Hallo "ilidan2k"!
Du bist genau dort gelandet, wovor uns Buddha gewarnt hat: bei unsinnigen, philosophischen Diskussionen.
Was hat das Ganz Deiner Diskussion noch mit den 4 Edlen Wahrheiten zu tun???
Buddha hatte NIE den Anspruch, die Entstehung der Erde, des Universums oder des Menschen zu erklären. Insofern gibt es dazu von Buddha auch keine "Entstehungsmärchen", wie von anderen Religionen.
Buddha hat es als reine Zeitverschwendung betrachtet, darüber zu diskutieren.
Wie werden durch Diskussionen darüber Menschen leid-freier? Nein, dadurch "schlagen sich die Menschen noch die Köpfe ein"!
Buddha kannte die Urknalltheorie noch gar nicht - wie hätte er dazu Stellung nehmen können? Buddha erkannte, dass solche Fragen völlig unsinnig sind und Dir nicht dabei helfen DEIN Leben HEUTE besser zu gestalten.
Aber im Buddhismus ist ganz zentral (und sogar für das Karma!) die Ursache-Wirkungs-Kette und diese stimmt heute noch ziemlich gut mit den meisten wissenschaftlichen Bereichen überein.
Jetzt könntes Du diese Ursache-Wirkungskette von heute zurück gehen. Welche Ursachen gab es gestern, welche die Welt zu der von Heute gemacht haben. Wie war das vorgestern, wie war das vor 1000 Jahren, wie vor 1.000.000 Jahren?
Für Buddha gab es da immer (wieder eine neue) Ursache, die davor lag. Es gab KEINE Unterbrechung dieser Ursachen-Wirkungs-Ketten und keinen einzelnen Beginn, wie ja alle Religionen mit einem Schöpfergott behaupten. Es ist eher unnatürlich zu glauben, dass diese Kette irgendwann "gewaltsam" unterbrochen war.
So zur Überlegung und Argumentation mal folgende Punkte:
1. Die Einwände von Moslems und Christen, dass IHR Gott die Welt erschaffen hat, sind insofern erst einmal irrelevant, bis sie nicht EINDEUTIG bewiesen haben, dass ihr Gott nicht nur eine Geistesvorstellung, ein Glaube ist, sondern WIRKLICH und REAL in der Welt (und nicht nur in ihren Köpfen!). Dazu gehört erst einmal, dass sie überhaupt definieren was und wie ihr Gott ist und das z.B. widerspruchsfrei zu ihren religiösen Führern. Die Meisten werden genau an diesem Punkt scheitern, weil ihr Gott nur GLAUBE ist und eben nicht real in der äusseren Welt.
2. Ja angenommen, es gäbe einen Gott, der auch so etwas wie einen Körper hätte, irgenwie intelligent denken könnte, der handeln könnte, der beobachten könnte. Damit braucht ein solcher Gott ständig Energie (z.B. Essen oder auch Licht), damit unterliegt er auch der Entropie und damit ist er auch vergänglich, wie Buddha das von allen Göttern behauptet hatte ... So zusagen einen Gott mit all den Eigenschaften, welche ihm Menschen zuschreiben, kann eben auch KEIN EWIGER Gott mehr sein. Über ihre Definition werden sich alle Gottgläubigen selbst widerlegen.
3. Wenn es Gott in diesem Universum gibt, wird er auch mit dem Ende des Universums ebenfalls vernichtet werden. Wenn er aber ausserhalb dieses Universums existiert, dann gibt es ja wohl auch dort wieder eine Welt, wo zumindest dieser Gott "lebt" (wenn nicht noch viele andere Götter ...). Tja, wer hat dann wohl diese Welt erschaffen, wo dieser Gott lebt? Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten. Dieser Gott hat wieder einen anderen Gott, der seine Welt erschaffen hat ... oder er hat seine Welt sich selbst erschaffen, verstanden?
Aber wenn letzteres möglich ist, warum sollte dann nicht unsere Welt sich nicht auch selbst erschaffen haben?
Die Fragen um Gott und die Weltschöpfung lösen sich immer auf, sobald man von der Glaubenswelt, der "Geisteswelt" in die REALE und naturwissenschaftliche Welt übergeht.
Hat dieser weissbärtige und weisshaarige Gott etwa einen "Zauberstab" mit der er in den Raum zeigt und dann dort ein Universum entsteht?
Oder ist er "Techniker" und hat ein riesen Zyklotron, das er jedesmal anwirft um ein neues Universum zu schaffen?
Ich kennen Moslems und ihre Einstellung schon recht intensiv. Sie glauben (siehe auch hier: glauben und eben nicht WISSEN!) z.B., dass jeder neu geborene Mensch sofort und automatisch Moslem ist. D.h. alle Menschen weltweit waren zumindest kurze Zeit Moslems. Bis dann z.B. Christen kommen und sie taufen.
Das ist eine sehr geniale Vorstellung und ein Vorteil gegenüber allen anderen Religionen. Aber wenn man hier nachfragt, basiert das NUR auf Glauben und Amazonas-Indianer glauben nun mal etwas ganz anderes. Und Buddhisten glauben z.B. nix ... vorallem nicht so einen "Schwachsinn".
Es gibt immer wieder so die Vorstellung der Koran oder die Bibel haben "recht" oder auf jede Frage eine Antwort. Dazu kannst Du Dir auch ein grosses Märchenbuch oder einen dicken Roman nehmen ...
Bibel und Koran sind eben nicht wissenschaftlich bewiesen, meist noch nicht einmal korrekt übersetzt und sind auch nicht Widerspruchsfrei, noch nicht einmal erfüllen sie die Gesetze der Logik. Alles was darin steht hat keinen wirklichen Wert - AUSSER man glaubt daran!
Und genau diesen Unterschied arbeite ich als "moderner" und wissenschaftlich gebildeter Mensch des 21. Jahrhunderts heraus.
Ich mache einmal eine kleine Rangliste von kritischen Fragen und Themen wie man einen "Gottgläubigen", also auch einen Moslem, aufzeigen kann, dass das nur Glauben und kein Wissen ist. Natürlich musst Du in den einzelnen Punkten "fit" sein, sonst bring das nichts:
1. Definiere einmal überhaupt Deinen Gott widerspruchsfrei (z.B. wie steht das in Koran oder Bibel). Gibt es hier nicht Eigenschaften die eher "menschlich" sind, die sich doch widersprechen oder die deinen religiösen Führern widersprechen?
2. Beweise einmal die Existenz Deines Gottes (in der Aussenwelt) zweifelsfrei für jeden! Aber nehme hierzu nicht deine heilige Schrift, das diese ja auch nicht bewiesen ist ... oder beweise erst einmal diese ...
3. Wo lebt und wirkt denn dieser Gott? Wie und durch wen ist denn seine Welt erschaffen worden?
4. Zeige einmal zweifelsfrei wo und wie Gott IN DIESER Welt wirkt ... wäre die Welt nicht ohne diesen Gott sogar noch besser?
Natürlich darf jeder GLAUBEN was er will, aber er sollte mir nicht einreden, dass das zwingend auch alle ANDEREN Menschen glauben müssen und dass das irgendwie "reale Welt" wäre ...
Anmerkung:
obige Argumente sind etwas vereinfacht und kurz gebracht. Aber man kann sie auch exakt ausdiskutieren - vermutlich werden da aber die meisten Moslems mit ihrem Wissen nicht mehr mithalten können.
Grüsse
http://www.zen.fuer-uns.de/