warum gibt es schiiten sunitten sufis und aleviten?

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es gibt nur einen Islam, den einen geraden Weg. Es sind die Gruppen selber die sich absondern oder als Sekte abspalten. Manche sind gar keine Muslime.

Bitte Allah, dass Er Dir zeigt welcher Weg der Richtige ist. Du kannst selbst sehr schnell herausfinden wo es kleinere oder größere Unterschiede zu dem gibt was im Quran steht und uns von Mohammed sas überliefert wurde.


Die Bedingungen für Muslime sind folgende:

  1. Er muss an die sechs Säulen der Glaubenslehre (Iman) glauben und alle Erklärungen dazu nach Quran und Sahih (Authentischen) Sunnah mit der Verständnis der Gefährten vom Allahs Gesandten.

  2. Er muss an die fünf Säulen des Islams glauben, wissen was diese beinhalten und danach handeln.

  3. Er muss die Bedeutung und Bedingungen des Tauhid kennen und wissen wann diese nützliche für ihn ist und wann gewisse Dinge (Islam) ungültig sind.

Diese Punkte muss jeder Muslim lernen und danach praktizieren. Wenn man weder die Punkte dazu kennt noch danach praktiziert, wie viel Islam steckt in einem? Was nützt einem dann seine Sunnit Zugehörigkeit?

Jeder kann Muslim oder Muslima werden, die Herkunft und die vorherige Religion ist unwichtig, denn Allah vergibt jedem.

Und Allah weiss es am besten

www.islam-fetwa.de

sockenfalter 
Fragesteller
 21.10.2010, 11:34

es sind doch fünf saülen oder

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manal89  22.10.2010, 19:47
@sockenfalter

die sind 6 wichtige Glaubensgrundlagen des Islams..dann kommt die fünfsäulen..

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Gibt ja auch nur eine Bibel. Nur das die Bibel auf Latein für die Katoliken ist, deren Priester keine Frau haben darf und die Bible in der Übersetzung für die Evangelen ist, deren Pfarrer machen darf was er will.

Steht aber in beiden Bibeln das gleiche drin also kp. Religion ist komisch

mha1213  10.08.2011, 23:45

Das stimmt nicht. Es gibt eine Einheitsübersetzung der Katholiken und der Protestanten, an der auch die Anglikaner beteiligt sind. Somit haben evangelische und katholische Christen auch das gleiche Neue Testament.

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mulan  28.11.2012, 11:43

Es gibt eine ganze Reihe Bibelübersetzungen - ich betone Übersetzungen. Die lateinische geht auf die alte Vulgata zurück, die aber auch nur eine Übersetzung der alten Septuaginta ist, welche auch nur eine Übersetzung ist bzw. nur sein kann.

Das Alte Testament ist ursprünglich in Hebräisch und teils in Aramäisch abgefasst, wobei es Textvarianten gibt, was kein Theologe heute mehr bestreitet.

Das Neue Testament ist in Griechisch abgefasst worden, auch wieder mit Varianten - allerdings geht man davon zurecht aus, dass Jesus selbst nicht in Griechisch sondern in Palästinenschisch-Aramäisch (galiläischer Dialekt des Aramäischen) predigte. Manche Floskeln im NT belegen aramäischen Sprachgebrauch von Jesus und anderer Personen. Letztes Beispiel ist der auch in der deutschen Übersetzung wiedergegebene aramäische Aufschrei Jesu, den man im Original wohl korrekt so lesen müsste: "Lemna, lemna schavaqtani?" (Warum, warum hast du mich verlassen?). ... Hebräisch wurde damals nur noch in den Synagogen im Gottesdienst gesprochen, im Alltag war es Galiläisches Aramäisch. Griechisch hätte es eigentlich nicht sein sollen, sondern wenn dann Lateinisch, war Palästina doch damals römisch beherrscht. Griechisch war allerdings dort auch noch nicht ganz weg, da es mal zeitweilig zum grieschischen Kulturkreis gehörte. ... Das Aramäisch wurde später in Palästina vom Arabischen völlig verdrängt, wobei anzumerken ist, dass Arabisch als Schwestersprache noch etwas näher dem Arabischen stand als Hebräisch, was dieses womöglich erleichtert hatte. Es gibt nur noch einige palästinensisch-aramäische Pergamente aus der Nach-Jesu-Zeit, welche man z.B. im Sinai-Kloster St. Katherine entdeckt hatte. ... Im Aramäischen heißt Gott übrigens nicht zufällig Alah, was dem arabischen Namen Allah sehr nahe kommt. Das mal nur nebenbei.

