Kann zu viel Masturbieren und Pornokonsum einen auf Dauer krank machen und können dabei körperlich-gesundheitliche Probleme auftreten?

8 Antworten

Zu viel ist per Definition schlecht, insofern ja.

Davon abgesehen müsstest du schon sehr viel masturbieren, als dass das krankhaft zu sehen wäre.

Wahrscheinlicher wären wohl aber psychische Schäden, beispielsweise wenn sich eine Sucht o.Ä. entwickelt. Psychische Schäden wiederrum können auch zu physischen Schäden führen.


Krodokil 
Fragesteller
 17.09.2021, 12:11

Und wenn du von Schäden sprichst, sollten diese aber wieder auch behebar sein oder bleiben solche Schäden dann wohl einem des rest des lebens erhalten?

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Destranix  17.09.2021, 12:15
@Krodokil

Die sollten weitestgehend behebbar sein.

Zu Süchten in dem Bereich gibt es allerdings meines Wissens nach nicht genug Forschung, um da Aussagen treffen zu können, an sich sollte das aber mit anderen Süchten vergleichbar sein, die durchaus irreversible Effekte auslösen können. Die Effekte, die mir dazu einfielen würden sich aber schlicht nur so auswirken, dass das Suchtpotential steigt, was an sich auch kein Problem darstellen muss.

Also ne, solange du dir nicht den Schwanz abreißt oder so sollte das keine bleibenden Schäden hinterlassen.

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Libertinaerer  17.09.2021, 15:08
@Destranix
Zu Süchten in dem Bereich gibt es allerdings meines Wissens nach nicht genug Forschung

Doch.

Entsprechend wurde Ende letzten Jahres die Aufnahme von "Pornosucht" ins (ab nächstem Jahr gültigen) ICD-11 abgelehnt. Pornos machen nicht süchtig.

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Destranix  17.09.2021, 15:32
@Libertinaerer

Dazu auch:

https://www.gutefrage.net/frage/ist-nofap-gut-2#answer-403807465

Wir hatten das Thema schoneinmal besprochen, waren mit unserem Gespräch allerdings noch nicht fertig.

Ich möchte dich, bevor du dich in den Thread erneut einlesen solltest, darum bitten, Offenheit an den Tag zu legen und meine Aussagen inhaltlich zu verstehen. Das letzte Mal sidn wir uns da wohl auf dem falschem Fuß begegnet.

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Libertinaerer  17.09.2021, 15:57
@Destranix

Wenn Du Gesprächsbedarf hast, kannst Du gerne in dich gehen und Selbstgespräche führen.

"Pornosucht" wurde fürs ICD-11 abgelehnt, denn die mit Sexualität und damit ggf. einhergehenden Problemen konkret zu tun habende Fachwelt lehnt sie vehement ab, Pornokonsum macht nicht süchtig, Studien belegen das deutlich, CSBD umfasst die Thematik nicht, der Drops ist gelutscht.

Nach oben gehen (oder in den anderen Thread), nachlesen, verstehen.

SO "offen" kann ich nicht werden, dass ich dem Unsinn wider aller Evidenz irgendetwas abgewinnen werde können.

Sollte es dereinst mal neue Studien geben, die überprüfterweise zu anderen Ergebnissen kommen, dann werde ich das bestimmt auch mitkriegen - vor allem die Fachwelt wird es.

Bis dahin ändert sich nichts ...

... nach Jahrzehnten von frei verfügbarer Pornografie für alle Volljährigen, und immerhin rund 20 Jahren Breitband-Internet mit unbegrenzter Pornografie für alle die es interessiert (also beinahe alle ab Beginn der Pubertät).

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Destranix  17.09.2021, 16:14
@Libertinaerer
Pornosucht" wurde fürs ICD-11 abgelehnt, denn die mit Sexualität und damit ggf. einhergehenden Problemen konkret zu tun habende Fachwelt lehnt sie vehement ab, Pornokonsum macht nicht süchtig, Studien belegen das deutlich, CSBD umfasst die Thematik nicht, der Drops ist gelutscht.

Du wiederholst schlicht, was du in dem anderen Thread sagtest, statt auf meine Rückfragen dort einzugehen.

Süchte können sich sehr wohl auf gewisse Verhaltensweisen beziehen, die im Belohnungssystem belohnend agieren.

Für eine vehemente Ablehnung des Begriffes hast du mir noch keine Primärquelle geliefert iirc. (Und wenn doch, brauchst du sie ja jetzt nur zu kopieren).

CSBD bezeichnet eine Zwangsstörung und ist somit von der Suchtstörung abzugrenzen, das ist soweit korrekt und darüber hatten wir auch schon gesprochen.

SO "offen" kann ich nicht werden, dass ich dem Unsinn wider aller Evidenz irgendetwas abgewinnen werde können.

Dazu kann ich nach wie vor nichts sagen, da du mir immernoch eine Definition deines Suchtbegriffes schuldig bist.

(Du scheinst schlicht irgendwelches Zeug nachzuplappern, statt ernsthaft zu versuchen mir verständlich zu macehn, was du denn aussagen willst.
Sicherlich ist es schlecht, Personen Süchte einzureden, die sie nicht haben, doch das heißt nicht, dass diese Süchte nicht existieren, das zu verleugnen schadet genauso Menschen.)

Der Punkt ist an sich der, dass die Definition der Störung durch abhängigmachendes Verhalten nach ICD-11 feststeht:

recognizable and clinically significant syndromes associated with distress or interference with personal functions that develop as a result of repetitive rewarding behaviours other than the use of dependence-producing substances.

https://icd.who.int/browse11/l-m/en#/http://id.who.int/icd/entity/499894965

Und Pornographiekonsum kann nunmal, wie auch andere Sexualpraktiken und viele andere Tätigkeiten auch, definitiv ein solches, sich wiederholendes belohnendes Verhalten darstellen.
Ob dadurch Stress oder Komplikationen mit Körperfunktionen entstehen hängt dann allein vom Einzelfall ab.

Nun erkläre mir darauf aufbauend, wieso du das Auftreten dieser Störung im Zusammenhang mit Pornographiekonsum für unrealistisch hälst.
Oder missverstehe ich dich und du tust das garnicht? Dann solltes du aber wohl beim kritisieren des Begriffes differenzierter vorgehen und auf die Störung verweisen.

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Libertinaerer  17.09.2021, 17:12
@Destranix
Du wiederholst schlicht, was du in dem anderen Thread sagtest, statt auf meine Rückfragen dort einzugehen.

Nun, wie dort bereits geschrieben, war für mich das Gespräch nach dem überaus, ähm, freundlich formuliert, "bemerkenswerten" ...

Schonmal versucht, längere Zeit keusch/abstinent zu bleiben?

... beendet. Ich sah - und sehe - keine Grundlage für ein intelligente Unterhaltung.

Nun erkläre mir darauf aufbauend, wieso du das Auftreten dieser Störung im Zusammenhang mit Pornographiekonsum für unrealistisch hälst.

Weil Sexualität, auch viel davon, auch sehr viel davon, der Sinn der Existenz ist. Dahin hat uns die Evolution über Millionen von Jahre entwickelt. Das war schon so, da gab es den Homo sapiens noch gar nicht.

Sie hat uns nicht dazu entwickelt, enthaltsam zu leben, oder Sexualität nur unter bestimmten Restriktionen zu leben.

Und wo die Unterschiede zw. (abgelehnter) "Pornosucht" und CSBD liegen, und ob Pornokonsum süchtig macht, möchtest Du dann bitte an verlinkten Stellen bzw. dort genannten Studien nachlesen. Oder an anderen Stellen. Die Diskussion bezügl. des ICD-11 war ja nicht gerade auf einen Tag beschränkt ...

... denn, wie eingangs geschrieben: Für mich hast Du dich mit dem "Abstinenz"-Quatsch disqualifiziert.

Das deutlicher zu begründen, sollte hiermit auf das Wesentliche komprimiert nachgeholt sein. Das soll's dann aber auch gewesen sein ...

... der Rest ist nachlesbar, und sollte es mal neue Forschungserkenntnisse geben, dass Pornografie tatsächlich süchtig macht, dann werden wir es erfahren, und höchstwahrscheinlich auch Konsequenzen ziehen.

Und seien es abschreckende Schockbilder verwahrloster Pornosüchtiger gesetzlich verpflichtend auf jeder Pornowebsie, analog zu denen auf Zigarettenpackungen. ^^

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Destranix  17.09.2021, 17:29
@Libertinaerer
[...] Ich sah - und sehe - keine Grundlage für ein intelligente Unterhaltung.

Das müsstest du erläutern? Ich halte testweise Abstinenzversuche durchaus für ein Mittel, welches verdeutlichen sollte, dass gewisse körperliche Begierden sich merkbar auf die Psyche auswirken können.

Weil Sexualität, auch viel davon, auch sehr viel davon, der Sinn der Existenz ist.

Das Sexualität unter Anderem der Fortpflanzung dient macht meiner Meinung nach lediglichd eutlich, wie plausibel es erscheint, dass diese zu Drängen führen kann, die starken Einfluss haben und somit auch dazu geeignet sind, Probleme zu bereiten, wenn sie mit anderen Interessen konkurrieren.

Sie hat uns nicht dazu entwickelt, enthaltsam zu leben, oder Sexualität nur unter bestimmten Restriktionen zu leben.

Deshalb haben viele Menschen auch Geschlechtspräferenzen? Weil Sexualität ohne Restriktionen (auf bestimmte Geschlechter) ausgeübt wird?

Deshalb fickt jeder die nächstbeste Person ohne sie zu fragen, da das ja ohne Restriktionen von statten gehen soll?

Deine Aussage ist bereits erwiesenermaßen falsch, da muss ich nichteinmal auf die mangelhafte Kausalität eingehen.

By the way vergisst du in deiner Argumentation noch dazu vollkommend Menschen ohne Geschlechtstrieb oder mit nur gering ausgeprägtem, die von Natur aus kein Interesse an Sex habe und somit enthaltsam leben.
Oder ist Asexualität deiner Meinung nach ein Mythos oder eine Krankheit? (Das würde erschreckenderweise unser Gespräch in eine Richtung lenken, an die ich vorher schon dachte, die zwar leider eine gewisse Drastik in deinem Standpunkt zeigte, es mir aber wohl leichter ermöglichen sollte, kognitive Dissonanz zu erzeugen, denn Asexuelle kenne ich genug.)

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Libertinaerer  17.09.2021, 18:03
@Destranix
Deine Aussage ist bereits erwiesenermaßen falsch, da muss ich nichteinmal auf die mangelhafte Kausalität eingehen.

Wenn Du das so verstehen möchtest, ist es eben so. Genau so etwas (und noch vieles andere in dem Kommentar) meinte ich mit "keine Grundlage für ein intelligente Unterhaltung".

Und tschüss.

Bzw. bis zum nächsten Mal halt. ^^

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Destranix  17.09.2021, 19:52
@Libertinaerer

Ich habe nocheinmal über unser Gespräch nachgedacht und denke ich konnte eine wesentliche Diskrepanz identifizieren.

