größte Mist den man sich damals hat einfallen lassen 🙄

Wie Brennspiritus schon treffend sagte, anstatt sich immer wieder neu etwas vorzumachen sollte man es von sich aus tun und dann auch richtig.

fraaaaanz 
Fragesteller
 13.06.2021, 12:09

Ich denke, man (bzw. ich) braucht einen langen Atem und viel Zähigkeit, um an den Punkt zu kommen. wo man Nikotin nicht mehr vermisst. Das ist ja das gemeine dass Nikotin so extrem abhängig macht (bei vielen, nicht bei allen; manche hören trotz vieler Zigaretten relativ leicht auf). Das andere gemeine ist, dass man ja selbst an dem Punkt, wo,man glaubt, es geschafft zu haben, wieder relativ leicht (sei es bei Frust, Ärger, Stress, Übermut, Alkohol...) rückfällig wird. Aber das ist jetzt zunehmend OT hier..

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Das funktioniert so nicht! Denn sobald Dein Körper was kriegt von dem Zeug, verlangt er nach mehr!

fraaaaanz 
Fragesteller
 13.06.2021, 11:53

Dann würden aber Nikotinentwöhnung mit Nikotinsprays, -pflaster und -kaugummi aber auch nicht funktionieren, oder? Einmal laut gedacht.

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Goldstueck811  13.06.2021, 11:58
@fraaaaanz

Na dann mach doch! Meinen Segen hast Du! Fang´schon mal an zu sparen: Kenne nicht wenige, die Hunderte von € ausgegeben haben und über Jahre mehrere Anläufe brauchten.

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fraaaaanz 
Fragesteller
 13.06.2021, 12:03
@Goldstueck811

@Goldstück, ja ich denke: Auch wenns hunderte von Euros kostet und im Endeffekt wirkt, habe ich in Zukunft trotzem noch viel, viel mehr gespart.

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Goldstueck811  13.06.2021, 12:05
@fraaaaanz

Klar! Und merke Dir: Immer die Erste weglassen! (Eigentlich ganz einfach, gell? )

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Die Rechnung geht nicht auf. Da du abhängig bist, wird dein Suchtzentrum jedesmal getriggert.

was du vorhast ,ist ein beliebtes „Suchtspiel“. Sehr mal, ich bin gar nicht süchtig, ich kann mich zügeln. Nee, man macht sich selbst was vor. Ganz oder gar nicht

fraaaaanz 
Fragesteller
 13.06.2021, 11:42

Ok, ich danke dir für die Einschätzung. Ich dachte ebenfalls noch an ein ganz leicht dosiertes Snus. Eigenglich ahnte ich, dass solche Antworten kämen (ist nicht böse gemeint)

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brennspiritus  13.06.2021, 11:42
@fraaaaanz

Ich war selbst starker Raucher und hab alles mögliche getestet, weil ich eigentlich gern rauchen wollte.

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fraaaaanz 
Fragesteller
 13.06.2021, 11:47

Genau, ich dachte aber damals (und bin mir auch jetzt noch sicher), dass die E-Zigarette viel weniger schädlich ist als Tabakzigarette. Nur, und das finde ich entscheidend: Es kommt auch hier je nach Dosierung viel Nikotin zusammen, und es ist nur ds Nikotin, dass abhängig/süchtig macht. Ich denke mittlerweile fast, die Ezigarette wegen guten geschmacks und der verführung (zb mitten in der Nacht zog ich an, wo ich mir zb eine Tabakzigarette nie angezündet hätte), dass ich leider im Endeffekt noch mehr Nikotin aufgenommen habe als beim herkömmlichen Rauchen.

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brennspiritus  13.06.2021, 11:52
@fraaaaanz

Ich bin mittlerweile der Meinung, dass Nikotin nicht das Schlimmste für den Körper ist. Die Zigaretten haben heutzutage viele Zusatzstoffe, die extra beigemengt werden, auch um die Sucht zu halten. ich hatte schlimmsten körperlichen Entzug als ich von Zigaretten auf Biozigeretten umgestiegen bin. Von da auf Null ging viel leichter. Womöglich ist deine E Zigarette schon die bessere Wahl und die ganz wegzulassen gar nicht mehr so schlimm. Ist halt auch eine liebe Gewohnheit

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fraaaaanz 
Fragesteller
 13.06.2021, 12:00
@brennspiritus

