Ab wann müssen Mandeln entfernt werden?

5 Antworten

Ich kann dir nicht sagen,ob oder wann sie entfernt werden müssen.Ich kann dir aber meine Erfahrungen mitteilen.

Seit frühster Kindheit hatte ich jedes Jahr,aber wirklich jedes Jahr Mandelvereiterungen.Ich konnte richtig darauf warten.Und das war echt schlimm,mit hohem Fieber und allem,was so dazu gehört.Ich habe sehr große Mandeln.Mein Arzt sprach immer :"Man hast du hässliche Vögel da drin."

Aber der Arzt sagte auch,wir können sie raus nehmen,aber bedenke.....Die Mandelvereiterungen werden mit dem Alter nachlassen.Und die Mandeln als solche,halten viel fern.

Und so ist es auch gekommen.Als ich dann so 16/17 Jahre wurde,war der Spuk ein für allemal vorbei.Ich hatte auch nie wieder Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden,nicht mal ansatzweise.Und es kommt noch besser.Ich war seitdem auch nicht mehr krank,was Erkältungen oder Grippe oder dergleichen betrifft.

Das muss nun nicht nur daran liegen,dass ich meine Mandeln noch habe (und sehr froh darüber bin)....aber es sollte doch zu denken geben.

Das war meine Mandel-Geschichte.Nun kannst du deine Schlüsse daraus ziehen.Mir war nur daran gelegen,die meine Erfahrungen zu vermitteln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn man zum Beispiel dagegen allergisch bist, solltest du sie lieber aussortieren. Bittermandeln sind in gewisser Menge sogar giftig, die entferne gleich ganz.


Erzesel  15.01.2019, 19:47

Der is gut.... XD

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Wann müssen Mandeln wirklich entfernt werden?

Die Mandeln bilden eine wichtige Funktion in unserer Immunabwehr. Im Rachen sitzen sie als Pförtner und registrieren jegliche Viren und Bakterien, die wir einatmen. Tatsächlich nimmt man sie oft erst wahr, wenn sie anfangen zu schmerzen. Aber ab wann ist es sinnvoll, sich die Mandeln entfernen zu lassen?

Barriere für Bakterien

Wenn man den Mund weit öffnet und die Zunge herausstreckt, kann man sie sehen: Im Rachen sitzen die Mandeln, das Frühwarnsystem unseres Körpers für eindringende Viren und Bakterien. Sie bilden Immunzellen und sind maßgeblich an der Funktion des Immunsystems beteiligt. Mit einer Art Gedächtnis speichern sie die einmal registrierten Krankheitserreger ab und können so die Immunorgane warnen.

Immer wieder werden sie aber selbst zum Problem: Nämlich dann, wenn sie sich entzünden. Die Erkrankung beginnt mit hohem Fieber, Kopfschmerzen und plötzlichen Schluckbeschwerden. „Die Mandeln sind stark vergrößert und haben einen eitrigen Belag, diese Eiterpünktchen kann man mit bloßem Auge erkennen“, erklärt Dr. med. Hans-Peter Stillenmunkes aus der HNO-Praxis in München. Die Mandelentzündung, auch Tonsillitis genannt, wird durch sogenannte Streptokokken ausgelöst, die über eine Tröpfcheninfektion übertragen werden. Einer Behandlung mit Antibiotika kann man meist nicht aus dem Weg gehen.

Infektionen durch Mandelentzündung

Häufig entzündete Mandeln schwächen den Körper letztendlich mehr, als sie der Abwehr nützen. Eine chronische Mandelentzündung kann für arthritische Beschwerden, aber auch für schwere Nieren-, Herz-, und Gelenkserkrankungen verantwortlich sein.

Wann ist eine Operation sinnvoll?

Vor einigen Jahren noch wurden die Mandeln allzu schnell entfernt. Heute wird der Eingriff seltener vorgenommen. Bei drei bis fünf Prozent der Fälle kann es nach der Operation zu Komplikationen wie Nachblutungen kommen. „Es ist absolut nicht empfehlenswert, diese Operation ambulant durchzuführen“, so Dr. med. Stillenmunkes. Bis zu 14 Tage nach dem Eingriff können noch Nachblutungen auftreten, erklärt der Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Aufgrund des Operationsgebietes ist das Schlucken schmerzhaft. Auch die Aussicht, viel Eis essen zu dürfen, ist da nicht besonders tröstlich.

Einer Operation sollte man sich erst unterziehen, wenn es sich nicht mehr vermeiden lässt: „Bei drei bis vier auftretenden Mandelentzündungen pro Jahr, die antibiotisch behandelt werden müssen, sollten die Mandeln entfernt werden“, rät Dr. med. Stillenmunkes. Das gilt in einem Alter von fünf bis 15 Jahren. Mit zunehmendem Alter sind die Mandeln weniger an der Immunabwehr beteiligt.

Eine Operation ist auch dann notwendig, wenn die Mandeln stark vergrößert sind und dadurch die Mundatmung behindert wird, oder wenn der Verdacht einer bösartigen Veränderung besteht. Bei immer wieder austretenden eitrigen Entzündungen, genauso wie bei rheumatischem Fieber oder einem Mandelabszess, ist eine Operation unumgänglich.

Bei Kindern bietet sich eine teilweise Entfernung der Mandeln an: Bei diesem Eingriff behalten die Mandeln ihre Funktion als Abwehrorgan. Voraussetzung für die Teilentfernung ist, dass das Kind keinen eitrigen Effekt hat. Für Erwachsene ist die Alternative weniger geeignet, da sich die Mandeln nur schlecht aus ihrem Bett herausheben und sich schlecht bewegen lassen.

Nach derzeitigem Kenntnisstand können Menschen, deren Mandeln entfernt wurden, auch sehr gut ohne diese leben. Auch gibt es bisher keine Hinweise dafür, dass Kinder, denen die Mandeln entfernt wurden, später unter einer Immunschwäche leiden. Ob eine Operation notwendig wird, muss aber trotzdem von Fall zu Fall entschieden werden und bedarf deshalb einer fachärztlichen Untersuchung.


sie MÜSSEN überhaupt nicht entfernt werden

Wenn sie ständig vereitert sind.