Das Problem sei eine sogenannten "Pornographiesucht" sprich ein häufiges konsumieren von Pornographie und ein sexueller Drang danach und damit zusammenhängender Distress.

Nun kann man das auf verschiedene Arten betrachten. Einer Betrachtungsweise nach ist das Problem der häufige Pornographiekonsum. Einer anderen Betrachtungsweise nach liegt das Problem darin, dass dieser nicht positiv aufgefasst wird, sondern zu Distress führt.

Die Ursache für die verschiedenen Betrachtungsweisen liegt im zugrundeliegenden Sinn, den der Betrachter dem Leben gibt. Ersterer Betrachtungswinkel sieht den Sinn beispielsweise in stetigem Erkenntnisgewinn, letzterer in Ausleben instinktiver Begierden.

Die Diskrepanz in unserem Gespräch ist somit die grundlegende philosophische Frage nach dme SInn des Lebens, mit der sich schon die alten Griechen beschäftigten.

Ich persönlich sähe durchaus ein Leben, in denen ich nur meinen Lastern fröhnen könnte, als zufriedenstellend an, nur ist dieses für mich realistisch nicht zu erreichen und bedürfe dre Fiktion, die ich zudem als negativ wahrnähme, da sie in einem beschränktem System stattfände. Ich strebe nach anderem und betrachte somit derart instinktive Dränge, auch wenn sie in Phasen durchaus erstrebenswert sind, als nichts, was ich wirklich wollte.
Bzw. würde ich gerne alle Ziele verfolgen, doch sind diese offenbar nicht miteinander kompatibel.

Entsprechend ergab sich bei Selbstversuchen diesbetreffen die Erkenntnis, wie ähnlich die sexuellen Bedürfnisse doch zu diversen Süchten sind, die zugrundeligende Unterscheidung nach Weltsicht konnte ich aber erst hier konkretisieren.

(Ich möchte übrigens anmerken, dass sich andere Süchte durch ein passendes Weltbild auf ähnliche Weise legitimieren liesen, nur mögen diese Weltbilder wohl seltener sein.)

Insofern: Freut mich, wenn du da keine Probleme in der Richtung hast. Doch teilt nicht jeder deine Philosophie, mancher hat eben Probleme und kann dies nicht ändern, ohne sich selbst zu verlieren. Ich bitte dementsprechend um Rücksicht.

Danke!

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Von Experte MichaelH77 bestätigt

Zu viel masturbieren ist es nur, wenn du deshalb dein Leben nicht mehr auf die Reihe kriegst und es mehr aus Gewohnheit als aus Lust ist.

Zu viel Pornokunsum kann natürlich schädlich sein, wegen Suchtgefahr und weil man irgendwann ohne Pornos SB oder Sex nicht mehr genießen kann, bzw als Mann zb nicht mehr in der Lage ist ohne Pornos eine Erektion zu bekommen oder zu halten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bi yourself 🏳️‍🌈

Libertinaerer  17.09.2021, 14:06
Zu viel Pornokunsum kann natürlich schädlich sein, wegen Suchtgefahr

Pornos machen erwiesenermaßen immer noch nicht süchtig, und ...

nicht mehr in der Lage ist ohne Pornos eine Erektion zu bekommen oder zu halten.

... sie sind ebenfalls erwiesenermaßen auch nicht für Erektionsstörungen verantwortlich.

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Loka95  17.09.2021, 14:30
@Libertinaerer

Dann würde ich sehr gerne deine Quellen sehen, denn meine sagen komplett anderes. Ebenso wie der normale Menschenverstand und ich kenne welche denen das passiert ist.

Nicht nur Drogen und Alkohol machen süchtig. Es gibt diverse andere Dinge die süchtig machen können. Chips, shoppen, zocken, vögeln, wie gesagt Pornos gucken, sogar lesen kann zu einer Sucht werden.

So wie manche Frauen nur noch mit hoher Vibration zum Orgasmus kommen können, weil sich der Körper an diese starke Stimulation gewöhnt hat, so brauchen einige Männer dann diese enorme visuelle Stimulation um eine Erektion zu bekommen oder halten zu können. Dazu gibt es zahlreiche Erfahrungsberichte und ärztliche Berichte.

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Libertinaerer  17.09.2021, 15:17
@Loka95
Dann würde ich sehr gerne deine Quellen sehen

Haben wir darüber nicht schon x-mal geredet? Kommt mir jedenfalls so vor.

https://www.psychologytoday.com/us/blog/women-who-stray/201808/science-stopped-believing-in-porn-addiction-you-should-too

Ende letzten Jahres wurde bei der Verabschiedung des neuen ICD-11 die von interessierten Kreisen geforderte Aufnahme von "Pornosucht" dann auch abgelehnt.

Es gibt keine Diagnosekriterien für den Unsinn, keine Behandlungspläne, und keine Krankenkasse bezahlt dafür.

Ebenso wie der normale Menschenverstand und ich kenne welche denen das passiert ist.

"Der gesunde Menschenverstand ist nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat." (Prof. Dr. Albert Einstein, Nobelpreisträger)

In diesem Fall stamen die Vorurteile aus christlich-fundamentalistischen Kreisen. "Pornosucht" ist eine Erfindung evangelikaler US-Christen ...

... DIE haben Probleme mit Pornokonsum. Passt halt nicht in ihr Weltbild, und lässt sie unter Schuld und Scham leiden.

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Loka95  17.09.2021, 16:14
@Libertinaerer
In fact, they cite numerous studies showing that even feeling like you struggle to control your porn use doesn’t actually predict more porn use. What that means is that the people who report great anguish over controlling their porn use aren’t actually using more porn; they just feel worse about it.

Das fasst den Artikel im Kernpunkt zusammen, würde ich sagen. Es geht bei dem Artikel darum, wie wir uns beim Pornokonsum fühlen, wie ausgeliefert und kontrolliert einige sich durch den Sexualtrieb fühlen. Mit den Auswirkungen von Pornos hat das aber extrem wenig zu tun. Wäre dieser Artikel eine Klassenarbeit, würde ich sagen: "4. Gut argumentiert, aber leider am Thema vorbei".

Bei einer Pornosucht geht es nicht darum ob man sich dabei gut oder schlecht fühlt und auch nur bedingt wie oft man Pornos guckt. Es geht um folgendes: Kann man sich erfüllend selbstbefriedigen oder Sex haben ohne Pornokonsum? Kann man noch eine Erektion bekommen / halten oder zum Höhepunkt kommen oder diese extra Stimulation?

Es gibt viele die das nicht können. Die beim Sex nicht kommen können, die zum Vorspiel unbedingt einen Porno brauchen, denen die Berührung ihrer Hand einfach nicht reicht um Erfüllung zu finden, bei denen ohne Pornos keine Selbstbefriedigung mehr möglich ist.

Es ist wie bei Geschmacksverstärkern oder Gewürzen. Wenn du immer alles stark würzt, schmeckt das Essen ohne oder mit wenigen Gewürzen sehr fad. Dasselbe ist es mit Sex und Pornos.

Es gibt keine Diagnosekriterien für den Unsinn, keine Behandlungspläne, und keine Krankenkasse bezahlt dafür.

Es gibt sehr wohl Diagnose- und Behandlungspläne. Und das die Krankenkasse nicht dafür zahlt, ist kein Argument. Die zahlt mir auch keine Brille, trotzdem kann ich nicht plötzlich sehen. Die zahlt einem Querschnittsgelähmten nicht die Pflege die er braucht, trotzdem kann er nicht laufen. Die zahlt einem Übergewichtigen keine OP, trotzdem ist man nicht dünn.

In diesem Fall stamen die Vorurteile aus christlich-fundamentalistischen Kreisen. "Pornosucht" ist eine Erfindung evangelikaler US-Christen ... DIE haben Probleme mit Pornokonsum. Passt halt nicht in ihr Weltbild, und lässt sie unter Schuld und Scham leiden.

Stimmt. Aber nicht jeder ist Christ. Dein Link bezieht sich ausschließlich auf religiöse Gründe, aber nicht jedem sind irgendwelche Religionen und ihre Überzeugungen wichtig. Ja, es gibt diese Fälle von Religiösen die nicht damit zurecht kommen das sie sich selbstbefriedigen, aber das ist eine winzige Minderheit. Viele überzeugte Atheisten haben keine moralischen Probleme, sondern körperliche und psychische. Sie sind abhängig davon Pornos zu nutzen um zum Höhepunkt zu kommen und viele sehen nichtmal das dies ein Problem ist.

Laut der Logik des Textes und deiner, dürfte kaum eine Sucht existieren. Spielsucht, Alkoholsucht, Fresssucht - nur weil sie moralisch ein Problem mit dem Konsum haben. Oder sind diese Süchte doch echt und nur Pornosucht nicht? Wenn du das so meinst - warum? Denn das würde keinerlei Sinn ergeben. Und andersrum, wenn du sagst Süchte existieren nicht, wäre das nur traurig.

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Libertinaerer  17.09.2021, 17:54
@Loka95
Laut der Logik des Textes

Du hast ihn offensichtlich nicht verstanden.

Dein Link bezieht sich ausschließlich auf religiöse Gründe

Nein. Dort ist es nur besonders extrem. Und vor allem kommt daher die Vorstellung, es gäbe "Pornosucht"/Pornos würden süchtig machen, nebst Forderung nach offizieller Anerkenntnis von "Pornosucht".

Es gibt sehr wohl Diagnose- und Behandlungspläne.

Nein, nicht für "Pornosucht". Es gibt aber natürlich viele, die so ihre eigenen Vorstellungen haben und damit dann Umsatz machen.

Aber irgendwelche allgemein anerkannten, weil sinnvolle geschweige denn belegte Kriterien gibt es nicht. Ist ja auch schwer, bei einer "Krankheit", deren Existenz von den dafür tatsächlich zuständigen Fachleuten vehement bestritten wird. ^^

Und das die Krankenkasse nicht dafür zahlt, ist kein Argument.

Natürlich nicht. Das ist nur die logische Konsequenz.

Wer aber privat bezahlen möchte, der kann auch zum Geistheiler gehen. Leute, die gerne Geld abschöpfen, gibt es sogar schon unter den regulären Ärzten reichlich (Stichwort: IGeL).

Die zahlt mir auch keine Brille, trotzdem kann ich nicht plötzlich sehen.

Aber immerhin ist Fehlsichtigkeit oder Querschnittslähmung als existent unbestritten anerkannt. 8-)

Was hingegen gar nicht erst in der Liste der Krankheiten verzeichnet ist ...

Also:

Laut der Logik des Textes und deiner, dürfte kaum eine Sucht existieren.

Das ist natürlich Blödsinn.

Spielsucht, Alkoholsucht, Fresssucht - nur weil sie moralisch ein Problem mit dem Konsum haben.

Das ist natürlich Blödsinn.

Oder sind diese Süchte doch echt und nur Pornosucht nicht? Wenn du das so meinst - warum? Denn das würde keinerlei Sinn ergeben.

