3%ige Kochsalzlösung
Für was ist so eine Lösung gut? Wird sie in der Medizin benutzt? Es geht hauptsächlich um Biologie, nicht um Chemie.
4 Antworten
meinst du vielleicht eine 0,9% kochsalzlösung? in der medizin wird sie benuzt da sie isotonisch zum blutplasma ist. sie wird gespritzt um darin gelöste medikamente zu verabreichen oder das blutvolumen zu erhöhen...
ah, ok, wenn man eine 3% kochsalzlösung zu den zellen gibt, dann geben sie wasser nach aussen ab, da sie versuchen die höhere aussenkonzentration auszugleichen, deshalb schrumpfen sie
oh nein meine ergänzung ist weg...naja dann eben nochmal... also ich weiß ned genau ob es dass ist was du meinst, aber in der biologie kann man entwässerte zellen besser präparieren wenn man sie z.b. in acrylate gibt um ultradünnschnitte anzufertigen.... vielleicht ist aber auch nur gemeint, dass man zellen schädigen bzw abtöten kann wenn man sie in kochsalzlösung gibt
ok zum besseren verständnis, da du dich wohl noch nicht so gut auskennst: isotonisch meint, dass die kochsalzlösung und das blut die selbe osmolarität besitzt... vereinfacht erklärt bedeutet osmolarität, es sind gleichviele teilchen pro liter in den beiden flüssigkeiten gelöst .... die gespritze kochsalzlösung bringt im blutkreislauf also nix durcheinander weil es sich ähnlich verhält...
Die 3%ige Kochsalzlösung soll in einem Versuch im Biologieunterricht eingesetzt werden, um sie mit Blut zu mischen und mikroskopische Beobachtungen über die Veränderungen an den roten Blutkörperchen (Erythrozyten) festzustellen.
Als theoretische Grundlage sollte man sich am besten schon einmal mit dem Begriff "Osmose" vertraut gemacht haben. Osmose ist die Diffusion eines Lösungsmittels durch eine semipermeable Membran.
Außerdem ist die Kenntnis der folgenden Fachbegriffe von Nutzen:
isotonisch = von gleicher Osmolarität (gleiche Konzentration an gelösten Teilchen)
hypertonisch = von höherer Osmolarität (höhere Konzentration an gelösten Teilchen)
hypotonisch = von niedrigerer Osmolarität (niedrigere Konzentration an gelösten Teilchen)
Wie wir wissen, wird 0,9 %ige Kochsalzlösung in der Medizin für Infusionen verwendet und als "isotonische Kochsalzlösung" bezeichnet. "Isotonisch" bedeutet, dass 0,9 %ige Kochsalzlösung und menschliches Blut die gleiche Osmolarität aufweisen, also die gleiche Konzentration an gelösten Teilchen.
Wenn eine Zelle (z.B. eine Erythrozyte) in einer isotonischen wässrigen Lösung badet, dann ändert sich das Volumen ihres Cytoplasmas nicht, denn es findet keine Osmose statt. Das heißt, weder diffundiert Wasser durch die Zellmembran nach draußen noch nach drinnen.
Wenn jedoch die Umgebung der Zelle hypertonisch ist (eine höhere Osmolarität aufweist), dann wird hierdurch dem Cytoplasma Wasser entzogen und die Zelle schrumpft. Genau dies passiert in dem Schulversuch, der interpretiert werden sollte.
Umgekehrt würden die Erythrozyten des Blutes anschwellen und möglicherweise sogar platzen, wenn man das Blut mit destilliertem Wasser verdünnen würde, denn reines Wasser ist stark hypotonisch.
In der Medizin benutzt man 0,9%ige NaCl-Lösung nicht 3%ige - Grund: Gleiche Osmolarität wie Blut - wird also als Infusion verabreicht zum Ausgleich von Volumen, Flüssigkeit und Elektrolyten, oder als Trägerlösung für Medikamente.
In der Medizin meist 09%ige Lösung weil das isotonisch ist, d.h. dem Salzgehalt im menschlichen Körper entspricht!
ja das weiß ich alles ;), nur ich müsste halt wissen, wo man eine 3% ige Kochsalzlösung benutzt, weil ich einen versuch, wo 10ml von der 3% igen Lösung mit 25 Tropfen Blut vermischt werden (die Erythrozyten im Blut schrumpfen stark), interpretieren soll.