Warum ist das aus gesellschaftlicher Sicht NICHT Sexistisch, wenn...?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Sich über jemanden anderen lustig machen ist moralisch ohnehin ganz tief unten. Über körperliche Merkmale, für die niemand etwas kann, noch viel mehr. Ob das jetzt sexistisch ist oder einfach nur moralisch verwerflich wäre mir dabei egal.

Ich gebe dir aber bei deiner Einschätzung recht und denke, dass Frauen eher mit sexistischen Äußerungen durch kommen als Männer. Wenn Frauen sagen sie bevorzugen Männer mit einem großen Penis wird ihnen daraus vermutlich seltener eine negative Reaktion folgen als bei Männern, die sagen sie bevorzugen große Brüste.

SchakKlusoh  10.11.2023, 08:23

Kleine "Verbesserung":

Wenn Frauen sagen sie bevorzugen große Männer wird ihnen daraus vermutlich seltener eine negative Reaktion folgen als bei Männern, die sagen sie bevorzugen Frauen mit niedrigem Bodycount.

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jalvi  14.11.2023, 12:39
@SchakKlusoh

Körpergröße und Bodycount kann man nicht vergleichen

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SchakKlusoh  14.11.2023, 14:57
@jalvi
  1. Es ging nicht darum vergleichbare Kriterien zu finden, sondern darum, daß Frauen Akzeptanz-Kriterien für Männer haben dürfen, aber Männer eine negative Reaktion (Shaming) bekommen, wenn sie welche haben.
  2. Richtig. Körpergröße ist angeboren. Man hat keinen Einfluß darauf. Bodycount ist eine Entscheidung und läßt die Frage nach dem "Wieviel, warum und was hat es mit dir gemacht" offen.
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jalvi  14.11.2023, 15:36
@SchakKlusoh

Die Fragen kann man. Alle beantworten und wenn man eben Präferenzen zu großen männern hat, kann man das auch nicht ändern und will das eben. Der Bodycount ändert am der optik der betreffenden Person nichts. Deswegen kann man es nicht vergleichen

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SchakKlusoh  14.11.2023, 20:27
@jalvi
wenn man eben Präferenzen zu großen männern hat, kann man das auch nicht ändern

Da möchte ich Dir widersprechen. Nicht, weil Frauen ja immer wieder beteuern, daß sie nuuuuuuuuuuuuuuur der Charakter von Männern interessiert ;o) , sondern weil die wenigsten Frauen so engstirnig sind. Das mag in Zeiten von Tinder und Apps anders sein. Normalerweise ist die Größe von Männern verhandelbar - siehe Peter Dinklage, Martin Klebba usw.

Deswegen kann man es nicht vergleichen

Ich sagte bereits, daß es nicht um vergleichbare Kriterien geht, sondern um die unterschiedliche Reaktion, wenn Männer Präferenzen haben.

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jalvi  14.11.2023, 21:06
@SchakKlusoh

Ich hab keine Präferenz was die Körpergröße angeht außer, dass der Mann gr8ßer sein sollzala ich ( ist nicht sicher ich bin 1,60) ich sehe es nicht als Präferenz einen Bodycount zu bestimmen der " in Ordnung" ist, weil es unterschiedliche Gründe für die Anzahl und Auswahl an Sexualpartner gibt und das berücksichtigt werden sollte.

Ein besseres Beispiel wäre großw brüste, Rinder Po etc. Das ist mit Körpergröße sehr gut vergleichbar und Männer werden auch dafür angefeindet.

Ich finde es generell hirnrissig mit zweierlei maß zu messen. Wenn man was gegen männer hat die auf Äußerlichkeiten hat darf man es den Frauen nicht durchgehen lassen. Oberflächlichkeit ist Oberflächlichkeit unabhängig vom Geschlecht

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SchakKlusoh  14.11.2023, 21:20
@jalvi

Ja aber es ist nun einmal so, daß Männer geshamet werden oder ihnen Sexismus vorgeworfen wird, Frauen aber nciht.

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BEIDES ist NICHT sexistisch, sondern nur arschig, sofern es sich auf das INDIVIDUUM bezieht.