Das ist natürlich größtmöglicher Blödsinn.

Warum?

Weil Sexualität, auch viel davon, auch sehr viel davon, der Sinn der Existenz ist. Dahin hat uns die Evolution über Millionen von Jahre optimiert. Das war schon so, da gab es den Homo sapiens noch gar nicht.

Sie hat uns nicht dazu entwickelt, enthaltsam zu leben, oder Sexualität nur unter bestimmten Restriktionen zu leben.

Uns mit künstlichen Stoffen "zuzudröhnen", das ist das eine. Wir müssen essen - bis wir satt, und möglichst auch ein Polster für härtere Zeiten haben. Fresssucht, geht weit darüber hinaus.

Aber wenn Du wissen willst, was die Natur unter sexueller Aktivität im Alltag versteht, dann geh einfach mal ins nächstgelegene Affenhaus zu unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen, oder noch konkreter und extremer, den Bonobos. ^^

Die schauen keine Pornos, haben aber auch kein Problem damit, sich den ganzen Tag quer durch die Gruppe zu vögeln und/oder zu masturbieren. Hat sich halt noch niemand gefunden, der ihnen verständlich machen konnte, wie schlimm das doch ist ... ^^

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Loka95  17.09.2021, 18:10
@Libertinaerer
deren Existenz von den dafür tatsächlich zuständigen Fachleuten vehement bestritten wird. ^^

Wird sie nicht. Nur von denen die du ausgewählt hast um ihnen zu glauben.

Fresssucht, geht weit darüber hinaus.

Fresssucht und Pornosucht sind fast exakt dasselbe. Vom Problem her.

Die schauen keine Pornos, haben aber auch kein Problem damit, sich den ganzen Tag quer durch die Gruppe zu vögeln und/oder zu masturbieren. Hat sich halt noch niemand gefunden, der ihnen verständlich machen konnte, wie schlimm das doch ist ... ^^

Da sieht man das du das Problem kein bisschen verstehst. Sex ist vollkommen ok. Auch in rauen Mengen. Pornos gucken ist auch völlig ok. Es wird gar nicht gesagt man müsse enthaltsam leben oder seine Sexualität stark regulieren. Also ist dieses Argument kompletter Schwachsinn, weil es komplett am Thema vorbei rauscht.

Wie soll jmd der keine Pornos guckt, auch Pornosüchtig werden? Geht ja wohl kaum. Wenn die Affen auf einmal ausschließlich nur noch dann vögeln könnten, wenn dabei ein Porno läuft, würdest du dann kapieren das es Krankhaft ist?

Ich finde es sehr schade das du so ein Problem einfach leugnest. Du bist genauso wie all die Menschen die Depressionen leugnen und mit so einer Einstellung schadet man Betroffenen.

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Libertinaerer  17.09.2021, 19:00
@Loka95
Wird sie nicht. Nur von denen die du ausgewählt hast um ihnen zu glauben.

Schon ganz offensichtlich nicht, denn "Pornosucht" wurde ja tatsächlich - wie von den von mir "auserwählten" Fachleuten gefordert - nicht anerkannt. 😁

Es wird gar nicht gesagt man müsse enthaltsam leben oder seine Sexualität stark regulieren. 

Doch. Genau das ist in der Tat das Ziel der "Pornosucht"- (und gleichzeitig auch "Sexsucht"-)Erfinder. 🤷‍♂️

Findest Du auch hier reichlich bei den NoFap-Anhängern.

Ich finde es sehr schade das du so ein Problem einfach leugnest. 

Ja, wer kennt sich auch schon besser mit Sexualität aus wie jemand, der meint, Sex solle man erst ab 18 haben: https://www.gutefrage.net/frage/ab-welchem-alter-findet-ihr-sex-in-ordnung-2#answer-418350105 🤣

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Destranix  17.09.2021, 19:59
@Libertinaerer
Doch. Genau das ist in der Tat das Ziel der "Pornosucht"- (und gleichzeitig auch "Sexsucht"-)Erfinder.

Dan bist du wohl leider so verblendet, dass du nicht erkennst, dass wir hier ALLE außer dir von etwas ganz anderem reden und nicht von dem was irgendwelche extremistischen, fanatistischen, religiösen IRREN verbreiten wollen.

Wir reden hier von signifikantem Suchtverhalten, nicht von irgendwelchen Schuldgefühlen, die sich irgendjemand einredet, nicht von gesellschaftlichen Zwängen, nicht von Pornoverboten oder Sonstigem.

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Libertinaerer  17.09.2021, 20:41
@Destranix

(seufz)

Und der Punkt ist eben, dass Pornokonsum nicht süchtig macht/zu keinem "Suchtverhalten" führt. Punkt. Erwiesen. Abgelehnt. Drops gelutscht.

Was IHR meint, ist problematischer Pornokonsum aufgrund einer anderen, insbes. depressiven Erkrankung. Da ist der Pornokonsum nicht Ursache der Erkrankung, sondern ein Symptom der Erkrankung.

Das Problem ist, dass leichtfertig auch dann, ebenso wie bei Schuldgefühlen & Co. von "Pornosucht" geredet wird.

Das ist eingängig, aber falsch/irreführend.

Es handelt sich dabei eben nicht um eine Suchterkrankung, sondern eine Zwangsstörung, deren Ursache nicht "süchtig machende Pornos" war, sondern eben z.B. eine Depression.

Das ärgerlich bei dieser, nun ja, "Volksverblödung" ist, dass plötzlich ein (weit verbreitetes) Verhalten (Pornokonsum) als unnatürlich bis gefährlich pathologisiert wird, was es gar nicht ist.

Und genau DAS ist, neben den persönlichen Befindlichkeiten, im Interesse der "Moralapostel".

Niemand ist angekommen, und hat gesagt: "Seht her! Wir haben umfassende Studien gemacht, aus denen zweifelsfrei, also wissenschaftlich nachprüfbar, hervorgeht: Pornokonsum macht süchtig!" NIEMAND!

Das wurde NIE belegt, und mittlerweile sogar widerlegt.

Aber der Begriff "Pornosucht" ist wohl so "schön", so "griffig", so "prägnant", dass er gerne für alles an Problemen benutzt wird, wo irgendwie Pornos involviert sind.

Nur eben: Pornos - machen - nicht - süchtig.

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Loka95  17.09.2021, 20:58
@Libertinaerer

Was hat das bitte mit Depressionen zu tun? Klar, möglich ist es durchaus das so was vereinzelt zusammenhängt, aber definitiv ist es nicht Hauptursache oder gar untrennbar verbunden.

Das wurde NIE belegt, und mittlerweile sogar widerlegt.

Es wurde sehr wohl belegt, nur willst du das nicht anerkennen. Musst du ja auch nicht, aber du tust so als sei es absolut ohne Zweifel sicher und das zeigt nur das du absolut keine Ahnung von Süchten und Psychologie hast. Widerlegen tun es nur jene, die absolut am Thema vorbei reden und offensichtlich die einfachste Lösung haben wollen, die ihnen erlauben ihren Lebensstil zu verherrlichen.

Für mich ist die Diskussion beendet. Du bist verbohrt und drängst hier allen deine Ansichten auf. Auf zT sehr unhöfliche Weise, wie ich bei den anderen gesehen habe. Du hast deine Meinung und das ist ok. Aber für alle anderen ist diese Ansicht lächerlich und sehr einseitig informiert.

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Loka95  17.09.2021, 21:10
@Libertinaerer
"Es wird gar nicht gesagt man müsse enthaltsam leben oder seine Sexualität stark regulieren."
Doch. Genau das ist in der Tat das Ziel der "Pornosucht"- (und gleichzeitig auch "Sexsucht"-)Erfinder. 🤷‍♂️

Nein. Genau das Gegenteil ist der Fall. Es wird deutlich gesagt man solle NICHT komplett verzichten, sondern einen normalen, gesunden Umgang damit finden. Wie gesagt: du bist sehr uninformiert.

Findest Du auch hier reichlich bei den NoFap-Anhängern.

Und weil EINIGE WENIGE so denken, tut das jeder? Es gibt auch einige die Watte essen um abzunehmen. Ist also jeder so, der abnehmen will?

Ja, wer kennt sich auch schon besser mit Sexualität aus wie jemand, der meint, Sex solle man erst ab 18 haben:

Lächerliche Antwort. Und vollkommen unrelevant. Das ist erstens ein anderes Thema, zweitens meine persönliche Meinung und kein Fakt und drittens verrät es wenig über mein Wissen bzgl Sexualität. Aber wenn du es gerne wissen willst: meine Meinung fundiert auf Erfahrungen von mir und zahlreichen anderen, nicht auf einer Scheuklappen-Meinung wie bei dir.

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Libertinaerer  17.09.2021, 21:42
@Loka95
Was hat das bitte mit Depressionen zu tun?

Einfach mal nachlesen. 😁

Es wurde sehr wohl belegt

Ja, DANN ist die Sache ja geklärt ...

... ach nein, wurde immer noch nicht belegt. Es wurde höchstens behauptet.

Und "Pornosucht" hat es derweil immer noch nicht ins ICD geschafft. Neun Monate nach Verabschiedung. Skandal! 🤪

vollkommen unrelevant. Das ist erstens ein anderes Thema,

interessant ist, dass Du beim Thema Sexualität ziemlich oft, ähm, auffallend "bemerkenswerte" Antworten gibst/Auffassungen vertrittst. 🤷‍♂️

Für mich ist die Diskussion beendet.

Wird besser sein! 😎

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Destranix  18.09.2021, 09:31
@Libertinaerer
Was IHR meint, ist problematischer Pornokonsum aufgrund einer anderen, insbes. depressiven Erkrankung. Da ist der Pornokonsum nicht Ursache der Erkrankung, sondern ein Symptom der Erkrankung.

Das ist durchaus auch eine mögliche Erkrankung mit ähnlichem oder sogar gleichem Symptombild. Zumindest Comorbitäten können da definitiv bestehen.

Was jedoch, wenn der Patient nicht depressiv ist, sein Pornokonsum ihm jedoch dennoch Stress bereitet oder mit Störungen der körperlichen Funktion einhergeht?
Bei einem normalen Maß an Pornokonsum wird die praktikabelste Lösungsstrategie sein, diese Folgen zu behandeln. Bei einem stark übermäßigem Pornokonsum sollte eine Reduktion des Konsums im Laufe der Behandlung in Betracht gezogen werden, je nach Einzelfall sollte das sogar unbedingt geschehen, dnan nämlich, wenn eindeutig durch dieses Übermaß Probleme verursacht werden. (Beispielsweise wenn der Patient seiner Arbeit nicht nachkommt, da er durchgehend Pornos konsumiert oder Ähnliches.)

Das Problem ist, dass leichtfertig auch dann, ebenso wie bei Schuldgefühlen & Co. von "Pornosucht" geredet wird.

