Atheismus

Ich selber bin überzeugter Atheist.

Es gibt keinen Beweis für Gott oder ein ähnliches Wesen. Dieser wäre mit unseren Erkenntnissen in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen außerdem nicht zu vereinbaren ohne überhaupt die vielen Widersprüche innerhalb der verschiedenen Religionen zu erwähnen.

Religion ist durch Unwissenheit und den natürlichen Trieb des Menschen Dinge zu untersuchen und herauszufinden entstanden. Wir waren früher noch nicht so weit als das wir logische Erklärungen für Phänomen in der Natur oder die Schöpfung hätten finden können. Deswegen hat man zum Mythos bzw. zur Religion gegriffen.

Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass Menschen immernoch so überzeugt glauben können. Negiert ihr einfach die wissenschaftlichen Fakten und Erkenntnisse? Oder wie lassen sich diese mit eurem Glauben vereinbaren? Denkt ihr, dass ihr von allen Religionen, die es gibt, die eine für euch gewählt habt, dessen Gott oder Wesen wirklich existiert? Das sind Fragen, die mich wirklich interessieren. Ich hätte gern eine Antwort von jemanden darauf.

Was zumindest ich von einigen Christen gehört habe, ist dass man sich mehr oder weniger die Teile der Religion herausnimmt, die einem gefallen und den Rest der in der Bibel steht einfach gekonnt ignoriert. Damit wäre man per Definition natürlich kein Christ mehr, allerdings hoffe ich nicht, dass alle gläubigen Menschen alles was in der Bibel steht so unterschreiben würden, denn da gibt es einige sehr kritisch zu betrachtende Aussagen.

Die Begründung des Glauben darin, dass es den Urknall und Evolution zwar gibt, diese Dinge aber durch Gott ausgelöst wurden, halte ich ebenfalls für unsinnig. Denn mit diesem Ansatz versucht man genau das zu tun, was Menschen vor langer Zeit auch gemacht haben, um sich Religion auszudenken. Man begründet alles, das wir noch nicht wissen mit der Existenz oder dem Handeln von Gott. Wir wissen (noch) nicht wie es zum Urknall kam, deshalb muss der Sicht dieser Gläubigen anscheinend Gott der Grund sein. Ich denke ihr versteht worauf ich hinaus will.

Religion hat gute und sehr schlechte Seiten an sich. Der Grundsatz von den meisten Religionen ist ja vor allem ein Zusammenleben mit Regeln zu formen, da es zur damaligen Zeit keine festgelegten Gesetze oder ähnliches gab. So zum Beispiel auch die 10 Gebote im Christentum, für damals sicherlich sinnvoll und auch für heute kein schlechter Grundsatz, um sich zu orientieren, aber einfach veraltet und nicht differenziert genug. Außerdem denke ich, dass man falls man diese Gebote braucht, um ein einigermaßen guter Mensch zu sein, erstmal andere Dinge überdenken sollte. Religion hat aber auch schon Abermillionen Tode verursacht, die nicht einfach so zu entschuldigen sind. Denn selbst wenn Gott dies nicht selber wollte, was religiöse Menschen immer wieder gerne behaupten, wird der Glaube doch dafür missbraucht von Gläubigen. Zumindest im Christentum hat man als Gläubiger ja die Nähe zu Gott und wäre damit eigentlich "gut", doch es gibt so viele Gläubige Menschen, die Böses getan haben, sehr häufig mit der Begründung, dass man den Glauben verbreiten wollte.

Ich könnte hier noch weiterreden über das Problem von Religion in der Schule bzw. dem Staat und über viele andere Sachen. Ich erläutere das bei Interesse auch gerne weiter. Ich würde aber erstmal gerne ein paar Meinungen zu meiner bisherigen Ausführung hören.

Ein kleiner Tipp, der eine Alternative zu den 10 Geboten des Christentums bietet:

https://www.pastafari.eu/verein/10-angebote-des-evolutionaeren-humanismus/

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