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Also ich binn Schiit und hasse nicht die Frau vom Propheten! Wie kommst du darauf? Der Unterschied kam nach dem Tode des Mohamads. Einige Gruppen haben die Direckten Nachkommen den Propheten(Seijed)(Ich bin übrigens auch ein Seijed)Ali nicht annerkannt und wollten die Herschaft bekommen. So gab es einige Führer die gegen den Willen des Propheten die Nachfahren des Propheten(12 Imame)ablehnten und es spaltete sich der Islam in Suniten(4 Chalifes) und Schiiten(12 Imame, wobei der letzte, Imam Mahdi verschwand und eines Tages als Messias auf die Erde zurückkehren wird, neben Jesus)auf. Imam Ali wurde von den Suniten in der Moschee beim Gebet in den Rücken gestochen und ermordeten ihn. Das ist der Grund warum sich die Alewiten abspalteten und nicht in der Moschee beten! Im Krieg in Karballa(Irak) haben die Chalifes den Imam Hussain mit seinen Gefolgsleuten ermordet, so ist Imam Hussain zum wichtigstem Merthyrer der Schiiten geworden. Die Suniten haben damals als Protest das Mohamedanische Beten verändert, um nicht mit den Imamen verglichen zu werden. Seit dem Ist Ali aus dem Gebet der Suniten verbannt worden und sie halten sich die Hände geschlossen vor den Bauch. Die Schiiten beten noch genau so wie der Prophet es vormachte! Die Sufis sind eine eher spirituelle Bewegung die viel mit Trance und Müsterien zutun haben. Das ist aber eine lange Geschichte, wie es zu ihnen kam.

sockenfalter 
Fragesteller
 17.10.2010, 16:49

ok danke schön also ich hab angenommen das shiiten die frau vom proph. mohammad hassen weil ein guter freund von mir das erzählt hat natürlich habe ich dann auch nachgeforscht und kam zu dem selben schluss aber danke

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Iran666  17.10.2010, 16:52
@sockenfalter

Wie kommt ihr darauf? Allerdings werden über Sunitische Seiten öfter Lügen über den Schiitischen Zweig verbreitet. Iran ist ein zu 95% Schiitischer Staat, und die Frauen des Propheten(einige)werden verehrt und es gibt sogar Feste die an die Geburt der Frauen erinnern.

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Iran666  17.10.2010, 18:29
@halima2

Das ist genau so ein Beispiel was ich meine. Falsch Informationen die gestreut werden! Die Frauen des Propheten gehören im Schiitentum nicht zum Ahle Bait. Das hat aber nichts zu sagen! Für Chadidjeh werden Feste gefeiert und sie wird hoch verehrt. Chaidjeh gillt vals Vorbild im Schiitentum, da sie auch alles für Ali bereitete und gegen die Chalifes war. Die einzigste Frau die nicht gefeiert wird ist Aisha! Sie war in Komplotts gegen Ali verwickelt und weil sie für die Chalifes war. Der Saffain-Krieg war ihr Werk! Sie gehort daher zu Omel Moemenin und wird nicht akzeptiert. Sie ist die einzigste die nicht akzeptiert wird. Solche Seiten sind nichts ausser Schall und Rauch. Komisch das dort die Suniten als Islamisch und alle anderen nicht bezeichnet werden und die Abwandelungen nur auf die Aufgeführten bezogen werden.

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halima2  17.10.2010, 18:45
@Iran666

das mag so sein, dass es das ist was Du glaubst. Nicht jeder Schiit stimmt mit allem überein was die ursprüngliche Lehre sagt. Viele kennen diese nicht mal und sind wie Sunniten und folgen später sogar bewußt Quran und Sunna. Was dort in dem Link steht ist allerdings nicht ausgedacht. Es ist mit Quellenangaben! Läßt sich also prüfen.