Danke, ja so sehe ich es auch. Die Ezigarette war schon ein Fortschritt, nun möchte ich einmal das Inhalieren in die Lunge aufgeben. Es tut mir nicht gut, ich fühle es, und ich merke es auch beim Sport. Ich habe gestern zum ersten Mal seit einigen Jahren komplett auf Nikotin verzichtet, es war mit einem Wort gesagt: fürchterlich, extrem unruhig, nicht konzentrieren können und ein nagendes Hungergefühl in der Brust. Und ich muss zugeben: ich liebe die anregende Wirkung von Nikotin, will aber nicht süchtig und abhängig davon sein. Ein Catch 22? Es ist wie eine Hassliebe, wo ich so nicht ganz denn Schlusstrich ziehen möchte. Gerade den Nikotinkaugummi genüsslich kauend. :)

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fraaaaanz 
Fragesteller
 13.06.2021, 12:16
@fraaaaanz

d.h. ich probiere es diesmal mit einem Plan zum Ausschleichen (Nikotinkaugummis nach und nach dann, in ein paar Wochen, wenn ich stabil bin), sukkzessive dann in vier bis sechs Wochen (wie es auch im Beipackzettel empfohlen ist), auszuschleichen. Das heisst, ich will Entzugsgefühle so weit wie möglich diesmal vermeiden. Auf die EZigarette habe ich bis jetzt genau eine Woche völlig verzichtet. Das macht mir bis jetzt kaum Probleme. Der Wille ist da...

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brennspiritus  13.06.2021, 12:25
@fraaaaanz

ok. Dann gleich weitermachen, ich drücke die Daumen.

Ich hab’s übrigens genauso gemacht und geschafft. Aber mit Kippen, immer weiter auseinander und immer weniger von der Zigarette geraucht. Die letzte war trotzdem traurig.
😀

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fraaaaanz 
Fragesteller
 13.06.2021, 12:35
@brennspiritus

@brennspiritus: danke für die motivierenden Worte! Wenn ich das mit 15, 16 jahren gewusst hätte, dass ich ein halbes Leben damit kämpfe, loszukommen und den Körper ruiniere, hätte ich wohl nie die Zigaretten ausprobiert. Aber von den Tabakzigaretten bin ich zumindest fünf Jahre (und das einigemassen stabil, ausser im Urlaub) weg, und das finde ich auch dennoch schon einen guten Fortschritt. Schon das Fehlen von Teer, Husten, der widerliche Gestank (brsonders des kalten Rauchs), gelben Zähne, Atemprobleme... ist es das wert.

Summa summarum: Es ist halt ein langer Weg, und das beste wird wohl sein. als Ziel zu haben, von jeglicher Form von Nikotin wegzukommen (umd vor allem, dem Nikotin nicht mehr nachzutrauern).

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verreisterNutzer  14.06.2021, 12:15
@fraaaaanz

Hat mich inspiriert, es auch mal wieder zu probieren. Ziel: 0 Nikotin. Ich probiere es gerade mit selbst gewuzelten Kräuterzigaretten aus Rachenputzer Tee, der noch im Küchenschrank war. Nikotinfrei E-Zigarette dampfen ist bei mir auch erlaubt. Unsere Erfahrungen, dass die fette Mistsau wirklich nur das Nikotin ist, dürften sich ziemlich decken. Egal auf welchem Träger. Danke für die inspirierende Diskussion.

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fraaaaanz 
Fragesteller
 14.06.2021, 17:02
@verreisterNutzer

Ich danke dir auch, das motiviert mich weiter. Ja, es ist das "Nikotinmonster" aus dem "Endlich Nichtraucher" Buch von AllenCarr, das man aushungern soll. Mir geht es auch darum, keinen Dampf, Rauch mehr in die Lunge zu bekommen. Mein Ansatz mit Ausschleichen durch Nikotinkaugummi ist zwar etwas anders als bei dir. Aber viele Wege fühten nach Rom. Es gäbe auch noch die Möglichkeit Hypnose (?) Oder Zyban bzw. Champix (das auch bei schwerer Nikotinsucht helfen sollte; aber ich las den schwerwiegenden Satz da "die Risiken übersteigen den Nutzen". Das heisst, die Nebenwirkungen können sehr sehr unangenehm sein. Deswegen ist mir die sanftere Methode lieber. Gruss und auch dir viel Erfolg im "Nikotin Goodbye Projekt". :)

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Ich kenne eine Person, starker Raucher seit mind. 10 Jahren, die an einem Tag den Entschluß gefaßt hat aufzuhören und dies auch 1 Jahr lang komplett durchgezogen hat. Erst 1 Jahr später hat sie wieder aufgehört und diesmal für immer (seit jetzt 40 Jahren).

