Zu hoher Leistungsdruck in der Gesellschaft?

Ich gehe in die 12.Klasse eines beruflichen Gymnasiums (Abitur) und muss unser Bildungssystem einfach anzweifeln! Wieso bitte wird man in Fächern unterrichtet, die total unnötig sind?! Wieso muss man in jedem Bereich eine gute Leistung erbringen, um in der Gesellschaft etwas wert zu sein? Deutsch, Englisch, Spanisch/Französich, Mathe, Informatik, Geschichte, Sport, Biologie/Physik/Chemie usw! Wieso muss man überall gut sein und darf sich keine Schwerpunkte setzen? Und dann wird man auch noch in Fächern die einen nicht interessieren und die man später nicht braucht auch noch schlecht bewertet! Ich meine: Jemand der weiß dass er Autor werden will, sollte sich nicht mit Informatik, Mathe und Naturwissenschaften rumschlagen müssen. Ich finde das einfach krank.

Ich sehe Schüler die kurz vor dem Druchdrehen sind, die bereits Depressionen bekommen haben, die sich dem Leistungsdruck nicht gewachsen fühlen und ständig mit der Angst leben zu versagen! Ich habe in den letzten drei Wochen vor den Ferien 12 Arbeiten geschrieben und noch ein Referat machen müssen. Wie soll das jemand schaffen? Nun ich habs nicht geschafft. Ich war total verzweifelt und wollte nur noch sterben, ehrlich gesagt. Meine Motivation sank in den Keller und dementsprechend sehen nun auch die Noten aus. Das ganze macht mich so sauer, dass ich schon gar nicht mehr zur Schule gehen will. Ich habe wirklich Angst, dass mich keine Uni aufnimmt. Das Leben kann nicht nur aus Schule bestehen. Ich finde das falsch.

Wie seht ihr das ganze? Übertreibe ich etwa? Und vor allem: Habt ihr vielleicht Tipps um mit diesen Druck und ständigem Stress klar zukommen?

PS: Einige sagen, in Wirklichkeit sind die Unis gar nicht so streng und die Lehrer vermittelt und ein falsches Bild. Außerdem würden sie auch Schüler mit etwas schlechteren Noten aufnehmen. Also Schüler, die nicht gerade einen Schnitt mit 10-12 Punkten oder so haben. Stimmt das?

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Es gibt Fächer die man braucht (Mathe,Deutsch, Englisch,von mir aus auch Biologie und Erdkunde).Aber bei Fächern wie Chemie,Physik,Musik,Kunst,bei denen manche Schüler vllt. schon früh wissen dass sie im späteren Leben nicht mal im ANSATZ damit zu tun haben werden/wollen, kann ich auch nicht verstehen, warum sie einem ''aufgezwungen'' werden. Ich selbst bin auch ''erst'' 13 (ja hasst mich... im Internet darf man das ja nicht mal mehr erwähnen) und ich weiß dass ich Chemie und Physik später höchstwahrscheinlich nicht brauche und darin auch nicht besser als 4 sein werde. (In den anderen Fächern bin ich eig so 2 oder 3) Manchmal frage ich mich auch warum das Bildungssystem nicht verändert wird...

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