Die ganze Frage ist von Grund auf falsch und völlig blödsinnig!

Bäume, egal ob einsam stehend oder nicht und egal welcher Art sind Wasserspeicher! Buchenwälder werden z.B. sogar als "Trinkwasserwälder" bezeichnet: Sie filtern und halten Unmengen an Wasser im Erdreich. Die entziehen dem Boden zwar auch etwas Feuchtigkeit zur Assimilation (Verdunstung über Blätter), aber das Ganze ist ein einziger Kreislauf, nichts geht verloren. Bäume sind Wasserspeicher! Ein Baum kann im Bereich seines Wurzelwerkes bis zu 40.000 Liter Wasser speichern. Bäume sind somit Grundlage für den Wasserreichtum in Deutschland - und nicht umgekehrt!

Etwas anders sieht das mit Nadelbaum-Monokulturen, z.B. Kiefernforsten aus. Im Gegensatz zu ihnen sind Laubmischwälder hervorragende Wasserspeicher. Ihre Kronen lassen deutlich mehr Niederschlagswasser zum Boden hindurch. Das führt einerseits zu einem deutlichen Anstieg der Grundwasserneubildung! Andererseits trägt das gut zersetzbare Laub dazu bei, den Waldboden mit wertvollem Humus anzureichern. Das Auf diese Weise wird in der Landschaft Wasser in größeren Mengen zurückgehalten (= im Erdreich gespeichert).

Wie einige Vorredner schon richtig angemerkt haben: Eine Baumkrone sorgt für Beschattung und verhindert die Erwärmung der Erde und somit die Verdunstung von Wasser aus den oberen Bodenschichten. Das Erdreich um einem Baum ist daher feuchter als das eines freiliegenden Rasens oder einer Wiese oder eines offen liegenden Beetes.

Wer das alles nicht glaubt hat bei dem derzeitigen Wetter hervorragende Gelegenheit, das nachzuprüfen: Vergleiche eine freie Brachfläche mit der unter einer Baumkrone und fühle die Erde an. Welche ist feuchter, hm? Im Übrigen ist das unterirdische Wurzelwerk eines Baumes pi mal Daumen etwa genauso umfangreich wie dessen Krone.

Und was das Lehrbuch betrifft: Thema nicht verstanden, fünf setzen!

PS: Man darf als Schüler/ Azubi durchaus auch eine entgegengesetzte Meinung als die eines Lehrbuches oder Lehrers haben, sobald da Blödsinn drin steht. Hauptsache man kann seine entgegengesetzte Meinung gut begründen und darlegen, denn dann darf es auch keine schlechte Note dafür geben, ganz im Gegenteil. Ich denke ich habe hier viele hilfreiche Argumente zur Begründung dargelegt. Deine Antwort müsste also in etwa so beginnen: "Ich kann die Frage nicht beantworten, da sie sachlich falsch ist. Da Bäume Wasser speichern, wäre es völlig verkehrt, sie zu entfernen wenn man Bodenschichten feucht halten will...." Ein paar Belege und Quellenangaben aus Fachkreisen wären auch nicht schlecht und untermauern deine Argumentation zusätzlich. Davon gibts im Netz viele viele Quellen (einfgach mal bei Google "Bäume" und "Wasserspeicher" zusammen eingeben).

Ich hoffe ich konnte helfen, vor allem dabei, solchen Unsinn aus der Welt zu räumen.

Viel Erfolg!

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