Ja, das ist ein Problem, da stimme ich dir zu. Wie bei vielen wichtigen Aspekten neigt unsere Gesellschaft leider dazu, unwissenschaftlich an Probleme heranzugehen und soziale Drücke aufzubauen.
Diese Problem sollte man begegnen. Eine Möglichkeit dazu wäre die umfangreiche Aufklärung über den Themenbereich, auch mit klaren Aussagen bezüglich, wann ein Verhalten als Sucht einzustufen ist oder dass ein Laie lediglich feststellen kann, dass genauerer Diagnosebedarf seitens eines Experten besteht.

Das ärgerlich bei dieser, nun ja, "Volksverblödung" ist, dass plötzlich ein (weit verbreitetes) Verhalten (Pornokonsum) als unnatürlich bis gefährlich pathologisiert wird, was es gar nicht ist.
Und genau DAS ist, neben den persönlichen Befindlichkeiten, im Interesse der "Moralapostel".

Weshalb wir am Besten gemeinsam dagegen vorgehen sollten, statt uns hier darüber zu streiten.

Ich habe deinen Punkt schon verstanden und ich sehe auch, dass du durchaus Wissen und Methodik besitzt, um meine Betrachtungsweise der thematik nachvollziehen zu können. Mir scheint nur so, als würde dich irgendetwas daran hindern (wohl deine durchaus berechtige Einstellung gegen die leichtfertige fälschliche Verwendung udn propagierung des Begriffs, die sich wohl aber derart gefestigt zu haben scheint, dass sie korrekte Verwendungen oder verwendungsversuche des Begriffs nicht differenziert. Aus sozialpsychologischer Sicht durchaus interessant).

Niemand ist angekommen, und hat gesagt: "Seht her! Wir haben umfassende Studien gemacht, aus denen zweifelsfrei, also wissenschaftlich nachprüfbar, hervorgeht: Pornokonsum macht süchtig!" NIEMAND!

Das würde mich auch stark wundern. Denn das Pornokonsum nicht per se süchtig macht ist von vollkommend offensichtlich. Es stellt sich lediglich die Frage, ob es fälle gibt, in denen durch Pornokonsum die Kriterien einer Sucht erfüllt werden.

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Libertinaerer  18.09.2021, 11:25
@Destranix

Soweit stimme ich dir im Großen und Ganzen zu.

Was jedoch, wenn der Patient nicht depressiv ist, sein Pornokonsum ihm jedoch dennoch Stress bereitet oder mit Störungen der körperlichen Funktion einhergeht?

Falls mit letzterem Erektionsstörungen gemeint sind: Da besteht grundsätzlich kein Zusammenhang (Link hatte ich bereits gepostet).

Wenn die üblichen mentalen Erkrankungen, sowie "moralisch" weltanschauliche Gründe ausgeschlossen sind, und dennoch ein als problematisch anzusehendes Sexualverhalten besteht (wo und wie auch immer), DANN kommt die neue Zwangsstörung CSBD zur Geltung.

Wie das praktisch mit Inhalt gefüllt werden wird, ist zwar wohl noch gar nicht klar, aber die Zeit wird es zeigen.

Denn das Pornokonsum nicht per se süchtig macht ist von vollkommend offensichtlich.

Das ist schön, dass Du das so siehst (und das hatte ich eigentlich durchaus auch erwartet), aber leider irrst Du insofern, als dass die Protagonisten der "Pornosucht" (womit nicht "vernünftige", sexuell im atheistischen, liberalen 21. Jhdt. angekommene Europäer gemeint sind, sondern eben deutlich konservativere, religiösere Zeitgenossen in den USA - inkl. deren eher randständige aber aktiven Seelenverwandten in Europa) dies tatsächlich genau SO meinen.

Du findest sie auch hier in Deutschland, auch hier bei GF, die Protagonisten und Artikel, dass Pornos z.B. genau wie Drogen wirken (Stichworte: Belohnungszentrum, Dopaminausschüttung), und infolge, kein schlechter Scherz(!), genauso süchtig machen würden wie "Heroin".

NIEMAND, ich nicht, und auch und schon gleich gar nicht die Fachleute, die dafür gesorgt haben, dass dieser Unsinn NICHT offiziell anerkannt wurde, bestreitet, dass es problematisches Sexualverhalten gäbe - auch nicht bei Pornografie.

Im Gegenteil ist dessen Behandlung ja genau deren täglich Brot (während die Anbieter der in den USA grassierenden "porn addicts treatments" Fachfremde sind).

Das Problem, dass sie sehen (und das in aller Bescheidenheit auch ich sehe - und eigentlich jeder auch hier bei GF sehen kann), ist eben der unlautere Versuch, "normales", und auch bei relativ hoher Intensität durchaus immer noch "normales" Sexualverhalten zu pathologisieren.

Damit wird versucht, nachträglich ein Leidensdruck (mindestens aber Verunsicherung) zu erzeugen, der bei aufgeklärten, liberalen Europäern (Osteuropa ggf. ausgenommen) grundsätzlich überhaupt nicht mehr anerzogen wurde.

Und wer da in solch einer Situation absichtlich (oder fahrlässig) von "Pornosucht" redet, und damit diese Propaganda (wenn auch ggf. unwissentlich) unterstützt, der hat, mit Verlaub, den Schuss (noch) nicht gehört.

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Destranix  18.09.2021, 12:05
@Libertinaerer
Falls mit letzterem Erektionsstörungen gemeint sind: Da besteht grundsätzlich kein Zusammenhang (Link hatte ich bereits gepostet).

Nun, speziell gemeint hatte ich damit nichts, doch ich hatte das durchaus erwähnt, da an anderer Stelle Erektionsstörung damit in Zusammenhang gebracht wurden, ja.

Wenn die üblichen mentalen Erkrankungen, sowie "moralisch" weltanschauliche Gründe ausgeschlossen sind, und dennoch ein als problematisch anzusehendes Sexualverhalten besteht (wo und wie auch immer), DANN kommt die neue Zwangsstörung CSBD zur Geltung.

Jein. CSBD setzt einen gewissen Kontrollverlust voraus und eine zusätzlich genauer spezifizierte Signifikanz des Problems, welche bei Suchterkrankungen nicht vorliegen muss.
Es kann durchaus sein, dass das bei vielen greift, aber das muss es nicht bei allen.

Im Grunde würde ich auch zwischen Zwang und Sucht unterscheiden wollen, doch mir kommt gerade kein passender Ansatz zur Unterscheidung in den Sinn. Möglich wäre, das daran zu unterscheiden, ob der Patient selbst ernsthaft (auch während Ausführung des verhaltens) versucht, das Verhalten zu beenden oder allgemein daran, inwieweit der Pateint gewillt ist, das Verhalten zu kontrollieren und dies nicht kann. Bei einer Sucht hingegen fehlt die Absicht, das Verhalten nicht an den Tag zu legen, womöglich.

Das ist schön, dass Du das so siehst (und das hatte ich eigentlich durchaus auch erwartet), aber leider irrst Du insofern, als dass die Protagonisten der "Pornosucht" (womit nicht "vernünftige", sexuell im atheistischen, liberalen 21. Jhdt. angekommene Europäer gemeint sind, sondern eben deutlich konservativere, religiösere Zeitgenossen in den USA - inkl. deren eher randständige aber aktiven Seelenverwandten in Europa) dies tatsächlich genau SO meinen.

Ich verstehe das und auch, weshalb du dagegen vorgehen möchtest.

Du findest sie auch hier in Deutschland, auch hier bei GF, die Protagonisten und Artikel, dass Pornos z.B. genau wie Drogen wirken (Stichworte: Belohnungszentrum, Dopaminausschüttung), und infolge, kein schlechter Scherz(!), genauso süchtig machen würden wie "Heroin".

Ähm...Nun...

Ich kenne jetzt nicht die konkreten Aussagen, doch dass das Belohnungszentrum involviert ist, es zu Dopaminausschüttung kommt, das ist durchaus der Fall. Und entsprechend besteht ducrhaus auch das potential, dass Süchte daraus resultieren.

Man sollte jedoch Grenzen zu Süchten nach Drogen ziehen, denn die Schadhaftigkeit bei diesen ist wesentlich deutlicher zumeist, schon da eine Regulation der primären Botenstoffausschüttung nicht evolutionär begrenzt/angepasst ist.

Vergleiche kann man das aber schon, zumindest als Analogie, denn die Wirkungsmechanismen sind durchaus ähnlich, beachten sollte man aber, dass die Menge das Gift macht und dass gewisse menschliche Verhaltensweise natürlich vorgesehen oder sogar notwendig für das Überleben sind.

(Man nehme vielleicht besser die Fresssucht als Beispiel. Der Mensch muss essen, sonst stirbt er. Da dies an sich von der Natur vorgesehen ist, wird dabei das Belohnungssystem aktiviert. Durch manche Speisen vielleicht auch stärker als durch andere (da hätten wir dann sogar eine direkte Involvation von Drogen (Zucker, Koffein, ...)).
Problematisch ist das nicht, da es dem Menschen nicht schadet und auch mit den Zielen von ihm in Einklang steht, zumindest bis zu einem gewissem Maß (das auch durchaus hoch liegt in unserer Gesellschaft).

Schlimm wird das aber dann, wenn das Belohnungssystem den menschen dazu bewegt, mehr zu essen, als gesund ist. Im Gegensatz zu Süchten nach beispielsweise Masturbation treten dabei aber zumeist auch körperliche Beschwerden auf. Jedoch sind auch psychische Belastungen als Folge möglich, beispielsweise, wenn wegen des Essens andere Tätigkeiten im hohem Maße vernachlässigt werden.

Die Lösung ist im Endeffekt, wie auch bei Süchten nach Drogen, die Beschränkung des Konsums. Allerdings ist das etwas komplizierter, denn vollständige Abstinenz ist nicht möglich oder nicht gesund.)

Der Vergleich mit Heroin ist allerdings zu weit hergeholt denke ich. Ich hatte mir zwra schonmal Gedanken gemacht, ob das Sinn machen, doch da es mir am Wissen über die Heroinsucht mangelt, wage ich es eher nicht, da einen ernsthaften Vergleich zu ziehen.

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Destranix  18.09.2021, 12:06
@Libertinaerer
Das Problem, dass sie sehen (und das in aller Bescheidenheit auch ich sehe - und eigentlich jeder auch hier bei GF sehen kann), ist eben der unlautere Versuch, "normales", und auch bei relativ hoher Intensität durchaus immer noch "normales" Sexualverhalten zu pathologisieren.

Korrekt. Zu den Diagnosekriterien zählt nicht allein die Intensität und selbst sehr hohe Intensitäten können lediglcih Anzeichen für mögliche Störungen sein, aber auch auch ohne Störung vorliegen.

Und wer da in solch einer Situation absichtlich (oder fahrlässig) von "Pornosucht" redet, und damit diese Propaganda (wenn auch ggf. unwissentlich) unterstützt, der hat, mit Verlaub, den Schuss (noch) nicht gehört.

Außer er differenziert und setzt sich somit dafür ein, dass der Begriff korrekt verwendet wird, statt zuzulassen, das dieser seine falsche Konnotation behält.

