Wie kommt es, dass ein sexuell sehr aktiver und versauter Mann eine Frau sucht, die fürsorglich ist und viel mit ihm kuschelt?
Die also einerseits alles Mögliche mit ihm macht, Neues probiert, wenig Tabus kennt... warum ist ihm das wichtig, dass sie mit ihm kuschelt und fürsorglich ist?
Er ist KEIN Weichei! Macht Extremsport, ist Vorgesetzter, hat viele Freunde, Familie... woher kommt Eurer Meinung nach dieses ausgeprägte Bedürfnis nach Fürsorge, das er selbst so benennt und als wichtig empfindet? Zu wenig Mutterliebe? Berufstätige Mutter? Was könnte der Auslöser sein, bei wildem Sex auch Fürsorge zu brauchen?
12 Antworten
Gute Frage.
Ich denke, es muss beides da sein. Harter, wilder und tabuloser Sex und gleichzeitig die Geborgenheit und das Wissen, mit dem anderen alles zu haben.
Meiner Meinung nach, muss der Sex speziell sein, Tabus brechen und eine völlig eigene Welt sein.
Auf der anderen Seite, sollte aber auch der Partner eine Art "Heimat" sein. Der Ort, der einem die Ausgewogenheit und Vertrautheit bietet, um sich komplett fallen zu lassen.
Weil warscheinlich solche Frauen die er sucht vertrauenswürdiger sind als die , die versaut sind und nicht nur an das eine denken
Danke, eine der wenigen Personen, die die Frage verstanden hat.
Hallo Rosenmary,
man kann jetzt nicht so stereotyp davon ausgehen, dass so ein Mann überhaupt nicht für Zärtlichkeiten übrig hätte. Und die Tatsache, dass Extremsport kann und macht, Vorgesetzter ist, einen Freundes- und Familienkreis hat, sagt nicht, dass er auch nicht liebevoll ist.
Gleichermaßen mag er sich alle Dimensionen, in denen sich Liebe ausdrückt - und sei es nur um die Sache selbst - eröffnen; in Liebe diese auch für eine Frau tun. In seinem Sport wäre er solche Dimensionen und die damit verbundenen Herausforderungen anderweitig gewohnt. Als Vorgesetzter kann er Dinge für seine Umgebung eröffnen und ermöglichen - auch das wäre er wiederum gewohnt.
Leidenschaft darf wild und unbändig sein - sie darf aber auch liebevoll Zärtlichkeit zeigen.
Es können natürlich Umstände gewesen sein, die dem einen oder anderen einen kleinen Fokus verleihen. So kann ein Defizit an Liebe (z.B. Mutterliebe) jemanden sehr lieb sein lassen - d.h. das schenken lassen, was er so sehr selbst vermisst hatte. Ein früheres Defizit an Achtung kann zu einer Kompensation z.B. im Sport oder Beruf führen - und ggf. in der Sexualität wieder bestimmte Styles in den Vordergrund rücken.
Auch ein Gegenteil ist möglich: ein Hass auf Frauen, der sich irgendwo in Kindheit oder Jugend begründet, mag ihn Frauen gebrauchen lassen - und körperliche Attribute mögen ihm Frauen zugänglich machen. Er könnte mit einer körperlichen Überlegenheit die Frauen schnell dominieren und sie ggf. roh behandeln.
Wenn ich mal von meinem eigenen Beispiel ausgehe - und ich kenne mich ja selbst gut genug - kann ich schon sagen, dass der eine oder andere Umstand die eine oder andere Eigenart von mir fokussiert haben mag. Ich bin auf jeden Fall mich selbst und keine Norm - und so darf es dieser Mann in gleicher Weise sein.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Er ist KEIN Weichei!
Ich finde es etwas seltsam, dass Du "Weichei" assoziierst wenn jemand den Wunsch nach Fürsorge und kuscheln äußert.
Macht Extremsport, ist Vorgesetzter, hat viele Freunde, Familie...
Er gibt überall den Ton an und macht einen auf Draufgänger. Wo bleibt der Ausgleich? Der Ausgleich dazu wird in der Beziehung gesucht, wo er sich im Gegensatz zum Job, zum Hobby, im Bekanntenkreis, beim versauten Sex usw. auch mal verletzlich geben kann und die Führung aus der Hand geben will.
