Warum sind Rennrad Räder so glatt?
Ist das damit möglichst wenig Reibung herrscht oder warum sonst? Und wenn ja kann mir das jemand genauer erklären muss nämlich ein Referat über Kräfte bei Rennrädern halten wie z.B Reibung
3 Antworten
Einkerbungen im Profil (wie bei einem "normalen" Reifen) bedeuten, dass das Gummiprofil beim Bodenkontakt verformt wird. Diese Verformung benötigt aber Energie, die der Rollbewegung entgegensteht ("Walken").
Ein Slick (Reifen ohne Profil, wie bei Rennrädern) haben keine Profileinkerbungen und daher geht beim Einrollen auch keine Bewegungs- in Verformungsenergie über. Somit geringerer Rollwiderstand = geringerer Kraftaufwand für gleiche Geschwindigkeit oder höhere Geschwindigkeit bei gleichem Kraftaufwand.
Der Nachteil wäre natürlich eine höhere Gefahr bei wechselnden Bodenverhältnissen (Schotter, Nässe), wobei letzteres eher auf breit gebaute Autoreifen zutrifft. Rennräder schneiden sich aufgrund der schmalen Bauweise und geringer Geschwindigkeit "ins Wasser" und haben praktisch keine Gefahr für Aquaplaning. Und im Gebirge fährt man damit eher selten.
- geringere Rollreibung durch schmale und glatte Reifen
- geringerer Luftwiderstand durch Bauform
- durch leichte Bauweise geringerer Kraftaufwand bei gleicher Fahrweise im Vergleich zum "normalen" Fahrrad
- Nachteil der schmalen Reifen: geringere Haftreibung und damit höhere Sturzgefahr
Warum sind die Reifen bei Nicht-Rennrädern nicht glatt?
Aus Verkaufsgründen. Sieht besser aus mit Profil. Es ist aber völlig nutzlos. Profil brauchen nur Mountainbiker, die im Matsch rumfahren wollen. Aquaplaning gibt es Fahrrädern nicht. Wie griffig die Reifen sind, hängt von der Gummimischung ab.