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Libertinaerer  18.09.2021, 12:56
@Destranix
dass das Belohnungszentrum involviert ist, es zu Dopaminausschüttung kommt, das ist durchaus der Fall.

Natürlich. Und wer das noch nicht wusste (also merkwürdugerweise vermutlich viele), sollte es spätestens nach der Lektüre des "Lesetipps" in meiner Antwort wissen.

Die komplette menschliche Sexualität ist, je nach Standpunkt des Betrachters realistisch bis zynisch, Ergebnis (natürlicher, körpereigener) "Drogen". Mit der "Verliebtheit" als größtem "Drogenrausch" überhaupt.

Aber genau DAS ist eben auch genau SO "gewollt", von der Evolution zum Zweck der möglichst zahlreichen Fortpflanzung so optimiert worden.

Und echte, also nicht-körpereigene Drogen sind so erfolgreich, weil sie genau das nicht nur kopieren, sondern sogar potenzieren.

Dass wir nicht mehr die Nahrungssuche erledigen, und sonst einen (mehr oder weniger) entspannten Tag haben, den wir uns mit Kopulation vertreiben (Stichwort wieder: Affenhaus), und wir als Ersatz dafür heutzutage auch zum Porno greifen (anstatt ein paar Schritte zum nächstbesten paarungswilligen Weibchen der Gruppe zu gehen), ist der Natur und den von ihr erschaffenen Bedürfnissen ja nun herzlich egal.

Und dabei kommt eben zum Zug ...

Möglich wäre, das daran zu unterscheiden, ob der Patient selbst ernsthaft (auch während Ausführung des verhaltens) versucht, das Verhalten zu beenden

... dass es erstmal nicht wirklich möglich noch sinnvoll noch notwendig ist, den Sexualtrieb zu "beenden".

Davon vollkommen unberührt bleibt die Frage, inwieweit und warum darüberhinaus bei einem autodestruktiven Verhalten ein Kontrollverlust vorliegt.

Aber die (leider auch ganz konkret hier verbreitete) Vorstellung, weil man nicht einfach mit seiner Sexualität "aufhören", seinen Sexualtrieb beenden könne, wenn man das nur wolle, läge ja wohl eine Sucht vor, ist halt bezeichnend dafür, wie wenig sich manche doch mit der Thematik auskennen.

Ebenso, dass man, nur weil man selber nicht religiös ist, vermeintlich dann ja wohl auch nicht von den sexualmoralischen Vorstellungen Religiöser beeinflusst wurde ...

... in einem Land, das durchdrungen ist von rund 1300 Jahren sexualfeindlicher Religion und Tradition und Anschauungen auf jeder Ebene unseres Lebens.

Aber warum ein Kontrollverlust vorliegt, ist eine Sache. Sex, auch sehr viel Sex, ist dafür erstmal nicht die Ursache. Ganz offensichtlich ist sehr viel Sex ja auch ohne Kontrollverlust bzw. Autodestruktion durchaus verbreitet.

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Destranix  18.09.2021, 14:24
@Libertinaerer
Aber genau DAS ist eben auch genau SO "gewollt", von der Evolution zum Zweck der möglichst zahlreichen Fortpflanzung so optimiert worden.

Nun, da kommen wir wieder in philosophische Bereiche. Die Evolution slebst ist lediglich eine Beschreibung eines Funktionsprinzip, kann somit selbst nichts wollen.
Die Natur des Menschen in Überlegungen miteinzubeziehen ist definitiv sinnvoll, jedoch sollte man, je nach philosophischer Weltsicht, bedenken, dass der Mensch in der lage ist, seiner Natur zu trotzen und dies auch schon an vielen Stellen tut.

Fortpflanzung schön und gut, doch ist sie als Ziel begehrenswerter als manch anderes? Gerade auf einer Welt, in der das Fortleben der menschlichen Art nicht gefährdet ist, in der man sogar selbst ohne diese Triebe noch Fortpflanzun betreiben könnte?
Wenn sich die Menschen daran erfreuen, dann hat das sicherlich seine Daseinsberechtigung, doch wenn es einem Menschen mehr Stress bereitet, als es ihm nützt, dann wäre es in vielerlei Hinsicht nur vertretbar, ihm Möglichkeiten zu geben, sich von seinem natürlichem Drang, soweit es möglich ist, zu lösen.

Und echte, also nicht-körpereigene Drogen sind so erfolgreich, weil sie genau das nicht nur kopieren, sondern sogar potenzieren.

Teilweise, ja. Nicht alle Drogen und womöglich auch nicht, wenn sie in den mengen genutzt werdne würden, wie körpereigene Drorgen. Aber bei manchen sicherlich, ja.

Dass wir nicht mehr die Nahrungssuche erledigen, und sonst einen (mehr oder weniger) entspannten Tag haben, den wir uns mit Kopulation vertreiben (Stichwort wieder: Affenhaus), und wir als Ersatz dafür heutzutage auch zum Porno greifen (anstatt ein paar Schritte zum nächstbesten paarungswilligen Weibchen der Gruppe zu gehen), ist der Natur und den von ihr erschaffenen Bedürfnissen ja nun herzlich egal.

Jein. Die natürlichen Bedürfnisse sind an sich auf Verhaltensweisen ausgelegt, die es gab, als die Evolution diese Bedürfnisse entwickelte. Die Lebensweisen des Menschen haben sich allerdings verändert, was zu Problemen mit den Drängen führen kann.

dass es erstmal nicht wirklich möglich noch sinnvoll noch notwendig ist, den Sexualtrieb zu "beenden".

Möglich? Nun, an sich gibt es schon Möglichkeiten, den Sexualtrieb einzuschränken. Fraglich allerdings, inwieweit diese ethisch verwerflich sind.

Sinnvoll? Kommt darauf an, was man bezwecken möchte.

Notwendig? Auch hier ist der Zweck relevant.

Das das Beenden nicht sinnvoll ist heißt aber nicht, dass es nicht Sinn macht, Personen zu helfen, mit ihren Trieben umzugehen.

Aber die (leider auch ganz konkret hier verbreitete) Vorstellung, weil man nicht einfach mit seiner Sexualität "aufhören", seinen Sexualtrieb beenden könne, wenn man das nur wolle, läge ja wohl eine Sucht vor, ist halt bezeichnend dafür, wie wenig sich manche doch mit der Thematik auskennen.

Wenn das zu signifikantem Distress führt sollte man aber auf jeden Fall darüber nachdenken, das mit einer psychischen Störung in Zusammenhang zu setzen. Ob das nun eine Sucht wäre oder nicht müsste sich dann aus dem Einzelfall ergeben.

Ich selbst kann schon nachvollziehen, weshalb man den Trieb mit einer Sucht vergleicht, denn exakt so fühlt er sich an, wenn man versucht ihm zu wiederstehen, aber nicht kann. Das Gefühl ist dasselbe und für den Patienten entspricht es womöglich auch aus seinem Betrachtungswinkel eindeutig den Kriterien einer Sucht, nur aus anderen Betrachtungswinkeln betrachtet tut es das womöglich nicht. Zudem wäre die Behandlung schwer, wenn das Ziel wäre, den Trieb zu unterdrücken.

(Ich selbst habe zwar wohl keinen signifikaten Distress, doch konnte und kann mir ein Bild davon machen, wie sich das wohl für Leute anfühlt, denen es schlimmer damit geht, als mir. Im Grunde stehe ich nämlich vor dem Dilemma, dass, wenn ich masturbiere oder ejakuliere, dazu tendiere, das dauerhaft machen zu müssen. Den natürlichen Trieb schlicht zu ignorieren funktioniert allerdings nicht. Ich muss derzeit einen Weg finden, wie ich den Trieb wieder in mein Leben einbauen kann, nachdem ich derzeit dabei bin, ihn wietestgehend zu unterdrücken.

Bei mir kommt da aber noch mehr mit hinzu, was die Sache nocheinmal um Längen komplizierter macht.)

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Destranix  18.09.2021, 14:25
@Libertinaerer
Aber warum ein Kontrollverlust vorliegt, ist eine Sache. Sex, auch sehr viel Sex, ist dafür erstmal nicht die Ursache. Ganz offensichtlich ist sehr viel Sex ja auch ohne Kontrollverlust bzw. Autodestruktion durchaus verbreitet.

Dem Kontrollverlust geht ersteinmal der Kontrollwunsch voraus, der bei vielen schon absent ist, weshalb die so viel Sex haben können, wie sie wollen, ohne, dass das für sie problematisch ist.

Vie viel Sex tatsächlich verbreitet ist, weiß ich nicht. Ich bezweifle allerdings, dass ein Großteil der Bevölkerung jeden Tag derart viel vögelt, wie ich im Hinblick "Sucht" für problematisch hielte, dann würde unsere Gesellschaft schlicht nicht mehr funktionieren.

Wer viel Sex hat und damit zurechtkommt, der sei glücklich damit. Doch nicht jeder Mensch ist gleich und nicht jeder kann so leben, selbst wenn er entsprechende Triebe besitzt.

(Als Anekdote:

Ich hatte mir schon oft überlegt, wie es wohl wäre, wenn ich die Chance hätte, meine Fetische auszuleben. Es gibt Phasen, in denen ich das als überaus erstrebenswert ansähe.

Nur gibt es mehrere Probleme dabei. Beispielsweise weiß ich, dass ich auch andere Gefühle empfinden kann, die ich nicht mit den sexuellen in Einklang bringen kann und die auch nicht in meine Phantasie passen. Oder auch die tatsache, dass meine Phanatsie nicht umsetzbar ist bzw. eine komplett andere Welt benötigte, bereitet mir sorgen. Auch verliere ich zu schnell die Lust, als dass ich dauerhaft in ihr leben könnte, was aber nötig wäre, um die Phantasie zu erfüllen.

Gleichzeitig bedeutet die Phantasie für mich Stagnation. Ich würde mich nicht weiterentwickeln und wäre gefangen darin. Auch wenn mich das nicht störte, wenn ich darin lebte (denn in meiner Phantasie wäre cih glücklich), stört es mich doch, wenn ich daran denke, genauso wie mich stört, dass ich einen Teil meiner selbst verlieren müsste.

Selbst wenn sich manches davon beheben liese, manch anderens lässt sich nicht beheben. Und angesichts der Tatsache, dass mir das den Großteil der Zeit nicht erstrebenswert erscheint, selbst manchmal, wenn ich Libido aktiv spüre nicht, sehe ich entsprechend den Teil von mir, der mich dennoch dahin zu drängen versucht, als problematisch an.

Mit den psychischen Trieben an sich könnte ich umgehen. Ich habe verschiedenste Möglichkeiten gefunden, um diese anderweitig zu befriedigen, beispielsweise durch interessierte Beschäftigung mit der Thematik oder durch Ersatz dessen, wozu auslösende Reize führen.