Wenn man hingegen sagt, man müsse eine große Ausstattung haben, um weiblich / männlich zu sein oder dergleichen, DANN ist es sexistisch. Und zwar BEIDES.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bi yourself 🏳️‍🌈

Weil du als Frau heutzutage in dem Bereich so ziemlich alles sagen kannst, als Mann darfst du dagegen gar nichts sagen. Die Gesellschaft ist was Dating, Beziehung und Sexualität angeht, absolut Männerfeindlich, mit einer einzigen Ausnahme, aber dazu später. Dein Beispiel ist nämlich nur ein Haar auf dem Kopf:

Eine Frau kann Ansprüche jenseits von Gut und Böse haben, da gehen alle mizt - selbstständig soll er sein, Geld haben, auf keinen Fall unter 1,80 groß, am besten noch Bodybuilder, Gesicht wie Adonis, gleichzeitig aber auch zuvorkommend, freundlich, usw. An sich ist es ja gut, dass jemand Ansprüche hat, immer hin geht es um den Partner fürs Leben, den ja jeder sucht in den meisten Fällen. Wenn ein Mann aber dann sagt - ähm blonde Haare wären cool oder dass ihr Bodycount nicht zu hoch sein sollte - dann wird er in der Luft zerfetzt.

Eine Frau, die mit 20 noch keinen Sex hat, die ist heiß begehrt und etwas besonderes. Ein Kerl ist dann ein Weichei und ein Schlappschwanz, weil er ja noch keine abbekommen hat.

Ein Mann der Sex möchte ist ein triebgesteuerter Lustmolch, eine Frau hat Bedürfnisse.

Eine Frau, die gerade keinen Sex will - alles in Ordnung. Ein Mann, der gerade keinen Sex will - WAS? - mit dem stimmt irgendwas nicht.

Sprichst du als Mann eine Frau an, bist du der de sich zu viel herausnimmt und die Frechheit besitzt eine Frau anzusprechen. Sprichst du als Mann die Frau nicht an, bist du der, der sich nichts traut.

Sprichst du als Frau einen Mann an, bist du super emanzipiert. Sprichst du ihn nicht an ist das auch Ok .. immerhin soll ja der Mann den ersten Schritt machen und das Risiko eingehen sich eine Schelle zu holen oder heutzutage wohl eher ne Anzeige.

Willst du als Frau heute Sex, reicht meistens ein Anruf, denn die meisten Frauen, haben eh schon ihre Kontakte. Willst du als Mann heutzutage Sex musst du erst einen Horkrux finden, den Ring nach Mordor bringen, den Todesstern zerstören, den Klimawandel bekämpfen und eine Lösung für den Nahostkonflikt finden und vielleicht, aber auch nur vielleicht bequemt sich dann eine Frau und redet mal mit dir.

Diese Liste ließe sich auf hunderten Din A4 Seiten fortsetzen, aber ich denke der Kernpunkt ist rüberbekommen. Aber wie gesagt, von diesem allen gibt es eine einzige Ausnahme:

Ein Mann, der mit vielen Frauen Sex hat, ist ein toller Stecher. Eine Frau dagegen, die mit vielen Männern Sex hat ein billiges Flitchen. Abgesehen von allem anderen: Man vergleiche zwei Absätze weiter oben, dann hat man die Begründung warum das so ist, der eigentliche Punkt aber ist, dass über diese einzelne Sache, wo die Frau nicht si gut wegkommt, über die wird Land auf Land ab geredet und die wird kritisiert - da gibt es ja auch diesen schönen neumodischen, englischen Begriff: Slutshaming. Alle anderen hundert Punkte, wo die Frau im Vorteil ist und der Mann schlecht dabei weg kommt, werden unter den Tisch gekehrt ... es geht nur um diesen einen unter tausend, der sich gegen Frauen kehrt ... nicht um die 999, die für Frauen sprechen.

Meine Meinung.

Weil Männer sowas ganz cool sehen.

Kleines Beispiel aus meiner SchulErfahrung und auch meine Mutter hatte das in ihrer Schule so erlebt:

Sexistische Beleidigung Richtung einer Lehrerin - der Unterricht war beendet und es wurde gezetert bis zum Klingeln.

Sexistische Beleidigung Richtung eines Lehrers - der Unterricht ging weiter und die Aussage wurde überhöht und ignoriert. Bei weiten Aussagen gabs eine Strafarbeit oder einen Besuch beim Direktor für diesen Schüler.

aus gesellschaftlicher Sicht NICHT Sexistisch, wenn...

Ich weiß nun nicht, in welcher Gesellschaft du das aufgeschnappt hast, und generell ist die Meinung irgendwelcher Individuen aus einer Gesellschaft auch kein Maßstab. Aber Sexismus bleibt es meines Erachtens nach dennoch. Ich teile deine These nicht.

lg up