3Phasen und der Nullleiter?
ich habe 3 phasen und möchte an jede Phase eine Pumpe anschliessen. Benutzt nun jede Phase den gleichen Nullleiter für den gegebenen falls rückführenden Strom?
5 Antworten
Ja!
Am Drehstrom-Anschluss je Phase 230 V gegen den Neutralleiter abzugreifen ist das selbe, was in jedem Haushalt in der Unterverteilung passiert. Die Stromkreise werden auf die Phasen aufgeteilt, damit eine möglichst symmetrische Belastung entsteht. Denn diese sorgt dafür, dass durch die Phasenverschiebung die Belastung des Neutralleiters gering bleibt und deshalb dessen Querschnitt nicht erhöht werden muss.
Bei einem Drehstrommotor z.B. ist die Belastung der Phasen nahezu identisch, weshalb man den Neutralleiter gar nicht erst anschließen muss. Der Strom fließ ausschließlich über die Außenleiter.
Gleiches passiert, wenn Du die 230V-Pumpen mit gleichen Anschlusswerten auf die Phasen des Drehstromanschlusses verteilst und gleichzeitig laufen lässt. Der Strom auf dem Neutralleiter ist nahezu unbedeutend. Er steigt erst dann, wenn eine der Pumpen ausgeschaltet wird.
Natürlich ist er wichtig, wenn man verschiedene Betriebsmittel anschließt.
Ich habe auch nichts anderes behauptet.
Selbst bei zwei Pumpen muss schon Strom über den N abfließen.
Gleiches passiert, wenn Du die 230V-Pumpen mit gleichen Anschlusswerten auf die Phasen des Drehstromanschlusses verteilst und gleichzeitig laufen lässt.
Aber bitte nur hypothetisch.
Was passiert, wenn nur eine Spule eines des Motors einen Kurzschluss hat?
Keine Sicherung kommt, aber die anderen beiden laufen auf 400V!
Was ist hier los?
Liest keiner meine Antworten richtig durch oder sind sie zu kompliziert?
Ich habe nirgends geschrieben, dass 3 Pumpen ohne Neutralleiter betrieben werden sollen. Ich habe nur auf die Stromverteilung im Nichtfehlerfall hingewiesen!
Am Ende ist es nichts anderes, als wenn man im Haushalt in drei verschiedenen Räumen drei identische Geräte in die Steckdosen pröppelt und einschaltet.
So habe ich das auch verstanden.
Ich wollte nur nochmal unterstreichen, dass dies hypothetisch ist und nicht etwa so praktiziert wird. War keine Kritik.
Ich gehe mal davon aus, dass es 230 V Pumpen sind. Sonst funktioniert das ohnehin nicht.
Benutzt nun jede Phase den gleichen Nullleiter
Ja natürlich tun sie das. Ist ja nur der eine da.
für den gegebenen falls rückführenden Strom?
Mindestens von den Pumpen bis zum Sternpunkt der Schaltung fließt ein Strom durch den N.
Ist die abgenommene Leistung aller Pumpen identisch, fließt ab dem Sternpunkt kein Strom mehr im N (dies liegt an der Phasenverschiebung von je 120° zwischen den drei Phasen, bei gleichartigen Verbrauchern).
Ist die Leistung nicht identisch, fließt ein Ausgleichstrom durch den N. Der Ausgleichstrom ist dabei maximal so groß, wie der größte Strom einer der drei Pumpen.
Letzteres gilt nur, wenn die Verbraucher gleichartig sind. Schließt man jedoch an eine Phase einen vorwiegend induktiven Verbraucher, an die nächste einen vorwiegend ohmschen Verbraucher und an die letzte einen vorwiegend kapazitiven Verbraucher, kann sich die Phasenverschiebung zwischen den drei Phasen derart ungünstig verschieben, dass über den N-Leiter deutlich mehr Strom fließt, als beim größten der Verbraucher. Dies kann zur Überlastung des N führen und in der Folge zum Kabelbrand.
Kann man so machen. Und die Belastung des Nullleiters steigt nicht, wie viele glauben.
Sind alle drei gleichen Pumpen an, geht der Nulleiterstrom theoretisch gegen Null.
Aber weglassen soll man den Leiter nicht.
Edit: Ja, ich habe mich von heilaw inspirieren lassen, man sollte nicht wahllos Nullleiter sagen, auch wenn es sich für "Neutralleiter" so eingebürgert hat.
Aber wir meinen sicher alle den Blauen.
Nein man benutzt den Neutralleiter. An einer Drehstromverkabelung herum zu basteln sollte man einem Elektriker überlassen. Es sei denn man hat richtig Ahnung von der Materie, was dir nicht gegeben ist.
Wenns ne 230V Pumpe ist, dann ja.
ja ist es. na supi hab ich morgen wieder etwas zu tun
also schon wichtig wenn Beispielsweise nur 1 pumpe läuft