Rüde will kastrierte Hündin besteigen
Meine Hündin ist kastriert - die Gebährmutter ist jedoch noch vorhanden. Sie wurde bereits kastriert, bevor mein Rüde als Welpe zu uns kam - vor 3 Jahren.
Letzes Jahr gab es immer mal schon Rüden, die völlig auf meine Hündin abgefahren sind. Pipi aufgeleckt, mit den Zähnen geklappert und wollten sie auch besteigen. Aber nur rund 2% fahren auf sie ab.
Und jetzt fängt mein Rüde damit an. Er ist jetzt 3 Jahre alt. Er will sie besteigen - fährt seinen Penis auch aus. Ich habe einen Scheidenabstrich machen lassen, um festzustellen, ob irgendwas evt. nicht in Ordnung ist. Alles aber okay.
Jetzt versuche ich es gerade mit einem Läufigkeits-Stopp-Spray. Dieser soll wohl den guten Geruch überlagern. Bisher hatte ich noch keinen Erfolg.
Kennt jemand sowas? Und vor allem, was kann ich machen. Mein Rüde findet es sicher nicht toll, dauernd eine für ihn läufige Hündin vor sich zu haben. Und meine Hündin beisst ihn zwar oft weg - aber sie ist hinten nicht mehr sehr stabil, so daß es ihr weh tut. Ich verbiete es ihm natürlich und das klappt auch recht gut. Aber das kann doch nicht die Lösung sein.
Tipps, Erfahrungen - einfach alles her.
Danke
9 Antworten
Eigentlich war es damals Unsinn - nicht gleich die Gebärmutter der Hündin mit zu entfernen.
Aufgrund meiner Erfahrungen mit unseren Hündinnen im Alter tippe ich auf Zysten in der Gebärmutter. Zu einer weiteren Operation bei der Hündin - hier ist das Alter und damit das Risiko zu sehen - denn das ist eine sehr, sehr große Bauch - OP und kein Pappenstiel für die Hündin.
Rüden zeigen "hormonelle Imbalancen" bei Hündinnen durch Werbeverhalten an. Eventuell ist es aber auch die Hirnanhangdrüse der Hündin - welche den Läufigkeitsduft produziert und absondern lässt - dann wäre eine erneute OP Unsinn.
So traurig das klingt - Zum Schutz der Hündin bleibt eigentlich nur die Kastration des Rüden - hier kann man auch die vorübergehende Kastration mittels Chip wählen, das auf die Dauer wie der Rüde mit der Hündin zusammen gehalten wird.
Daumendrück - für eine weise Entscheidung!
"Darfst" Du dann auch nicht den Chip benutzen? neugierigbin! :)
Abgesehen davon, dass ich natürlich nicht weiß, wann er eine Hündin decken darf (die melden sich 2-3 Monate vorher) und somit auch nicht einen Chip einsetzen kann, der ca. 6 Monate hält, finde ich den Chip auch nicht gut.
Ich kenne viele Rüden, die den Chip haben und viele davon haben Hormonschwankungen.
Auch ist nicht gewährleistet, dass nach 6 Monaten der Rüde wieder kann. Es kann durchaus auch länger dauern. Die Hoden werden durch den Chip extrem klein. Somit könnte auch nicht mehr an einer Ausstellung teilnehmen - denn der Richter fühl immer die Hoden ab.
Ich weiß auch gar nicht, ob es erlaubt ist.
Und ich will, dass er mal deckt. Evt. wollen wir auch ein Welpe von ihm haben.
Dass bei deiner Hündin nur die Eierstöcke entfernt wurden und die Gebärmutter drinnen gelassen wurde, kann ich nicht recht glauben. Es ist sicher andersherum, die Gebärmutter entfernt und Eierstöcke belassen, denn nur das macht Sinn ( immerhin war es ja eine Bauch OP), denn damit umgeht man die negativen Auswirkungen der Kastration wie z.B. übermäßer Fellwuchs und Inkontinenz und die Hündin kann trotzdem keine Jungen mehr bekommen. Mit intakten Eierstöcken riecht sie natürlich für Rüden, da sie ja hormonell völlig intakt ist.
Wir hatten immer nur Rüden. Sie ist meine erste Hündin und ich kam zu ihr wie die Jungfrau zum Kind. Daher habe ich keinerlei Ahnung davon. Macht Sinn was Du sagst. Aber der TA hat damals gesagt, dass er die Gebärmutter drin läßt - außer sie wäre irgendwie verändert.
