Im Moment besuche ich die 10. Klasse eines bayrischen Gymnasiums. Ich war immer eine gute Schülerin und habe mich in der Schule angestrengt. Die Schule stresst micb schon seit einigen Jahren, aber seit einiger Zeit macht sie mich wirklich krank. Ich habe jeden Morgen Angst dort hinzugehen, habe die letzten Arbeiten trotz lernen versaut, habe keinen Antrieb mehr und depressionsartige Symptome. Oft habe ich das Gefühl meinen Altag nicht mehr bewältigen zu können und ich kann nichts mehr lernen, auch wenn ich mich anstrenge es bleibt nichts in meinem Kopf.
Demnächst werde ich deshalb auch bei einem Psychologen vorstellig werden, zu dem mich icb mein Hausarzt überwiesen hat.
Nächstes Jahr würde ich in die Oberstufe kommen, ab dann zählt alles fürs Abi. Die Lehrer sagen schon immer, dass es fünfmal soviel Arbeit als jetzt ist, dabei bin ich jetzt schon überfordert. Ich glaube nicht, dass ich in meinem jetzigen Zustand der psychische Belastung standhalten kann und ein einigermaßen pasables abi abliefern.
Aus diesem Grund habe ich mir (und das nicht erst seit kurzem) überlegt nach der 10. abzugehen und mir eine Lehrstelle zu suchen. Eigentlich wollte ich auch schon immer eine Ausbildung machen, da ich mehr praktisch als theoretisch veranlagt bin.
Was mich abschreckt ist, folgendes, was die meisten meiner Mitmenschen sagen:"wenn du jetzt aufhörst, wirst du es später bereuen und das abi nachholen wollen, was auf dem 2. bildungsweg schwierig ist. Du kannst nicht studieren, kriegst wenig Lohn. Ohne Abi bist du nichts, wirst vllt arbeotslos..... "
Die 10. Klasse werde ich mit einem Schnitt von ca. 2,1 abschließen, womit ich automatisch die mittlere Reife habe.
Was würdet ihr mir raten? Abgehen oder weitermachen?