Ich kann dir nur den Tipp geben, UML nicht als das Allheilmittel für alles zu sehen, und es mit dem Umfang deiner UML-Aktivitäten nicht zu übertreiben. UML-Diagramme sind zwar schon wichtig. Sie dienen allerdings mehr der Kommunikation, Erklärung und dem Verständnis des Entwurfs und der Problemstellung, und nicht dazu das gesamte System zu zeigen oder gar die Implementierung zu ersetzen. Sie sollten zu diesem Zweck minimal und informal sein, und ausgesuchte Konzepte mit ca. 3 bis 5 Elementen und deren Beziehungen zeigen. Diagramme sind ein unterstützendes Medium für die Kommunikation aller Beteiligten und um sich einen Überblick über bestimmte Teile des Entwurfs zu verschaffen, aber mindestens genauso wichtig ist die verbale Kommunikation, da viele Konzepte durch UML einfach nicht erklärt werden können, und kein Kunde Lust hat, sich riesige UML-Diagramme und/oder solche ohne Erläuterungen anzusehen.

Daher stehe ich auch der Vision vom "Executable UML" eher skeptisch gegenüber. Eine komplizierte, streng reglementierte UML-Variante würde eine Kommunikation stark erschweren. Der Trend geht in den agilen Vorgehensweisen doch in die andere Richtung. Außerdem ist UML als 1:1-Vorlage für eine konkrete Implementierung in vielen Bereichen zu ausdrucksarm.

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