Ab wann wird die gesellschaftliche Spaltung in Deutschland stoppen und sich die Lage wieder normalisieren?
Das kann ja nun nicht auf ewig so zerrissen bleiben wie derzeit.
5 Antworten
Laut Gabor Steingart besteht eine Sehnsucht, dass der Streit aufhört. Wenn sein Optimismus berechtigt sein sollte, wird dies dazu führen, dass irgendwann mal (wer weiß schon genau, wann?) weniger Leute extreme Parteien (wie die AfD) wählen werden. Ob dieser Opimismus berechtigt ist, weiß ich nicht. Wäre aber ganz nett.
Meine persönliche Empfehlung wäre: auch Erwachsene, die nicht mehr in der Schule sind, müssen sich mehr über grundlegende Dinge unserer Politik informieren. Da bestehen so viele Missverständnisse.
Zum Beispiel verstehen viele nicht, dass sowohl Firmen (oder auch andere Wirtschaftsunternehmen, auch Bauern gehören dazu) als auch Redaktionen eine eigene Freiheit für Entscheidungen haben. Wir sind ja keine Mehrheitsdiktatur, die jeder Minderheit oder jedem Unternehmen Vorschriften machen kann, was sie zu tun oder zu lassen haben. Etwas mehr Freiheitsdenken fände ich gut - ich persönlich finde allzu viele Verbote blöd (auch das Verbot von Cannabis fand ich schlecht).
Und die Rolle der Justiz verstehen viele auch nicht. Auch über die Schweiz beschränkt sich das Wissen oft nur auf die Volksabstimmungen, als ob das alles wäre. Ist es aber nicht, auch das Schweizer System ist vielschichtiger, als das viele Deutsche denken.
Minderheiten haben Rechte (auch wenn die Mehrheit diese blöd findet).
Wirtschaftsunternehmen haben Freiheiten.
Das geht nur wenn es auch für alle die teil der Gesellschaft Wahlen geben würde. Es gibt keine Volksabstimmungen, nur Gesetzesbeschlüsse, die über den Köpfen der Menschen beschlossen werden.
Hier ein paar Beispiele:
- Waffenlieferungen an die Ukraine (abgesehen davon ob es jetzt richtig oder falsch ist) - Es gab keine Wahlen, was mit unseren Steuergeldern passiert. Mit Steuergeldern wird der tot von Menschen finanziert und keiner hatte jemals eine Wahl, ob er das Unterstützen möchte oder nicht.
- Lgbtq - natürlich eine Sozialpolitische Minderheit ... aber die Rechte betreffen alle Menschen. Wo gab es da Wahlen? Wo durften die Menschen entscheidungen treffen wenn es um ihre Rechte ging? Als nächstes kommt die nächste Minderheit und macht genau das selbe ... das endet doch in unterdrückung wenn das so weitergeht!?
- Wirtschaft - Bestes Beispiel: Bauern ... Keine Wahlen, nichts. Der Grundstein der Demokratie ist komplett verloren gegangen in Deutschland.
Anstatt dass das Volk in einem demokratischen Land darüber entscheiden darf was mit dem Land passiert, hat das Volk in Deutschland das Mitspracherecht praktisch verloren. Das einzige was gewählt werden kann sind Versprechungen ... die letztenendes auch nur Versprechungen sind.
Die Schweiz macht es richtig ... da werden Gesetze und Gesetzesänderungen mit Volksentscheiden beschlossen. Dort hat das Volk ein politisches Mitspracherecht.
Meines Erachtens ist das Problem nicht die Gesellschaft, sondern die Politik. Nahezu alle Probleme die unsere Gesellschaft betreffen sind von politischer Natur. Meines Erachtens werden die Menschen unzufrieden, weil sie ungehört bleiben. Natürlich muss die Politik einen weg weisen und eine richtung angeben, aber das geht nicht indem man das Volk herabsetzt.
Das ist meine Ansicht ... die muss nicht richtig sein, die muss nicht falsch sein. Falls jemand etwas daran auszusetzen hat bin ich sehr gerne für eine konstruktive Diskussion offen. Betonung liegt auf Konstruktiv und nicht beleidigend oder Feindselig.
Danke! ... ich hoffe Dir damit weitergeholfen zu haben
Übrigens hat auch die Schweiz ein Parlament (das wird oft vergessen). Und auch in der Schweiz entscheiden die Firmen ihre wirtschaftliche Entscheidungen selber, nicht das Volk. Die Schweizer Politiker (die wie bei uns auch gewählt werden) sind dort sehr wirtschaftsfreundlich (und bei uns würde man das wohl eher "Lobbyismus" nennen).
Ich verstehe Deinen Standpunkt und natürlich wählen wir die leute, die das entscheiden. Aber was die leute letzenendes tun und lassen bestimmt keiner ... es sind lediglich versprechen.
"Es gab keine Wahlen, was mit unseren Steuergeldern passiert."
Wir sind eine repräsentative Demokratie.
Ob Deutschland repräsentativ ist oder nicht spielt keine rolle und ändert auch nichts ... es gab trotzdem keine Wahlen für das Volk. Das Volk wählt versprechen, und wenn eine AFD oder eine Links-Grüne Partei ihre versprechen an das Volk nicht hält oder halten kann ... egal, dann gibt es die nächsten Wahlen bei welchen das Volk wieder jemanden bestimmen darf der für sie entscheidet und sich aussuchen kann an was er/sie sich hält.
Wir haben ein Mitspracherecht, und die Verantwortung liegt beim Wähler. Und diese Verantwortung möchtest du anscheinend nicht sehen. Der Wähler ist ein erwachsener Mensch.
