Wieso ist Kokain verboten?

7 Antworten

Kokain macht dich nicht direkt Handlungsunfähig

Es ist ein Aufputschmittel d.h. Du wirst konzentrierter, wacher, und dein Puls nimmt zu.

Es gibt zwar noch andere Effekte aber die beeinflussen deine Handlungen nicht allzu sehr. Wie zb die gesteigerte Redefreudigkeit oder die gesteigerte Libido...

Der Hauptfaktor der im Straßenverkehr kritisch sein kann, aber nicht muss ist die enthemmende Wirkung von kokain.

Sprich man ist eher dazu geneigt etwas schneller zu fahren. Das kann freilich nicht gut ausgehen und deswegen sollte man es besser lassen unter drogeneinfluss Auto zu fahren.

Auch wenn kokain noch zu den harmlosen Drogen im Straßenverkehr gehören da es deine Sinne nicht beeinflusst oder verfälscht. Es setzt wie erwähnt die Hemmschwelle runter. Was allerdings auch schon für einen Unfall reichen kann.

Entgegen zu Amphetaminen oder anderer aufputschmittel hat man auch nicht den Kater der nach dem nachlassen der wirkung die Konzentration stark herabsetzt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mein gott, hier wird leider sehr viel Unwahres über Kokain geschrieben. Tatsächlich gilt Kokain offiziell als weniger schädlich als Alkohol und Zigaretten. Zudem kommt es bei Kokain relativ selten zu einer tödlichen Überdosis und es macht die Psyche, nicht aber den Körper abhängig (ganz anders als beispielsweise Heroin).

Was in erster Linie schädlich ist, sind die Streckmittel welche, um den Profit zu steigern, von den Dealern untergemischt werden. Da wird so ziemlich alles verwendet, sogar Levamisol, ein Entwurmungsmittel. Diese Streckmittel verfälschen den Reinhardsgrad und machen die Stärke der Mischung wenig berechenbar, was überwiegend der Auslöser für Überdosierung ist.

Grundsätzlich fördert Kokain die Konzentration, lässt Hemmschwellen sinken und steigert das Selbstbewusstsein. Es gibt keinen „Rausch“ wie bei Pillen, THC oder Heroin... und es macht absolut nicht handlungsunfähig. Tatsächlich ist es die Leistungsdroge Nummer 1 im Berufsalltag vieler Bänker, Manager, Politiker und Wissenschaftler. Zufem flaut das Hochgefühl nach einer Dosis von 100-150mg nach 30 bis 40 minuten wieder komplett ab.

Alleine aufgrund der Streckmittel würde ich aber vom regelmässigen Konsum abraten.

Es ist eine Rauschdroge und fällt unter das BTM. Es wird jedoch auch als Arzneimittel verwendet.

Der Art zum Beispiel kann Kokain als Tinktur verwenden.

Er darf es dir jedoch nicht verschreiben. Es macht dich über einen längeren Zeitraum extrem abhängig und muss daher vernünftig dossiert sein.

Deine Fragestellung ist schon irgendwie "kindisch". Weil jeder erwachsener Mensch weiß, dass man Unrecht nicht mit Unrecht erklären kann.

Also zu sagen, es gibt "legale" Drogen und deshalb kann man andere Drogen nicht für "illegal" erklären, ist schon süß.

Es ist eben so, dass es Drogen gibt, die es schon sehr lange, in großer Verbreitung in unserer Gesellschaft gibt. Dies sind z.B. der genannte Tabak bzw. der Alkohol. Deshalb ist unsere Gesellschaft "bereit" diese zu akzeptieren.

Anders jetzt z.B. bei Kokain. Es gibt eben keine gesellschaftliche Mehrheit, die gegen ein Verbot ist.

So simpel ist dies manchmal....

wirsch1  26.07.2017, 02:25

 "Es gibt eben keine gesellschaftliche Mehrheit, die gegen ein Verbot ist." sowas wird ja auch immer per volksabstimmung entschieden. weiss ja jeder.

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Wieso sind Drogen überhaupt verboten? Sollte man nicht selbst entscheiden können was mit seinem Körper passiert? Es gibt Dinge die sind einfach wie sie sind.

Hefti15  03.10.2016, 23:13

Nö, wir leben in einer Gesellschaft und nicht jeder ist ein Individuum auf einer einsamen Insel.

Und wir in Deutschland haben z.B. unser Grundgesetz. Das schützt den Einzelnen vor Eingriffen bzw. vor Beschränkungen seiner Freiheiten. Anderseits bedeutet dies nicht, dass wir als Gesellschaft uns nicht Regeln geben können, die die Freiheiten einschränkt.

Und selbstverständlich sollte man nicht absolut "jeden selbst entscheiden lassen, was mit seinem Körper passiert". Gerade bei Drogensüchtigen stellt sich ja die Frage, inwieweit die überhaupt noch rational entscheiden können.

Weiterhin können wir als Gesellschaft uns schon Gedanken machen, ob wir es zulassen wollen, dass Drogenverkäufer mit z.B. stark abhängig machenden Drogen versuchen massenhaft Leute süchtig zu machen, die gesundheitlich bzw. finanziell zu ruinieren und der Gesellschaft es dann überlassen, sich um die dann zu kümmern...

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Shenlong22  03.10.2016, 23:18

Jeder der sich entscheidet Drogen zu nehmen, sollte vorher bei klarem Verstand gewesen sein. Ich befürworte keine Drogen und bin auch gegen die Legalisierung (abgesehen von Cannabis) dennoch denke ich, dass jeder das mit seinem Körper anstellen darf, was er für richtig hält.

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Hefti15  03.10.2016, 23:53
@Shenlong22

Das ist eben eine naive Einstellung. Denke einfach nach. Wäre jeder bei "klaren Verstand" würde es doch keine Raucher, keine Drogensüchtige... geben.

Witzig ist auch, dass du dir selber widersprichst. Jeder soll mit seinem Körper anstellen dürfen was er will, aber Drogen sollen nicht legalisiert werden? Musst dich schon entscheiden.

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Shenlong22  03.10.2016, 23:56

Viele in meinem Umfeld rauchen und ich versichere dir die meisten waren und sind bei klarem Verstand. Gegen die Legalisierung bin ich nur deshalb, weil es dann zu leicht zugänglich für Kinder wäre.

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Hefti15  04.10.2016, 00:05
@Shenlong22

Leider schreiben wir wohl aneinander vorbei. "Nicht bei klaren Verstand" bedeutet ja nicht, dass man generell bei jeder Entscheidung nicht bei klarem Verstand ist.

Aber es steht ja außer Frage, dass jeder Raucher, niemals bei klaren Verstand sein kann, wenn er mit dem Rauchen beginnt bzw. weiter raucht.

Heute braucht man niemanden die eindeutigen gesundheitlichen Risiken des Rauchens mehr darzustellen. Es gibt kein rationalen Grund zu Rauchen. Ergo, Raucher sind in diesem Punkt ja gerade nicht bei "klarem Verstand". Weil wer in diesem Punkt "Verstand" hat, der würde niemals rauchen!

Dein Argument mit den "Kinder" scheint mir aber arg weit hergeholt zu sein. Sieht mir nach einen auffälligen Versuch aus, deinen Widerspruch zu verteidigen. Als wenn dies in der Praxis ein Problem wäre....

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