Die physischen Triebe jedoch treiben mich in den Wahnsinn, da sie sich permanent zu Wort melden und nur befriedigt werden wollen, mich dann auch um schöne Gedanken bringen und meine Libido dazu zu bringen, nichts anderes zu tun, als mich dazu zu bringen, in Phantasien zu verfallen oder Ähnliches, die dann wieder zu nichts anderes führen als dem Bedürfnis nach etwas unerreichbarem.Wenn sie sich doch wenigstens stillen liesen...Doch nichts dergleichen geschieht, da müsste ich die Triebe erst in einem Maße zulassen, in dem sie mein Leben beherrschten. (Wohlgemerkt etwas übertrieben. Ich habe mein Leben auch dann noch ausreichend im Griff. Interessanterweise fälllt mir gerade auf, dass das in meiner Kindheit anders war. In jedem Fall nimmt mir das aber doch mehr von meinem Leben, als ich will, zumal nicht nur der zeitliche Aspekt eine Rolle spielt, sondern auch die Auswirkungen auf meine Psyche, die ich leider nicht genau fassen kann, da ich diese bisher noch nicht dokumentieren konnte, abgesehen vom bereits genanntem.)

)

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Libertinaerer  25.09.2021, 13:14
@Destranix
jedoch sollte man, je nach philosophischer Weltsicht, bedenken, dass der Mensch in der lage ist, seiner Natur zu trotzen und dies auch schon an vielen Stellen tut.

Klappt ja gemeinhin auch hervorragend. /Sarkasmus aus

Fortpflanzung schön und gut, doch ist sie als Ziel begehrenswerter als manch anderes?
  1. Sexualität ist nicht nur eine Sache der "Fortpflanzung". Sie ist bei allen intelligenten, sozial lebenden Spezies auch eine Form der sozialen Kommunikation.
  2. Sie ist auch einfach "natürlicher Genuss".
  3. Die Natur wertet nicht. Wenn Menschen meinen, etwas anderes als "begehrenswerter" zu betrachten, ist das ihre "Entscheidung" (in Anführungszeichen, weil dort - neben unterschiedlich starker Libido - eben auch wieder anerzogene Sichtweisen eine/DIE große Rolle spielen.
Ich selbst kann schon nachvollziehen, weshalb man den Trieb mit einer Sucht vergleicht, denn exakt so fühlt er sich an, wenn man versucht ihm zu wiederstehen, aber nicht kann.

Natürlich. Verstehen kann ich das auch. Nur liegt das Problem hier eben nicht in der Millionen Jahre alten evolutionären Natur (ohne die es uns nebenbei bemerkt gar nicht erst gäbe), sondern in der wenige Jahrhunderte alten menschlichen Kultur. Genauer: Einer ganz bestimmten menschlichen Kultur.

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Destranix  25.09.2021, 13:27
@Libertinaerer
Sexualität ist nicht nur eine Sache der "Fortpflanzung". Sie ist bei allen intelligenten, sozial lebenden Spezies auch eine Form der sozialen Kommunikation.

Unter anderem. Das ändert aber nichts an meiner Aussage.

Sie ist auch einfach "natürlicher Genuss".

Nicht für jeden.

Die Natur wertet nicht. Wenn Menschen meinen, etwas anderes als "begehrenswerter" zu betrachten, ist das ihre "Entscheidung" (in Anführungszeichen, weil dort - neben unterschiedlich starker Libido - eben auch wieder anerzogene Sichtweisen eine/DIE große Rolle spielen.

Der Mensch wertet. Und jedes andere Individuum auch. Beispielsweise auch infolge eigener Erfahrungen, ja.

Und doch, das ist natürlich oder wo möchtest du die Grenze zum natürlichem ziehen?

Nur liegt das Problem hier eben nicht in der Millionen Jahre alten evolutionären Natur (ohne die es uns nebenbei bemerkt gar nicht erst gäbe), sondern in der wenige Jahrhunderte alten menschlichen Kultur.

Wie gesagt, das ist Ansichtssache. Wenn man der Auffassung ist, das des Menschen höchste Begierde sei, sich den ganzen Tag sexuell zu beschäftigen, dann liegt das Problem natürlich in der Kultur und der menschlichen Salienz, die diese Begierde beschränkt.

Nur ist nunmal nicht jeder dieser Auffassung.

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Libertinaerer  25.09.2021, 13:42
@Destranix
Der Mensch wertet. Und jedes andere Individuum auch. Beispielsweise auch infolge eigener Erfahrungen, ja.

Erinnert mich an den Sexualtherapeuten Dr. Schnarch, der mal treffend feststellte: "Tiere haben keine Lustprobleme, weil Sex für sie keine Bedeutung hat.
Wenn beispielsweise ein Schwein keinen Sex haben will und ein anderes Schwein will, geht das Schwein, das Sex will, weiter und penetriert ein anderes, williges Schwein. Und das erste Schwein schreit nicht: Wie kannst Du mir das antun?"

Nur ist nunmal nicht jeder dieser Auffassung.

Muss ja auch niemand.

Wenn man der Auffassung ist, das des Menschen höchste Begierde sei, sich den ganzen Tag sexuell zu beschäftigen, dann liegt das Problem natürlich in der Kultur und der menschlichen Salienz, die diese Begierde beschränkt.

Unsinn.

Dem Menschen durch indoktrinäre Erziehung aufzuoktroyieren, dass er - zumal entgegen seiner Natur - gefälligst so und so zu handeln habe, ist das Problem. Inkl. der damit eingeredeten Schuld- und Schamgefühle.

Ganz grundsätzlich.

Und dazu muss man in keinster Weise "der Auffassung [sein], das [Sex] des Menschen höchste Begierde sei".

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Destranix  25.09.2021, 13:48
@Libertinaerer
"Tiere haben keine Lustprobleme, weil Sex für sie keine Bedeutung hat.
Wenn beispielsweise ein Schwein keinen Sex haben will und ein anderes Schwein will, geht das Schwein, das Sex will, weiter und penetriert ein anderes, williges Schwein. Und das erste Schwein schreit nicht: Wie kannst Du mir das antun?"

Das Sex bzw. Partnerschaft auch für manche Tiere eine Rolle spielt dürfte eigentlich bekannt sein. Auch, dass es Konflikte zwischen Tieren bezüglich Sex gibt.

Ich sehe nicht wirklich, wie dieses Zitat in den Kontext passt, geschweigedenn, wie man von der Richtigkeit des gesagtem ausgehen könnte.

Muss ja auch niemand.

Exakt!

Dem Menschen durch indoktrinäre Erziehung aufzuoktroyieren, dass er - zumal entgegen seiner Natur - gefälligst so und so zu handeln habe, ist das Problem. Inkl. der damit eingeredeten Schuld- und Schamgefühle.

Das würde ich zu "der Kultur und der menschlichen Salienz" zählen.

Und dazu muss man in keinster Weise "der Auffassung [sein], das [Sex] des Menschen höchste Begierde sei".

Das war auch lediglich etwas überspitzt dargestellt. Schwächere Ausprägungen desselben, bei der eine Wertung sexueller Begierden höher geschätzt wird als bestimmte andere Begierden, reichen natürlich auch aus, um das Problem auf ähnliche Weise zu betrachten.

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Libertinaerer  25.09.2021, 14:15
@Destranix
Das würde ich zu "der Kultur und der menschlichen Salienz" zählen.

DAS war auch nicht mit "Unsinn" gemeint, sondern die "Überspitzung".

Schwächere Ausprägungen desselben, bei der eine Wertung sexueller Begierden höher geschätzt wird als bestimmte andere Begierden, reichen natürlich auch aus, um das Problem auf ähnliche Weise zu betrachten.

Tja, von MIR aus dürfte der Tag auch gerne 48+ Stunden haben! Auch DIE Zeit könnte ich locker rumkriegen. Sogar ohne jede "sexuelle Begierde". 😉

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Destranix  25.09.2021, 14:18
@Libertinaerer
DAS war auch nicht mit "Unsinn" gemeint, sondern die "Überspitzung".

Das ergab sich dann auch in deinem weiterem Text. Ich wollte das lediglich klarstellen, da anfangs deine Bezeichnung wirkte, als bezöge sie sich auf das ganze Zitat.

Tja, von MIR aus dürfte der Tag auch gerne 48+ Stunden haben! Auch die Zeit könnte ich locker rumkriegen. Sogar ohne jede sexuelle Begierde".

Nun, dann freue dich darüber.

Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, wie ich diese Aussage deinerseits in den Kontext einordnen soll.

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Libertinaerer  25.09.2021, 14:54
@Destranix
Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, wie ich diese Aussage deinerseits in den Kontext einordnen soll.

Dass ich vollstes Verständnis dafür habe, dass man seine begrenzte Zeit lieber damit verbringt was man gerne macht, als mit dem was man nicht so mag. 🙃

Aber üblicherweise haben Menschen mit einer starken Libido ja auch Freude am Sex, und die mit einer schwachen Libido können ganz gut darauf verzichten.

Insofern sehe ich die Probleme wirklich eher bei denen, die eine stärkere Libido haben, aber denen gleichzeitig ein Schuldgefühl anerzogen wurde, dass dies etwas "Schlimmes" sei.

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Destranix  25.09.2021, 15:13
@Libertinaerer
Dass ich vollstes Verständnis dafür habe, dass man seine begrenzte Zeit lieber damit verbringt was man gerne macht, als mit dem was man nicht so mag.

Das ist es bei mir glaube ich nicht. Selbst wenn ich unendlich Zeit hätte, würde ich unendliche Welten bevorzugen, in denen es nicht um die Auslebung meiner sexuellen Triebe geht.
Wohlgemerkt sehe ich das in anderen Phasen aber wohl anders, wenn auch nur kurzfristig.

Im Grunde wäre vielleicht eine gesunde Mischung gut, doch da scheitert es an mehr als an zeitlichen Gründen. Aber in einem gewissem Maße könnte ichd as vielleicht unterbringen, das weiß ich nicht.

Aber üblicherweise haben Menschen mit einer starken Libido ja auch Freude am Sex, und die mit einer schwachen Libido können ganz gut darauf verzichten.

Nun, ich denke ich liege irgendwo dazwischen, nur, dass die Freude, die ich empfinde, mit Geisteszuständen einhergeht, dei mir nicht gefallen und, dass diese Freude eine Art von Freude ist, die nur bedingt fröhlich macht.

Bei mir ist das mehr instabil, obwohl stark. Zudem auch langweilig in gewissen teilen und andere Gefühle fehlen, die bei anderen wohl da sind und so Zeug.

Zumal ich auch nichteinmal das Bedürfniss nach Sex habe, sondern hauptsächlich diverse Fetische.

Im Grunde könnte ich schon darauf verzichten an sich, das Problem ist nur, dass zwar meien Libido vereinzelt schwach ist, aber meine Erregung nicht, weshalb mein Körper permanent danach schreit, dass ich irgendetwas sexuelles tue, selbst, wnen ich das eigentlich garnicht möchte.
An sich barucht es auch keine Libido, um mich dann zu befriedigen (auch wenn sich diese oftmals leicht erzeugen lässt, zumindets, solange nicht wieder Mal alle Phantasien in der Richtung ausgelaugt sind), doch das ist schlicht nichts, was ich andauernd machen möchte.