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Iran666  17.10.2010, 18:54
@halima2

Sag, was redest du für einen Schitt? Schiiten gibts nicht in zwei Lagern! Alle Schiiten glauben an das selbe. Und mach dich echt mal etwas schlau. Da nichts was du hir sagst im geringstem stimmt! Alle Schiiten verehren der Koran und die Sunna! Aber genau wie die Suniten die einiges anders sehen, sehen sie eben auch einiges anders. Die Suniten sind nicht die, die sich aufspielen sollten, da sie die Chalifes haben die Mohamad nie wollte! Mohamad hat selbst und Chadijeh den Ali annerkannt. Und nichts von Chalifes geredet. Du solltest dich echt mal unabhängig bilden und nicht so ein Stuß daher reden! Schiiten glauben nicht an Koran, war gut! Gerade die Schiiten halten sich an das wahre Wort des Propheten ohne änderungen. Sogar das Gebät entspricht noch dem Gebät was Mohamad vornahm. Die Chalifes haben es später für die Suniten umgewandelt und nicht umgekehrt!

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BillyBudd  18.10.2010, 16:53
@halima2

Der Prophet hatte viele Frauen,die intelligente Tochter seines Freundes Abu Bakr, Aischa, war allerdings seine Lieblingsfrau.Nach dem Tod des Propheten bekämpfte sie die Ansprüche der Familie des Propheten,seines Schwiegersohns Ali und seiner Tochter Fatima.Sie kämpfte auch in der Kamelschlacht gegen Ali.Die Ursache besteht vielleicht z.T. darin, dass Ali in einer gewissen Situation dem Propheten die Scheidung von Aischa empfohlen hatte.Die Schiiten haben ein sehr distanziertes Verhältnis zu Aischa und den drei ersten Kalifen.Keine Schiitin würde z.B. ihren Sohn Omar nennen.

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Iran666  18.10.2010, 17:47
@BillyBudd

Endlich mal Einer der sich auch mit den wahren Hintergründen auskennt! Die meisten nennen sich zwar Moslems, kennen sich aber überhaupt nicht mit der Geschichte aus, und wie es zu einigen Ereignissen kam. Mal ein kleiner Tipp an alle die es mal selber nachvollziehen wollen! Die Iranische Serie Imam Ali(18 Teiler) beschäftigt sich mit den Hintergründen, ab dem Ableben vom Propheten. Sehr interessant und auch lehrreich!

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Die Schiiten sind frühe Anhänger des Imams Ali, Cousin und Schwiegersohn des Propheten.Ali beanspruchte für sich und die Familie des Propheten die Führerschaft in der Gemeinde.Diese aber erwählte sich gemäß dem Wort "Der Frömmste soll die Gemeinde führen und sei es ein äthiopischer Sklave" Mohammeds Freund und Schwiegervater zum 1.Kalifen,dann Omar, dann Uthman, und erst als Vierter konnte sich Ali durchsetzen,wurde aber bald ermordet.Die Schiiten (=Partei Alis) glauben weiter an das Kalifatsrecht der von Ali stammenden Imame, die Sunniten erkannten die Omajjaden-Dynastie an.Sufis sind islamische Mystiker, die den Koran in besonders tiefsinniger Weise interpretieren,Aleviten sind eine überwiegend in der Türkei beheimatete Gruppe,die einen verhältmäßig großzügigen Islam (ohne Moscheegebet z. B.) vertreten.Der Name leitet sich wieder von Ali her.Der Islam ist eben nicht monolithisch,erlaubt verschiedene Wege zu Gott.

Iran666  18.10.2010, 18:06

Schön beschrieben, auch wenn es nur die wahren Ereignisse ankratzt. DH

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sockenfalter 
Fragesteller
 21.10.2010, 11:40
@Iran666

natürlich erlaubt das gott aber es kann doch net sein das man koran so verändert will wie man will wie die aleviten und sufis oder ??

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BillyBudd  13.07.2011, 15:04
@sockenfalter

Die großen Heiligen Bücher sind eben in vielfältiger Weise zu interpretieren. Das ist nicht so einfach wie beim Rechenbuch für die erste Klasse.

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Es wird viel über Schiiten und Sunniten geredet. Vieles ist falsch, vieles stimmt teils, vieles ist korrekt. Aus diesem Wust das rechte heraus zu filtern ist gewiss nicht einfach. Unterm Strich ist m.E. aber klar, dass beide Muslime sind. Ich verweise in diesem Ziusammenhang auf eine Fatwa des früheren Großmufti von Ägypten und Oberhaupt der Azhar-Universität zu Kairo, Mahmud Shaltut, welcher schon 1959 auf entsprechende Frage feststellte, dass 1. jeder Muslim ohne weiteres von Rechtsschule zu Rechtsschule wechseln kann, da sie allesamt gleichberechtigt und auf dem Boden des Islam stehen, und dann 2., dass neben den bekannten 4 sunnitischen Schulen auch die 12er-schiitische Schule dazugehört. Wenn also ein sunnitischer Hanafi oder Maliki zur schiitischen Schule der Jaafariya (auch Imamiya oder Ithna-Ashariya) wechselt, dann ist das vollkommen legitim und nicht zu beanstanden. Denn der Islam ist nicht für eine Rechtsschule reserviert, für eine Gruppe exklusiv gekommen. ...

