Hallo,
mein Sohn besucht die 1. Klasse einer Grundschule. Er ist ein guter Schüler und ist in Mathe z. B. schon weiter als so manch anderes Kind in seiner Klasse. Als er noch im Kindergarten war, hat mir die Kindergärtnerin empfohlen, ihn frühzeitig einzuschulen, weil er schon "soweit wäre". Ich habe mich aber dagegen entschieden (worüber ich mich jetzt ärgere).
Er ist also regulär mit 6 eingeschult worden, im November ist er 7 geworden.
Es hat nicht lange gedauert, bis uns die Lehrerin zum Gespräch geladen hat, weil er den Unterricht stört, in dem er z. B. auf sich aufmerksam macht u. den Klassenclown gibt usw.
Ich habe mit ihm gesprochen und seine Begründung war: Mir ist so langweilig in der Schule....
Für alles, was die Kinder in der Klasse sehr gut machen bekommen sie Smileys. Mein Sohn hat 80(!) Smileys weniger, als eine Freundin von ihm. Vom Sozialverhalten her kenne ich meinen Sohn und die anderen Kinder, da er einen guten Kontakt zu ihnen hat. Ich kann keine großen Unterschiede feststellen.... Das alle Kinder nicht gleichviel Smileys haben können, ist mir schon klar. Aber 80(!)...das finde ich ist ein zu großer Unterschied, der auch meinem Sohn schon längst aufgefallen ist. Er ist demotiviert und möchte nicht in die Schule gehen.... In die Mittagsbetreuung in der Schule geht er gerne. Da ist er auch nicht mehr negativ aufgefallen, als alle anderen Kinder.... Ich finde seine Lehrerin sehr ungerecht. Wenn man ein Bewertungs-System nicht gerecht verwenden kann, sollte man es ganz weglassen.