Es ist kompliziert. Sehr kompliziert. Auf Libido alleine lässt sich das nicht herunterbrechen.

Und auch nicht auf Schuldgefühle o.Ä. by the way.

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Hallo9526  05.02.2022, 17:48
@Libertinaerer

Ich lese mir jetzt nicht die komplette Diskussion hier durch, aber ich kann Loka95 nur recht geben.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass sich eine Pornosucht extrem negativ auf die Psyche auswirken kann. Es macht einen krank.

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Libertinaerer  05.02.2022, 20:56
@Hallo9526

Tja, es gibt immer noch keine "Pornosucht".

Dass sicn etwas auf deine Psyche ausgewirkt hat, will ich gerne glauben. Nur ist es keine "Pornosucht".

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Hallo9526  05.02.2022, 23:29
@Libertinaerer

Selbstverständlich ist es eine Pornosucht, ich kenne mich gut aus im Thema Sucht und kann klar definieren ob ich an einer Pornosucht erkrankt bin.

Zudem ist das auch schon mehrfach wissenschaftlich belegt worden, dass Pornosucht existiert und eine ernstzunehmende psychische Krankheit ist. Da ist nichts schön zu reden oder zu leugnen. Verstehe garnicht, wie man soetwas leugnen kann, wenn man selbst davon null Erfahrung hat, geschweige denn selbst von einer Pornosucht betroffen ist. Aber solche Menschen wie du gibt es eben auch, genauso wie es Coronaleugner gibt😂

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Hallo9526  05.02.2022, 23:51
@Libertinaerer
Was IHR meint, ist problematischer Pornokonsum aufgrund einer anderen, insbes. depressiven Erkrankung. Da ist der Pornokonsum nicht Ursache der Erkrankung, sondern ein Symptom der Erkrankung.

Das ist ja wohl die lächerlichste, was ich je gehört habe. Dir ist wohl zu langweilig im Leben.

Depressionen sind eigentlich eines von vielen anderen Symptomen der wissenschaftlich erwiesenen und anerkannten Erkrankung Pornosucht.

Was du da schreibst sind nichts anderes als Wahrheitsverdrehungen und reiner Unsinn. Pornosuchtleugner. Unfassbar lächerlich.

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Hallo9526  06.02.2022, 01:03
@Libertinaerer

Habe dir hier unter dieser Antwort als Kommentar mal erklärt, was eine Sucht beziehungsweise eine Pornosucht überhaupt ist.

https://www.gutefrage.net/frage/kann-zuviel-mastubieren-und-porno-konsum-auf-dauer-einen-krank-machen-und-koerperlich-gesundheitliche-probleme-auftreten#answer-418314870

Anscheinend, nein, ganz offensichtlich hast du nämlich keine Ahnung davon.

Aus all dem Unsinn den du hier verbreitest, kann man das außerdem schnell sehr gut herauslesen, dass du null Ahnung von dem Thema hast, von dem du hier redest.

Hast wohl keine Hobbys, armer Kerl.

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Libertinaerer  06.02.2022, 06:16
@Hallo9526
Habe dir hier unter dieser Antwort als Kommentar mal erklärt, was eine Sucht beziehungsweise eine Pornosucht überhaupt ist.

Oh, wie schade, dass davon die Fachwelt und die WHO nicht nur nichts wissen, sondern es schlicht ablehnen ...

... und die Forderung nach Aufnahme einer Krankheit namens "Pornosucht" in die weltweit verbindliche Liste ICD explizit verworfen haben. Schick denen doch bitte mal 'ne E-Mail oder Brief, um sie zu erleuchten! 🤣

Weder gibt es also - ganz offiziell - eine "Pornosucht", noch überhaupt irgendwelche Kriterien, so etwas zu diagnostizieren, noch so etwas zu therapieren (geschweige denn für die Krankenkassen die Möglichkeit, für derlei Quacksalberei zu bezahlen).

WAS es gibt, ist in meinem von dir kommentierten Beitrag im Schlusssatz auf den Punkt gebracht: "Es gibt aber definitiv Männer, die Probleme haben und Pornos dafür verantwortlich machen" und, so möchte ich noch hinzufügen, dies dann in ihrer laienhaften Unkenntnis "Pornosucht" nennen (was, neben kollegial kritisierter Gedankenlosigkeit - s. z.B. hier oder anhand der Schwester im Ungeiste, der "Sexsucht", hier -, übrigens durchaus Ärzte mit einschließt, deren Fachgebiet NICHT die menschliche Sexualität ist).

Hast wohl keine Hobbys, armer Kerl.

Doch. Zwar nicht extensiven Pornokonsum, aber dafür den Konsum von wissenschaftlichen Studien und Artikeln von tatsächlichen Fachleuten zu dem Thema.

😁
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Libertinaerer  06.02.2022, 07:45
@Hallo9526
Depressionen sind eigentlich eines von vielen anderen Symptomen der wissenschaftlich erwiesenen und anerkannten Erkrankung Pornosucht.
🤦‍♂️ 🤣
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Masturbieren eher nicht

Aber intensiver Pornokonsum kann auf Dauer schädlich sein. Das kann soweit führen, dass du keinen realen Sex mehr haben kannst, z.B. wegen Erektions- oder Potenzproblemen. Du kannst dadurch so abstumpfen, dass dir normaler Sex nichts mehr bringt

Pornos sind inzwischen die mit Abstand häufigste Ursache für Erektionsprobleme bei unter 30jährigen Männern. Mittlerweile gibts sogar ein eigener Name für diese Probleme: porn induced erectile dysfunction
Wenn du danach suchst, wirst du einiges zum Thema finden, u.a. auch einige Studien

Auch hier bei gutefrage haben schon viele junge Männer gefragt, die aufgrund von Pornos Probleme beim realen Sex haben. Mit der Suche wirst du die entsprechenden Beiträge sicher finden


Libertinaerer  17.09.2021, 14:03
Pornos sind inzwischen die mit Abstand häufigste Ursache für Erektionsprobleme bei unter 30jährigen Männern. 

Das ist in der Tat bemerkenswert, da Pornos nicht für Erektionsstörungen verantwortlich sind.

Auch hier bei gutefrage haben schon viele junge Männer gefragt, die aufgrund von Pornos Probleme beim realen Sex haben.

Wäre mir neu.

Es gibt aber definitiv Männer, die Priblene haben und Pornos dafür verantwortlich machen.

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Hallo9526  06.02.2022, 00:47
@Libertinaerer

Hallo Pornosuchtleugner. Ich war selber betroffen von der Krankheit Pornosucht ^^ und kann es beim besten Willen nicht glauben, was du hier für Unsinn verbreitest.

Und nein, ich bin nicht religiös. Eines deiner Hauptargumente, wie man bei deinen anderen wahrheitsverdrehten Aussagen herauslesen kann.

Es gibt aber definitiv Männer, die Priblene haben und Pornos dafür verantwortlich machen.

Das ist aber komisch, denn seitdem ich meine Pornosucht überwunden habe, sind plötzlich alle meine psychischen Probleme weg🤔

Das ist in der Tat bemerkenswert, da Pornos nicht für Erektionsstörungen verantwortlich sind.

Du hattest ganz offenbar noch nie Erfahrung damit, dass du mit nem Mädel im Bett liegst und du plötzlich nicht mehr geil wirst, weil dein Gehirn aufgrund deines zu intensiven Pornokonsums zu viele Reize erfahren hat.

Zu deiner Pornosucht-leugnerei: Da gibt es nichts zu leugnen. Wenn du versuchst davon wegzukommen, es aber nicht schaffst, weil du dieses Gefühl umbedingt brauchst um dich wieder konzentrieren zu können und dich entspannen zu können, welches du ausschließlich nur von Pornos mit SB und einen darauffolgenden Orgasmus erfährst, welchen du auch nur durch Pornos mehr bekommen kannst, ist das definitiv eine Sucht - auch genannt Pornosucht.

Wenn du überhaupt keinen mehr hoch bekommen kannst, nichtmal mehr mit Viagra und das als sehr junger Mann, und du nurnoch mit Pornos einen hochbekommen kannst, dann ist das definitiv eine Pornosucht.

Oder wie würdest du das beschreiben?

Ganz offensichtlich hattest du noch nie, nichtmal ansatzweise Erfahrung mit diesem Thema.

Einfach unfassbar, was es alles so für Menschen gibt, die einen Unsinn wie du @Libertinaerer, in die Welt setzen.

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Libertinaerer  06.02.2022, 07:31
@Hallo9526
Einfach unfassbar, was es alles so für Menschen gibt, die einen Unsinn (...), in die Welt setzen.

Also in DEM Punkt sind wir uns ABSOLUT einig!

Das ist wirklich unfassbar!

Oder wie würdest du das beschreiben?

Ich kenne deine Probleme nicht - also außer deine vollkommene fachliche Unkenntnis beim Thema, die man auch drastisch hieran erkennen kann:

Wenn du überhaupt keinen mehr hoch bekommen kannst, nichtmal mehr mit Viagra

Als wenn ein Mittel zur Behandlung physischer Probleme irgendeinen Effekt auf psychische Probleme haben könnte. 🤦‍♂️

DEN Quacksalber möchte ich sehen, der - zumal bei einem jungen Menschen - da Viagra verschreibt, ohne vorher zu überprüfen, ob überhaupt (irgend)ein physisches Problem vorliegt.

und das als sehr junger Mann, und du nurnoch mit Pornos einen hochbekommen kannst, dann ist das definitiv eine Pornosucht.

? Da es "Pornosucht" offiziell nicht gibt, gibt es auch keine Definition von "Pornosucht". 🤣 Was DU so für DICH "definierst", wird die Menschheit wohl nicht sonderlich interessieren ... 🙄

... also:

Da gibt es nichts zu leugnen.

Offensichtlich schon. 😎

Bzw., da muss man gar nichts "leugnen". Es gibt schlicht und ergreifend eine Liste aller Krankheiten und Störungen, ICD, wo selbige kategorisiert und definiert sind.

"Pornosucht" findest du dort ausdrücklich NICHT.

WAS man dort findet: "Zwangsstörung oder Zwangserkrankung (englisch obsessive-compulsive disorder bzw. OCD) gehört zu den psychischen Störungen. Es besteht für erkrankte Personen ein innerer Zwang oder Drang, bestimmte Dinge zu denken oder zu tun." (Wikipedia)

Und mittlerweile auch spezifisch als sexuelle Zwangsstörung CSBD (compulsive sexual behaviour disorder).

Aber OCD und auch CSBD sind eben genau KEINE Suchterkrankungen, sondern Zwangsstörungen - und, wer hätte das gedacht, entsprechend auch nicht unter "Suchterkrankungen" sondern unter "Zwangsstörungen" kategorisiert.