Mit intakten Eierstöcken hat die Hündin zwei Mal im Jahr eine "ganz normale Läufigkeit" lediglich keine Blutung....
Das würde auffallen. Die Hündin würde sich auch decken lassen.
Die Eierstöcke sind draussen - nur die Gebährmutter ist noch vorhanden.
hm käme eine kastration deines rüden in frage ?? ich denke ja , er zeigt dominates verhalten gegnüber deiner hündin ,. sie ist schon älter, und er will durch decken seine vormachtsposition sichern .i
st er ansonsten auch dominant anderen hunden gegnüber ? dann müßtest du dir sicherlich deine erziehungsmethode überlegen .
was sagt denn ein hundetrainer dazu? .ist er sehr sexgesteuert? dann würde ja eine chemische kastration zunächst was bewirken ,bevor man ganz kastriert.
Nein, das ist definitiv kein Dominanzverhalten - der Rüde kann aufgrund von "Duftpheromonen" nicht anders.
Nein, kein Dominanzverhalten. Wäre es Dominanzverhalten, wäre es anders. Aber das kannst Du natürlich auf die Ferne nicht wissen.
Rüden kann ich nicht kastrieren. Er hat eine Zuchtzulassung - zwar noch nie gedeckt, wird er aber irgendwann.
Danke
Es gibt so genannte Hormonstäbchen Diese werden unter die Haut gespritzt und wirkt ca. 1/2 Jahr. Gerade für Zuchttiere ist das geeignet. Viele Züchter nehmen diese um nur 1x im Jahr zu werfen lassen. Lasse Dich von Deinem TA beraten.
Abgesehen davon, dass ich natürlich nicht weiß, wann er eine Hündin decken darf (die melden sich 2-3 Monate vorher) und somit auch nicht einen Chip einsetzen kann, der ca. 6 Monate hält, finde ich den Chip auch nicht gut.
Ich kenne viele Rüden, die den Chip haben und viele davon haben Hormonschwankungen.
Auch ist nicht gewährleistet, dass nach 6 Monaten der Rüde wieder kann. Es kann durchaus auch länger dauern. Die Hoden werden durch den Chip extrem klein. Somit könnte auch nicht mehr an einer Ausstellung teilnehmen - denn der Richter fühl immer die Hoden ab.
Ich weiß auch gar nicht, ob es erlaubt ist.
Und ich will, dass er mal deckt. Evt. wollen wir auch ein Welpe von ihm haben.
du musst jetzt halt die prioritäten setzen. was ist dir wichtiger, dass dein rüde irgendwann mal deckt, oder ein harmonisches nebeneinander leben deiner beiden hunde. beides scheint nicht zu haben sein.
Die leben harmonisch. Ab und an beisst sie ihn weg - aber nicht wirklich ernst. Manchmal findet sie es auch gut und sieht es als Spielaufforderung und dann springt sie mit ihm.
Das Problem ist, dass sie in der Hinterhand instabil ist und wenn er es auf zu glatten Boden versucht oder seine Krallen falsch auf ihrer Haut "parkt" tut es ihr weh und dann zwickt sie ihn weg. Aber nur dann - sobald es auf der Wiese oder auf Teppich passiert, fängt sie darauf hinaus an zu spielen.
Ums Decken geht es gar nicht mal. Ich bin eigentlich ein Kastrationsgegner und kenne auch genügend Negativbeispiele von kastrierten Rüden. Ich kenne Rüden, die nicht mehr akzeptiert werden (riechen wohl komisch) als auch Rüden, die trotz Kastration decken möchten etc. Also ist eine Kastration auch nicht sicher. Und eine OP in Kauf zu nehmen mit all den negativen Dingen und nachher habe ich das Pech, dass es nichts ändert - das möchte ich halt nicht.
Nächstes Problem ist, dass ich oft mit ihm auf Wanderungen bin sowie bei seiner hündischen Familie etc. und viele von dieser Rasse akzeptieren keine Kastraten. D. h. ich könnte das alles mit ihm nicht mehr machen. Und das wäre sehr sehr schade für ihn.
Lustigerweise hilft wohl jetzt seit gestern der Läufigkeits-Stopp-Spray, denn seit gestern versucht er es so gut wie nicht mehr. Vielleicht bekomme ich es doch so hin.
Rüden kann ich nicht kastrieren. Er hat eine Zuchtzulassung - zwar noch nie gedeckt, wird er aber irgendwann.
Danke