Ab welchem Alter kann man Stephen King lesen?

14 Antworten

Ich hab damals irgendeinen (ich weiß nicht mehr welchen) Stephen King Roman gelesen als ich 12 war. Ich weiß nicht mal mehr woher ich das Buch hatte, wahrscheinlich aus irgendeinem Bücherregal im Elternhaus.

Ob man bereit ist für einen bestimmten Schriftsteller, ein bestimmstes Genre... das hängt weniger mit dem Alter zusammen. Eher damit ob man das Gelesene bereits verstehen kann und problemlos verarbeiten kann (ohne Albträume, ohne im realen Alltagsleben plötzlich auszuticken).

Deine Eltern und dein Bruder könnten sich auf folgendes einigen:

Auch sie lesen das jeweilige Buch (man kann ja nötigenfalls das gleiche Buch mehrfach kaufen - so das man ungefähr auf dem gleichen Level des Buches ist).

Somit sind sie vorbereitet auf eventuelle Rückfragen durch ihren jüngeren Sohn.

Dein Bruder und seine Eltern können also vereinbaren das er jederzeit, wenn er Rückfragen wegen der Story hat, sich an die Eltern wenden kann. So das das Gelesene nötigenfalls zusammen aufgearbeitet werden kann.

Hintergrund dafür: Der Schrecken findet im Kopf statt, da man das Gelesene automatisch im Kopf durchspielt. Spricht man darüber, findet dadurch Erklärungen, verliert sich der Schrecken. Das was man versteht macht einem keine Angst mehr.

Eure Eltern bleiben dadurch auch auf dem Laufenden und können ihren Sohn nötigenfalls auffangen - oder aber eingreifen wenn sie merken das diese Literatur eben doch noch ne Spur zu heftig ist für ihr Kind.

Wie schon gesagt wurde, mit manchen Sachen sollte man vielleicht noch etwas warten, ihm das zumindest raten, aber verbieten sollte man es ihm nicht, ich bin selbst noch nicht so alt und kann mich gut daran erinnern, das verbotene Sachen ziemlich verlockend sind. Aber er sollte schon wissen, worauf er sich einlässt.
Ich habe mal ein, für mich, ziemlich harmloses und dünnes Buch gelesen, bei dem ich sogar angezweifelt habe, dass es von King ist.
Meine Schwester hatte sich das mal gekauft, und ich hab dann mit 13 mal angefangen zu lesen, mir gesagt: Wenn's zu schlimm wird, hör ich auf.

Das Buch hieß "Gwendy's Wunschkasten". Es war jetzt nicht so gruselig, wie gesagt, ich habe teilweise dran gezweifelt, dass es King ist, vor allem, da ich zu dieser Zeit schon "Es" geschaut hatte, aber soweit ich mich erinnere waren an ein paar Stellen sexuelle Inhalte. Ich kann mich aber leider nicht erinnern wie schlimm oder viel es war. Tut mir leid :/

Woher ich das weiß:Hobby – Ich lese viel. Extrem viel. Viel zu viel.

Ich hab mein erstes Stephen King Buch mit 11 gelesen. Es kommt auf die Person an. Manche können sowas eben schon mit 11 lesen und andere mit 30 immer noch nicht.

Wenn dein Bruder es unbedingt lesen will, würde ich ihn einfach lassen. Mir hats zumindest nicht geschadet, im Gegenteil Stephen King war für mich schon immer ein Vorbild, seitdem ich selbst schreibe und meine erste Geschichte handelte von Zombies (da war ich 10, zuvor hab ich mit meinem Dad meinen ersten Horrorfilm geschaut, der die Inspiration für die Geschichte war).

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich viel mit Musik/K-Pop & Serienjunkie

Mit 13 habe ich schon die Erstverfilmung von Es gesehen. Das war nicht schockierend für mich, weil ich mit Clowns eher geschminkte Menschen verbinde die nerven...

Etwas zu sehen, als es sich dann vorzustellen beim Lesen ist etwas anderes. Die eigene Vorstellungskraft muss sich anstrengen um ein Bild zu erzeugen. Daher wird manches was man nicht versteht auch anders dargestellt, was mit er eigenen Entwicklung in Einklang ist. Kleines Beispiel dazu ist Harry Potter. Ich habe das Buch erst gelesen und als der Film dann kam war vieles von dem was ich mir vorgestellt habe komplett anders dargestellt.

Also wenn du ihn mit Stephen King anfangen lassen willst, dann nimm etwas das nicht ganz so schockierend ist. Also nicht sowas wie Misery oder Shining. Das ist etwas, das sehr in die Realität geht, weil Menschen die ausrasten und andere verletzen, die sind realer als zB Langoliers, Es oder Friedhof der Kuscheltiere. Letztere Dinge werden nie Passieren, weil das halt Untote und Fabelwesen sind. Das kann man auch so argumentieren vor dem Jungen.

Wichtig ist, das du dem Kind für Fragen parat stehst und ihm nicht mit dem Inhalt allein lässt. Das heißt du solltest das Buch auch kennen damit du Antworten geben kannst.

Du könntest aber auch, wenn du nicht gleich die harten Sachen von King nehmen willst mit leichterer Kost anfangen. Vielleicht Harry Potter. Das ist spannend, übernatürlich und hat auch ein paar erschreckende Momente drin und es gibt auch dort Mord und Totschlag.

Und du solltest deinem Kind vertrauen. Ich erinnere mich an Zeiten, wenn ich Horrorfilme als Kind konsumiert habe, dann habe ich bei den härtesten Szenen immer weg geschaut. Ich denke mal, wenn ihm das zu wild wird, dann legt er das Buch von alleine weg.

Naja kommt drauf an. Am besten alles über fünfzehn. Aber bei paar zahlen davor kann es ruhig auch mal ausprobieren, finde ich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung