1. Mendelsche Regel?
Ist die Reziprozität vor oder während der 1. Mendelschen Regel = der Reziprozitätsregel wichtig - oder beides?
Also als Eltern brauche ich ja welche, die aus reinerbigen Linien stammen. Ist es wichtig, dass die Vorfahren hier bereits reziprok gekreuzt wurden?
Oder ist es so, dass ich diese reinerbigen Ps dann reziprok kreuzen muss und nur wenn dann immer das gleiche rauskommt trifft diese 1. Regel, also die Uniformitätsregel, zu?
Btw noch ne Frage: Damit die 1. Regel zutrifft, muss lediglich die F1 identische Phänotypen aufweisen, oder? (und die Genotypen der F1 sind ja auch alle identisch, oder?) Die F2 KANN dann ja gar nicht mehr phänotypisch identisch sein (genotypisch sowieso nicht), oder?
2 Antworten
Deine Frage führt auch bei mir zu Verwirrung. Was willst du denn als mit dem "reziprok". Das das erstmal außen vor.
Mendel 1 besagt, dass alle Nachfahren von homozygoten Eltern, die sich in einem Merkmal unterscheiden, gleiche Nachfahren bekommen. Das wars.
Liegt eine Reziprozität vor, dann ist es egal ob der Mann oder die Frau das dominante Merkmal tragen. Liegt keine vor so spricht das für eine gonosomale Vererbung. Das ist aber für die Mendelschen Regeln erstmal zweitrangig.
Kreuzt du nun diese F1 Generation erneut greift die zweite Mendelsche Regel, da die F1 Generation ja nicht mehr homozygot ist.
LG
Finde ich eine gute Antwort. Noch so als Ergänzung: Wenn keine Reziprozität vorliegt, kann das auch auf extrachromosomale Vererbung hinweisen, z.B. Chloroplasten o.ä.
Du machst es dir ja kompliziert.
Voraussetzung für Mendel 1 ist Homozygotie für das betrachtete Merkmal in der P-Generation.
Wenn die F1 uniform ist, gilt Mendel 1. Ein weiterer Beleg ist es, wenn das gleiche Ergebnis bei reziproker Kreuzung auftritt. Mendel wusste nichts von Autosomen und Gonosomen.
Die F2 spaltet auf, wenn die heterozygote F1 untereinander gekreuzt wird.
In welchem Verhältnis, bzw. ob überhaupt ein regelmäßiges Verhältnis auftritt, ist vom Erbgang abhängig.