50 Km/h 10 Stunden lang auf dem Fahrrad?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also 10h am Stück fahren sollte nicht das Problem sein. Als Marathonfahrer bekommt man auf solchen Distanzen häufig zwischen 33-37 kmh hin. Kommt ganz auf die Strecke an. Bei einen flachen und möglichst windstillen Rundkurs erreicht man leichter die 37 kmh. Dann gibt es ja noch "Velomobile", quasi ein vollverkleidetes Liegerad. Damit ist man nochmal deutlich schneller. Dann werden die 50kmh durchschnitt auf 10h gar nicht so unrealistisch. Mit einem Auto als Windschattenspender würde ich das dann auch vielleicht schaffen.


FritzMaisel 
Fragesteller
 21.08.2017, 13:52

Aber Grundsätzlich ist das auch ohne Windschattenspender zu schaffen?

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FlashButton  21.08.2017, 14:37
@FritzMaisel

Also auf einer Radrennbahn schätze ich schon. Der Stundenweltrekord auf der Bahn liegt bei 54kmh auf einem Zeitfahrrad. Auf einem Velomobil ist noch mehr Geschwindigkeit drin. Außerdem gibt es keine großen Geschwindigkeitseinbrüche mehr, wenn man sich im Raum von über eine Stunde bewegt.

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Nur mit Mithilfe der Natur als Durchschnitt, aber nicht über 10 Stunden.

Kleine Begründung anhand eines Beispiels von vor 10 Jahren:

Radreise Frankreich. Von Norden her ins Rhônetal rein, und der Mistral blies. So richtig. Das Ergebnis: Mit 30 kg Reisegepäck auf dem Bock in 4 Stunden 160 km weggerissen. Also durchschnittlich 40 km/h mit dem halben Hausrat hinten drauf. Spitzengeschwindigkeit teils 60+ in der Ebene. Alles nur wegen dem "lauen Lüftchen", was direkt im Rücken blies.

In so einem Szenario hätte man ohne Gepäck und auf einem leichten Rennrad bestimmt auch die 50 km/h als Schnitt geschafft. Straßen und Verkehrslage geben das da auf weiteren Abschnitten ja durchaus her.

Blöderweise wäre das Rhônetal für eine 10-Stunden-Aktion nicht lang genug...

Ansonsten würde ich mich bezogen auf erreichbare Spitzenleistungen tatsächlich an TdF-Geschwindigkeiten, wie von anderen schon erwähnt, orientieren. Und man sollte auch da im Hinterkopf halten, dass viel davon auch nur mit Windschattenfahrerei möglich ist. Mit steigenden Geschwindigkeiten macht sich schließlich die Aerodynamik quadratisch bemerkbar. D. h. irgendwann kostet jeder weitere km/h überproportional viel Energie.

Bei der Tour de France liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit bei ca. 40 bis 45 km/h pro Etappe. Die Etappen sind so ca. 100 bis 200 km lang. 

Der Geschwindigkeitsrekord im Einzelzeitfahren liegt bei ca. 55 km/h über eine Distanz von 13 km. Der Fahrer schaffte diese Zeit in knapp 15 Minuten. 

10 Stunden lang 50 km sind mit reiner Muskelkraft nicht möglich, vielleicht mit einem frisierten E-Bike und einem guten Akku.  :-) 

Ich halte 40 Kmh höchsten ne Minute aus. Ich denke bei Profis währe es ne halbe Stunde mehr auch nicht

Konstant mit Sicherheit nicht, bergab ist sowas schon möglich, Ja.


FritzMaisel 
Fragesteller
 30.07.2017, 23:41

Auch nicht mit sehr gutem Training?

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Xyrith  30.07.2017, 23:45
@FritzMaisel

Nein, dafür ist der Mensch nicht ausgelegt. 

Sehr gutes Training kann es nicht geben weil es für die Menschliche Leistung nicht möglich ist. Das ist so als würdest du mit sehr gutem Training lernen zu fliegen ohne Hilfsmittel.

Ich denke konstante 25Km/h schafft man alle mal, aber 10 Stunden fährt keiner durch. Man hat in diesen 10 Stunden sicherlich Hunger oder möchte vielleicht Pinkeln o.ä.

Übrigens wäre das ein Kalorienverbrauch von über 8000-1000 Kalorien bei einen Jungen. Bei Mädchen fällt das anders aus. Da machen die Organe schnell schlapp, da der Körper nicht soviel Energie hat ohne Essenspausen.

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dan030  31.07.2017, 00:21

Kennst Du irgendwo irgendein Gefälle, wo man länger als ca. 4-5 Stunden einfach nur bergab fahren kann, und wo es auch ausgebaute Straßen für entsprechende Geschwindigkeiten gibt?

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Xyrith  31.07.2017, 00:24
@dan030

Nein, das war auch keine Behauptung. Es ist möglich aber meines Wissens nicht Existent da ich mich kaum mit der Geographie beschäftige. 

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