Der Wortlaut der Fatwa folgt hier (Der Text des Rechtsurteils war eine Reaktion auf eine Frage):

"Manche glauben, dass es für einen Muslim zur korrekten Erfüllung seines Gottesdienstes notwendig ist, sich einer der vier bekannten (sunnitischen) Rechtsschulen anzuschließen, wobei die Schia und die Zaidiya nicht dazu gehören. Stimmt seine Exzellens mit dieser Meinung überein und verbieten Sie beispielsweise die Rechtsschule der Zwölfer-Schia?"

Die Antwort lautete:

"1. Der Islam verlangt von einem Muslim nicht die Befolgung einer bestimmten Gruppe. Vielmehr sagen wir: Jeder Muslim hat das Recht einer Rechtsschule zu folgen, die korrekt übermittelt wurde und dessen Rechtsurteile [fatwa] in ihren Büchern zusammengestellt ist. Und jeder, der solch einer Gruppe folgt darf zu einer anderen wechseln und es soll keine Delikt für ihn sein, wenn er es tut. 2. Die dschafaritische Rechtsschule, die auch bekannt ist als Zwölfer-Schia ist eine Rechtsschule, die im Gottesdienst zu befolgen genau so religiös akzeptabel ist, wie die Befolgung der anderen sunnitischen Rechtsschulen. Muslime müssen das wissen und sind verpflichtet, ungerechte Vorurteile gegenüber irgendeiner Rechtsschule zu unterlassen, zumal die Religion ALLAHs und das islamisches Recht [scharia] nie auf eine bestimmte Rechtsschule begrenzt wurde. Alle Rechtsgelehrten [mudschtahid] werden vom allmächtigen ALLAH akzeptiert, und jemandem der nicht (selbst) Rechtsgelehrten [mudschtahid] ist, ist es erlaubt, sie nachzuahmen und das zu praktizieren, was sie in ihrer islamischen Rechtswissenschaft festlegen und es gibt keinen Unterschied dabei bezüglich Gottesdienst und den Riten."

Allerdings wurde bzw. wird diese Fatwa, welche m.E. richtungsweisend ist, von bestimmten v.a. wahhabitischen Kreisen zurückgewiesen bzw. unbeachtet gelassen. Und da die wahhabitischen Ulama einen sehr großen Einfluss auf die sunnitischen Muslime haben, ist diese Fatwa unter den Sunniten auch kaum bekannt, da sie m.E. bewusst verschwiegen wird.

Klar, der Prophet hat gesagt, dass es auch unter den Muslimen Gruppen geben wird, und nur eine wird die wahre sein - aber wer will wissen, ob er richtig liegt? Allah weiß es am besten. Jeder bemüht sich. Natürlich ist jeder überzeugt, den richtigen Weg zu gehen. Aber es obliegt ihm nicht, den Andern zu maßregeln, zu bevormunden oder gar zu beschimpfen und zu bestrafen. Und schon gar nicht zu töten!!! Leider geschieht dieses gerade immer wieder hauptsächlich mit den Schiiten. Wie zuletzt in Pakistan, wo ein wohl irregeleiteter sehr junger Mann als lebende Bombe schiitische Muslime (darunter auch eine Reihe Kinder) in die Luft jagte. Nur weil sie sich für Ashura auf den Weg gemacht hatten. DAS ist Mord, Massenmord. Und sowas ist auch im Islam verboten. Der junge Mann ist tot, kann nicht mehr auf Erden belangt werden - aber diejenigen, die ihn gechickt haben, die müssen bestraft werden. Genau wie diejenigen, die Down-Syndrom-Behinderte im Irak vor einiger Zeit als lebende Bomben missbraucht hatten. Wie pervers geht es noch??? ... Und durch die extreme Haltung der Wahhabiya gegen die Schia sind es die Schiiten, die den weitaus größten anteil der Opfer solcher Mordanschläge ausmachen. ... DAS ist unislamisch und äußerst unmenschlich! ...