Ich hab es jetzt öfters in meinem Leben probiert jemanden zu finden, in dessen Nähe ich weinen kann. Letzten Endes bin ich eigentlich immer gescheitert. Meine Schlussfolgerung daraus ist, dass keiner Tränen sehen will. Sie sind unangebracht. Lediglich Hollywood gibt dieses Bild, in dem Menschen mit teilweise viel Aufwand der anderen getröstet werden.
Ich habe bis jetzt immer noch daran geglaubt, dass es so etwas ähnliches auch im echten Leben gibt (man muss halt suchen), bzw habe ich es mir gewünscht. Doch mittlerweile bin ich bei dem Punkt angekommen wo ich nicht mehr wirklich daran glaube und der Meinung bin, dass Tränen unangebracht vor anderen sind. Meine Mutter meinte letztens aber, als ich wenig Mitleid mit meinem Bruder hatte als er geweint hat, dass meine Einstellung falsch ist.
Meine Frage an die Gesellschaft ist nun ob mein Bild wirklich falsch ist und ich es doch vielleicht noch weiter versuchen sollte. Wenn nicht erspar ich mir diese Torture weiter zu führen und arbeite daran weniger wehleidig zu sein, damit ich das Problem umgehen kann.
*Den ersten Schritt kann ich leider nicht machen und andere ensprechend trösten, das habe ich auch schon probiert und es hat mir einfach nicht gut getan sondern war nur eine zusätzliche Torture