Von daher: Ich rate nicht zum ausschleichen, denn die größte Abhängigkeit ist nicht körperlich, dass kannst Du rasch (1 Monat?) im Griff haben, sondern psychisch.

Psychologisch gesehen ist ein "konkretes Ziel" (absolut 0 rauchen) besser als ein schwammiges Ziel (weniger rauchen).

Warum solltest Du Dich sofort (wenn Du bei Null angekommen bist) wieder in Versuchung führen und doch wieder Nikotin zuführen? Wie willst Du psychologisch diesen extrem langen Weg mit ständiger Versuchung durchstehen?

Da wird es immer wieder den Satz geben: "1x ist keinMal." Und es wird immer wieder Ausreden geben: "Aber heute brachte ich das, bei diesem Streß". Du wirst Dir immer wieder "verzeihen" und so wirst Du langsam aber sicher in die Sucht zurückgleiten, ganau wie zuvor.

Bisher hast Du Dich noch gar nicht mit dem Gedanken beschäftigt, dass das Rauchen oder "Minimaldosis" dann gar keine Option mehr sind. Du solltest Dir erstmal darüber klar werden, das eine Minimaldosis der Weg ist, auf jeden Fall süchtig zu bleiben.

fraaaaanz 
Fragesteller
 13.06.2021, 12:22

Hmm, ja du hast gute Argumente angeführt, die ich zwar eh auch schon lange kenne, aber trotzdem als richtig sehe; nur, aber der letzte Aufhörversuch mit kaltem Entzug war derart unangenehm, und so langr unangenehm, dass ich mir das nicht mehr antun will. Ausserdem habe ich oft die Wirkung von Nikotin vermisst. Ja, 100% sicher bin ich nicht, vielleicht lasse ich mit die Option,mit Kaugummi und Nicotine pouches für die Zukunft offen (dss in,die Lunge hineinziehen will ich wie gesagt schon,unbedingt,vermeiden), falls ich Nikotin später immer noch dauerhaft vermisse.

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verreisterNutzer  13.06.2021, 13:54
@fraaaaanz

Du hast die Entscheidung noch gar nicht endgültig getroffen, aber es ist DEINE Entscheidung, deine ganz persönlich.

Solange Du GLAUBST die Wirkung des Nikotin evtl. zu vermissen, solange wirst Du süchtig bleiben. Ist leider so. Und ein Aufhörversuch ist unangenehm, das ist leider auch so. Was Du auf jeden Fall vermissen wirst, ist diese Gewohnheit und die geselligen Rauchertreffen und das bewußte "Entspannen" mit der Zigarette.

Geh deinen Weg. Tu, was Du wirklich willst, mit allen Konsequenzen.

Ich habe gelesen: Raucher rauchen, damit sie sich so fühlen, wie Nichtraucher sich immer fühlen. Rauchen Raucher nicht, fühlen sie sich schlechter als Nichtraucher. Wenn sie rauchen, fühlen sie sich lediglich genauso, wie Nichtraucher, nicht etwa besser.

Ich finde, das sagt viel aus.

Auch meine Freunde rauchen, leider. Und sie werden nicht aufhören, denn sie glauben auch, dass sie sich mit jeder Zigarette etwas "gönnen" 😥.

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fraaaaanz 
Fragesteller
 13.06.2021, 14:11
@verreisterNutzer

Hallo Aikikora, hmm, ja das sind alles gute Punkte, besonders der drittletzte Absatz. Es geht von meiner Ursprungsfrage weg. Ich denke, die Suchtwirkung von Nikotin hängt auch damit zusammen, neben der Menge wie schnell Nikotin im Gehirn anflutet (bei Zigaretten angeblich recht schnell, sieben Sekunden, deswegen auch so suchterzeugend; bei kaugummi, snus, pouches über Speichel viel langsamer). Ich finde meinen Ansatz sozusagen, mich mehr und mehr von einem Nikotinkick zu entfernen (jetzt auch weg von E Zigarette) nicht verkehrt. Ziel für mich ist, die Nikotinabhängigkeit auf lange Frist zu überwinden. Es scheint sich aber auch herauszukristallisieren, dass anders als zb. ein bisschen Alkohol nicht abhängig macht, ein bisschen Nikotin (und das öfters in Folge) doch anders ist (???)

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