Der größte Teil der Kunden einer Domina sind Männer, die im "richtigen" Leben selbst Befehlsgeber sind, sehr dominant auftreten (müssen) und viele Entscheidungen treffen (müssen). Hier bietet die Rolle als Befehlsempfänger den Ausgleich.
Alex
Er ist devot, das habe ich bewusst nicht dazu geschrieben. Das mit dem Weichei sind typische Antworten, die üblicherweise auf solche Fragen kommen.
Er ist devot, das habe ich bewusst nicht dazu geschrieben.
Hättest Du es besser gleich dazu geschrieben; denn dann wäre die Frage einfacher zu beantworten gewesen. Nämlich so wie in meinem letzten Satz: er ist im "richtigen" Leben selbst Befehlsgeber, muss sehr dominant auftreten und muss viele Entscheidungen treffen. Hier bietet die Rolle als devoter Befehlsempfänger den Ausgleich.
Ich wollte unabhängig dazu die Meinung hören. Siehst du einen 1:1 Zusammenhang zum Devotsein?
Siehst du einen 1:1 Zusammenhang zum Devotsein?
Natürlich. Der Wunsch nach devotem Verhalten hat seine Ursache im Wunsch nach Erholung vom Alltag. Entscheidungen treffen zu müssen, den starken Typ markieren zu müssen, Verantwortung übernehmen zu müssen usw. ist sehr anstrengend.
Ein devotes Verhalten - wie z. B. der Wunsch, fürsorglich bemuttert zu werden - wirkt als Ausgleich sehr entspannend. Endlich muss ich mal keine Befehle geben sondern kann sie empfangen. Endlich muss ich keine Stärke zeigen sondern kann mich schwach geben. Endlich muss ich nichts entscheiden sondern es wird für mich entschieden.
Hört sich doch sehr erholsam an?
Ja das tut es. Warum aber empfinde ich dann, obwohl ich beruflich auch führe und Entscheidungen treffe, den Wunsch, ihn sexuell zu dominieren und gleichzeitig ihn zu verwöhnen?
Warum aber empfinde ich dann, obwohl ich beruflich auch führe und Entscheidungen treffe,
Das ist kein Automatismus: nicht jeder, der leitet ist deswegen zwingend devot. Entscheidend ist nicht die Tatsache, dass ein Job (etwas) Führungsverantwortung erfordert. Entscheidend ist das Ausmaß der Dominanz, die beruflich, sozial, familiär usw. präsentiert wird bzw. werden muss.
Zum Leiter einer Gruppe Gabelstaplerfahrer kann man auch ganz ohne dominantes Auftreten werden. Vorstand eines DAX-Konzerns kann man ohne extrem dominantes Verhalten nicht werden.
den Wunsch, ihn sexuell zu dominieren
Weil es ein Spiel ist. Du siehst ihn als großen Macher. Diesen Macher sexuell zu dominieren erregt Dich. Es verschafft dir in diesem Moment noch größere Macht.
Ich behaupte mal, denselben Macher willst Du im Alltag nicht dominieren. Oder würdest Du gerne bei der Weinauswahl, der Essensbestellung und dem Begleichen der Rechnung im gehobenen Restaurant auch den Ton angeben (und damit allen Anwesenden signalisieren, mein Begleiter ist ein Weichei)?
und gleichzeitig ihn zu verwöhnen?
Weil es Spaß macht, einen Menschen zu verwöhnen, den man liebt.
Nein, ich mag die starke und führende private Seite an ihm und achte ihn durch die 2 Seiten umso mehr.
Hey,
Ich glaube das ist oft sei bei Führungs oder Vorbildfunktion vorallem wenn es dann nich Steinböcke sind. Oder aber Waagen die sind sehr kuschelbedürftig. Während der Steinnock sich von der harten Seite zeigt,sehr dominant ist aber auch im tiefsten die Wärme sucht.
Es kann natürlich auch damit zusammenhängen das es in der Kindheit an irgendwas mangelte. Aber in der Regel sucht jemand der sich auf Arbeit hart und eisern konzentriert Zuhause genau das Gegenteil. Das ist dann der Ruhepool für Ihn. Da kann er sein wir er möchte und nicht wie andere es von Ihm wollen.
Ich hoffe ich konnte bissel helfen?
Grüsse
Er ist devot und das Sternzeichen, das nach Steinbock kommt.
Danke😊😊