DU kennst den Unterschied nicht? Geschweige denn, dass DU ihn verstehst? MIR vollkommen egal! HIER geht es darum, dass Du in deiner wissensbefreiten Unkenntnis öffentlich Unsinn behauptest. Und das, in vollkommener Verkennung der Realität, auch noch in einem anmaßenden Tonfall. 🤣

Wenn du versuchst davon wegzukommen, es aber nicht schaffst, weil du dieses Gefühl umbedingt brauchst um dich wieder konzentrieren zu können und dich entspannen zu können

Es gibt eine Vielzahl von Krankheiten und Störungen, die so etwas veranlassen können. Wenn dein behandelnder Arzt gut ist, wird er die Ursache herausfinden, ohne auf den falschen, nicht definierten, nicht mit der Krankenkasse abrechenbaren, und vor allem irreführenden Begriff "Pornosucht" zurückgreufen zu müssen, der nur für eines steht: Inkompetenz.

Lesetipps:

Ganz offensichtlich hattest du noch nie, nichtmal ansatzweise Erfahrung mit diesem Thema.

Nun, was extensiven Pornokonsum angeht jedenfalls nicht. Höchstens extensiver Konsum wissenschaftlicher Studien und sexualwissenschaftlicher Artikel. 😎

Aber darunter leide ich nicht. 🤭

Ich leide eher darunter, dass irgendwelche Leute öffentlich irgendeinen Unsinn behaupten, weil sie von der Thematik tatsächlich keinerlei Ahnung haben. Oder anders: Nur weil sich jemand ein Bein gebrochen hat, wird er nicht zum Orthopäden, geschweige denn zum seriösen Wissenschaftler, der dazu Studien macht und publiziert, statt persönliche Anekdoten zu verbreiten. 🙄

Uuuund tschüss! 🖖

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Hallo9526  06.02.2022, 11:46
@Libertinaerer

😂 unglaublich dass du in so eine Leugnerei und Unsinnsverbeitung auch noch so viel Energie reinsteckst. Ich lese mir deinen Blödsinn jetzt jedenfalls nicht wieder durch, sorry.😁

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Hallo9526  06.02.2022, 12:05
@Libertinaerer

Deine dubiosen "Artikel", die du hier reingeschickt hast, sind weder wissenschaftlich belegt, noch haben diese Menschen selbst, ganz offensichtlich, keine Ahnung davon.

Wenn Pornographie süchtig machen würde, müssten Konsument*innen immer mehr und/oder immer extremere Inhalte konsumieren.

Doch, genauso ist es leider.

Aber lese gerne weiter deine "wissenschaftlichen Artikel"😂

Echte wissenschaftlich belegte Artikel bestätigen jedoch etwas ganz anderes.

Höchstens extensiver Konsum wissenschaftlicher Studien und sexualwissenschaftlicher Artikel

Na dann viel Spaß weiterhin.😁

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Hallo9526  06.02.2022, 12:30
@Libertinaerer
Nun, was extensiven Pornokonsum angeht jedenfalls nicht

Interessant🤔 Das hättest du mir aber nicht sagen müssen, das habe ich schon sofort erkannt😁

Als wenn ein Mittel zur Behandlung  physischerProbleme irgendeinen Effekt auf psychischeProbleme haben könnte

🤷‍♂️😂 Genau das ist es ja, natürlich hilft Viagra nicht bei Pornosucht.

Es gibt eine Vielzahl von Krankheiten und Störungen, die so etwas veranlassen können. Wenn dein behandelnder Arzt gut ist, wird er die Ursache herausfinden, ohne auf den falschen, nicht definierten, nicht mit der Krankenkasse abrechenbaren, und vor allem irreführenden Begriff "Pornosucht" zurückgreufen zu müssen, der nur für eines steht: Inkompetenz.

🤦‍♂️

Ich bin zu mehreren Ärzten gegangen, denen komischerweise allen Pornosucht als Suchterkrankung bekannt war, die mir alle darauffolgend einen Therapieplan speziell gegen eine Sucht namens Pornosucht, angeboten haben. Einer dieser Ärzte war auch mein Hausarzt.

Leider habe ich es anfangs abgelehnt - schließlich mir aber dann doch helfen lassen, raus aus der Pornosucht.

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Libertinaerer  06.02.2022, 15:58
@Hallo9526
unglaublich dass du in so eine Leugnerei und Unsinnsverbeitung auch noch so viel Energie reinsteckst.

Kein Problem, das habe ich schon vorbereitet, weil es hier ja genug User gibt, die - aus welchem Grund auch immer - Lügen verbreiten. Und da Dummheit bekanntlich nicht ausstirbt, nutze ich das regelmäßig. 😁

Ich lese mir deinen Blödsinn jetzt jedenfalls nicht wieder durch

NATÜRLICH nicht. 😁

MEINE Zielgruppe sind User:innen, die mehr auf dem Kasten haben, und sich tatsächlich informieren WOLLEN. 😎 Dass DU das nicht willst, war mir schon bewusst ... 😄

Doch, genauso ist es leider.

So so ... wieder Märchenstunde. 🤣

natürlich hilft Viagra nicht bei

... psychischen Problemen. Eben. Vollkommen sinnfrei das anzuführen.

Es hat ja niemand bestritten, dass Du psychischen Probleme gehabt hättest bzw. noch hast.

Ich habe ja sogar exemplarisch die Zwangsstörung al eine der Möglichkeiten erwähnt.

Ich bin zu mehreren Ärzten gegangen, denen komischerweise allen Pornosucht als Suchterkrankung bekannt war, die mir alle darauffolgend einen Therapieplan speziell gegen eine Sucht namens Pornosucht, angeboten haben.

Natürlich. Die wollen ja auch Geld verdienen. Deswegen versuchen sie auch z.B. den Patienten sinnfreie IGeL aufzuschwatzen, die die Krankenkasse nicht bezahlt, genau wie Apotheker nicht nur Medikamente und Medizinbedarf, sondern auch sehr dubiose Sachen im Sortiment haben - und DAMIT hohe Umsätze generieren. Bist ein wenig naiv, oder?

Aber auch das wird in den von dir verschmähten Links thematisiert. Lesen bildet zwar, aber man kann auch ohne ganz gut leben ... 🤪

Einer dieser Ärzte war auch mein Hausarzt.

Also ebenfalls fachlich nicht kompetent (es sei denn, er bildet sich privat weiter, was schon bei seinem Fachgebiet, der Allgemeinmedizin, leider die Ausnahme darstellt).

Aber all das spielt keine Rolle. Dass "Pornosucht" offiziell als Krankheitsbild abgelehnt wurde, muss man auch nicht verstehen. Das kann jeder nachlesen. selbst der dümmste Arzt, wenn er die Kennung der Krankheit an die Krankenkasse meldet ... und "Pornosucht" oder so etwas in der für ihn verbindlichen Liste nicht findet ... 😈

... oder man bezahlt halt, IGeL lässt grüßen, privat.

Du siehst Widersprüche, wo es keine gibt. Das ist alles nicht neu, und längst bekannt - na ja, DIR wohl nicht, aber das ist ja nicht mein Problem. 🤷‍♂️

Und gerade in Pandemiezeiten bin ich auch um jeden Lacher dankbar ... 😁

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Ja. Seelisch stark, körperlich kaum.

Masturbieren wenn es natürliche Sexualität im Erwachsenenalter verdrängt.

Pornokonsum wird oft zur Sucht. Eine Person kommt da, wie bei anderen Süchten, nicht mehr raus.

Beziehungsunfähigkeit ist leider oft die Folge.


Libertinaerer  17.09.2021, 14:07
Pornokonsum wird oft zur Sucht.

Nicht "oft", sondern schlichtweg überhaupt nicht.

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Bodesurry  17.09.2021, 15:13
@Libertinaerer

Da sagt die Wissenschaft und solche die sie gehabt haben, etwas anderes. Pornokonsum wird überwiegend zur Sucht.

Wer es als Konsument nicht sieht, täuscht sich selber.

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Libertinaerer  17.09.2021, 15:21
@Bodesurry

Wer das als Konsument so sieht, täuscht sich selber.

Die Wissenschaft sagt genau das.

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Libertinaerer  17.09.2021, 16:11
@Bodesurry

Ach, ich habe in der Ärztezeitung schon größeren Unsinn gelesen.

Du möchtest einfach meine Antwort lesen!

In a nutshell: Es gibt Menschen, die ein Problem mit Pornografie haben (u.a. auch aufgrund der im Artikel erwähnten religiösen Vorstellungen). Der Begriff "Pornosucht" ist da zwar gängig, aber inhaltlich falsch/irreführend.

Da sind Pornos Symptome einer Erkrankung/Störung, nicht die Ursache einer Erkrankung/Störung. Pornos selbst machen nicht süchtig. Das ist wissenschaftlich belegt, und deswegen wurde die gefordert Aufnahme von "Pornosucht" in die offizielle Liste aller Krankheiten und Störungen abgelehnt.

Es - gibt - keine - Krankheit - namens - "Pornosucht". Nicht dem Namen nach, und schon gar nicht dem Wortsinn nach.

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Bodesurry  17.09.2021, 16:14
@Libertinaerer

Ich habe jetzt weder Zeit noch Lust weiter zu suchen. Es gab für mich genug stichhaltige - wissenschaftlich erhobene - Fakten für die Pornosucht. Ebenso die Meinung von ehemaligen Süchtigen - nicht Religiöse.

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Libertinaerer  17.09.2021, 16:33
@Bodesurry

Macht nichts. Bildung wird eh überschätzt. Man kann auch ohne glücklich leben.

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Es ist nur eine kurze körperlich eingeschränkte Sporteinlage.

Der Nachteil ist, die Ausdauer der gesammten physischen Leistungsmöglichkeit wird damit abtrainiert.

Akne und trockene leicht fettige Haut mit Tendenzen zu Übergewicht ist sehr oft die Folge.

Bei Schüchternheit kann noch verstärkter Haarwuchs und Schuppenbildung hinzu kommen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Krodokil 
Fragesteller
 23.09.2021, 22:26

was hat es mit schüchternheit im schilde, wie kommst du auf das?

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Baarr  23.09.2021, 22:36
@Krodokil

. . . ist die Ursache aller Zivilisationskrankheiten. Wer nie lernen durfte oder konnte, fair kämpfen zu lernen, wird es kompensieren oder es zumindest versuchen. Gelingt im das nicht stellt sich der Körper darauf ein. Tiere haben sich Millionen von Jahren auf die Natur eingestellt. Schildkröten, Nashörner, Elefanten, Igel . . .

Bei uns Menschen ändert sich täglich was. Viel Schlechtes ändert sich lange nicht. Also versucht sich der Körper anzupassen. Nur reicht eine Generation dafür nicht aus.

Das soll heißen, Schuppenbildung ist eine natürliche Reaktion der menschlichen Haut, auf die feindliche Umgebung der betreffenden Person.

Wenn man zum Beispiel nicht körperlich angegriffen wird, jedoch wie viele mit unangenehmen Situationen konfrontiert ist, gegen die man sich nicht körperlich wehren kann, dann ist das eine Folge , wenn man sich selbst nicht erweitert.

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