Ich verstehe wie eine demokratie funktioniert, jedoch sollte es meines Erachtens nach nicht komplett repräsentativ sein, damit geben wir als Wähler nämlich unsere Verantwortung ab. Es müssen gewisse Institutionen oder Personengruppen über dem Volk stehen bei gewissen entscheidungen, das ist keine Frage. Jedoch sollte es meines Erachtens nach einen Mittelweg geben, bei denen das Volk mit direkten Volksabstimmungen unter bestimmten Voraussetzungen mitentscheiden darf, wie Vorgegangen werden soll.
Das Ausmaß der Unzufriedenheit, welches sich unter Anderem auf die "volle repräsentative Demokratie" zurückführen lässt, merken wir heute: Die Menschen fangen an aus Protest zu Wählen für dinge, die absolut abstrus und unrealistisch umzusetzen sind. Warum? Eben weil sich die Mehrheit der Menschen nicht gehört fühlen.
Ich gebe Dir in Deinen Punkten absolut recht und ich hätte mich anders Ausdrücken können um meinen Standpunkt zu verdeutlichen.
Wie gesagt, meine Ansicht/Idee das Problem zu lösen muss nicht richtig sein. Was man meines Erachtens nach aber nicht machen sollte ist genau das weiterzumachen woraus das Problem resultiert. Die Frage ist jetzt nicht verwerflich gemeint, nur aus reinem Interesse: Was denkst Du, woraus die Unzufriedenheit der Menschen resultiert?
Ich versuche mit meiner Ansicht nur eine Lösung zu finden und ja:
Das ist zum einen utopisch und zum anderen gegen die wirtschaftliche Freiheit.
Da muss ich Dir recht geben. Daher ist ein Mittelweg doch eher der richtigere Ansatz meiner Ansicht nach.
Danke!
Schlimmer geht immer.
Das Ende der Fahnenstange ist längst nicht erreicht.
Die Jugend präferiert die AfD, das sind zukünftige Wähler.
Die Geschichte wird sich wiederholen.
Die Jugend präferiert die AfD, das sind zukünftige Wähler.
Wo siehst du das?
Es ist doch eher so, dass Linksextremismus zugenommen hat.
Die Linksgrünen begehen immer mehr Hetze gegen Andersdenkenden. Zum Beispiel bei der Coronazeit musste jeder Impfen, damit man wieder die volle Rechten hatte.
Die Linksgrünen wollen Schritt für Schritt ihre Macht sichern und versuchen die AfD nur zu verbieten, weil sie wissen, dass die AfD ihre Taten aufarbeiten wird und sie dafür die rechtsmäßige Strafe erhalten.
Wenn die AfD wirklich verboten wird, müssen wir ab da eingreifen und gegen die Linksgrünen vorgehen. Sie gefährden zurzeit unsere Demokratie!
Und dass die Impfung die Gesundheit schützt, wird wieder mal vergessen.
Wie üblich (böse Absichten unterstellen, aber nicht die simplen Fakten sehen wollen).
"Wenn die AfD wirklich verboten wird, müssen wir ab da eingreifen und gegen die Linksgrünen vorgehen."
Da hast du was nicht verstanden. Die AfD wird - falls überhaupt - von der Justiz verboten, nicht von einer Partei. Informier dich doch mal, anstatt zu denken, die Zusammenhänge zu verstehen (wenn es noch nicht so ist).
Nicht irgendeine Partei kann das entscheiden.
Wenn die Migration begrenzt ist und die Geduldeten weg sind und die Linken die Regierung verlassen mussten. Dann schaut es besser aus.
Nein, das war nicht die Frage. Musst du noch einmal lesen und dann malst du dir vielleicht eine Skizze, um es auch verarbeiten zu können. Das wird schon.💪
Weil dann die Hälfte der Bevölkerung wegen Altersarmut auf der Straße sitzt?
Das mit dem fehlenden Mitspracherecht stimmt im Grunde nicht.
Wir wählen die Leute, die das entscheiden, selber. Du musst schon dem Wähler die Verantwortung dazu zugestehen.
"Es gab keine Wahlen, was mit unseren Steuergeldern passiert."
Wir sind eine repräsentative Demokratie.
"Wo gab es da Wahlen?" LGBT
Wozu? Du schreibst doch selber: "die Rechte betreffen alle Menschen" In einer Demokratie kann man auch Minderheiten nicht entrechten (auch über Wahlen nicht). Verwechselst du Demokratie mit "Diktatur der Mehrheit"?
Und wo sind die Wahlen darüber, die AfD zu verbieten? Gibt es auch nicht.
Auch das ist korrekt, weil dies eine juristische Entscheidung ist. Gewaltenteilung (Exekutive, Judikative, Legislative)
"Wirtschaft - Bestes Beispiel: Bauern ... Keine Wahlen, nichts."
Möchtest du ernsthaft, dass wir alle wirtschaftlichen Entscheidungen von der Mehrheit diktieren lassen? Jede Firma muss ihre Entscheidungen in der Bevölkerung abstimmen lassen? Das ist zum einen utopisch und zum anderen gegen die wirtschaftliche Freiheit.
Bauern bieten Waren an. Und wenn sie mehr Geld wollen, müssen sie die Preise erhöhen. Wenn das dazu führt, dass weniger gekauft wird, ist das dann halt so. Marktwirtschaft lebt von Angebot und Nachfrage.
In anderen Branchen ist das auch so. Wir (in der Firma) haben auch hohe Preise, die wir verlangen. Folglich müssen unsere Produkte sehr gut sein, damit der Kunde sie dennoch kauft. Verkaufen wir weniger Produkte, ist das unser Problem, und keine Frage von Volksabstimmungen.
Wir haben ein Mitspracherecht, und die Verantwortung liegt beim Wähler. Und diese Verantwortung möchtest du anscheinend nicht sehen. Der Wähler ist ein erwachsener Mensch.