Was sollte sich eurer Meinung nach hier in Deutschland ändern (auf meine/eure jetzige/damalige Situation bezogen) Was hättet ihr an meiner Stelle getan?

Es ist zwar schon etwas länger als 3 Jahre, aber das damalige Problem hat bei mir heute immer noch Folgen und deshalb stelle ich die Frage.

Damals, etwa Mitte 2013 wurde bei uns der Strom ausgeschaltet. Ich weiß nicht genau wie es dazu kam. Meine Eltern sind getrennt und ich habe zu diesem Zeitpunkt mit meiner Mutter und 2 weiteren Personen in einem gemieteten Haus auf dem Land gelebt. Ich war zu zum damaligen Zeitpunkt erst 16 und mein jüngerer Bruder war da noch unter 12 und wir hatten beide noch Schulpflicht. Es gab bei mir damals viele Probleme. Ab da wo wird keinen Strom mehr hatten wurden meine Leistungen immer schlechter und ich habe dann aber Mitte 2013 meine Schule beendet und ein Vorbereitungsjahr für eine Ausbildung begonnen. Dies ist aber gescheitert wegen der schlechten Situation und ich hatte dann nichts mehr. Zu Weihnachten hatten wir immer noch keinen Strom und mussten immer mit Kerzen durch das Haus gehen - nicht zu vergessen: es war im Winter sehr kalt und es gab keinerlei Möglichkeiten zu heizen. Mein Vater hat übrigens viel zu wenig Unterhalt gezahlt und das hat die Situation nur noch verschlimmert.

Insgesamt hatten wir viele Monate keinen Strom, der wurde nämlich erst wieder im Frühjahr 2014 angeschlossen. Ich habe davor schon Depressionen gehabt und sie haben sich dann noch verschlimmert. Mittlerweile hatte ich damals schon ein halbes Jahr Leerlauf. Aufgrund, dass wir am Land gelabt haben, hatte ich keine Möglichkeit gehabt erneut eine Ausbildung zu beginnen. Ohne Strom kann man nun mal keine Ausbildung schaffen und danach ist es an der Mobilität gescheitert.

Umgezogen sind wir dann erst etwa 1 Jahr später und mein Leerlauf war schon zu lang, um noch eine Ausbildung zu bekommen.

Das Problem hat sich also bis in die Gegenwart gezogen und wird auch noch in der Zukunft da sein. Derzeit habe ich zwar Zugang zu Strom, aber keine Heizung und kein Geld für ausreichend Lebensbedarf. Ich habe fachärztlich diagnostizierte schwere Depressionen und kann nicht mehr arbeiten gehen. Um den Angeboten vom Jobcenter (Reha) nachzukommen, müsste ich mobil sein, aber finanzielle Unterstützung gib es nirgendwo. Ich kann das JC also vergessen und die anderen Ämter auch. Wartezeiten für Klinikaufenthalte dauern mehrere Monate bis zu mehreren Jahren. Ich war schon mal in einer Klinik... gebracht hat es nichts.

Ich habe noch keine Ausbildung gemacht und werde mit hoher Wahrscheinlichkeit keine mehr finden. Vorher müssten erst einmal die Depressionen weg (falls sie überhaupt noch weg gehen)! Danach wird es schwierig bis unmöglich noch eine Ausbildung zu bekommen (zumal ich dann wahrscheinlich schon über 25 bin). Habt ihr denn Erfahrungen, ob man mit über 25 noch eine Ausbildung beginnen kann, falls überhaupt meine Depressionen wieder weg gehen? /: Was wenn die Depression nie wieder weg geht?

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Dann bist du jetzt 20 oder 21? Klar kann man auch mit 25 noch eine Ausbildung beginnen. Auch mit 30 noch. Ich glaub du hast ein bisschen das Problem, dass du durch die Depression nicht arbeiten kannst, aber vermutlich würde Arbeit auch helfen dir aus der Depression raus zu kommen. Was auch helfen kann ist regelmäßiger Sport.

Vielleicht findest du erst mal etwas, das man auch ohne Ausbildung machen kann, wie kassieren im Supermarkt. Du brauchst einen geregelten Tagesablauf und dann erkennst du bestimmt auch wieder eine Perspektive für dein Leben.

Du könntest dich auch für ein Freiwilliges Soziales Jahr bewerben - je nachdem was (und wo) man macht bekommt man auch eine Unterkunft gestellt. Dafür gibts zwar nicht viel Geld, aber für dich persönlich könnte es einiges bringen!


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Klar solltest du hingehen. Ich kenne das auch, dass manche Freunde nur noch wenig Zeit haben, da sich ihre Lebensumstände und Prioritäten einfach geändert haben. Wenn man sich dann doch mal wieder sieht, ist es trotzdem immer wieder gut.

Vermutlich fällt ihm die Situation gar nicht so auf wie dir. Da dir offenbar noch etwas an der Freundschaft liegt, würde ich jetzt nicht die Chance verstreichen lassen ihn mal wieder zu sehen. Aber so wie früher wird es vermutlich nie mehr werden.

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Lass es bleiben. Außer dir ist es egal, wenn hinterher alle anderen Menschen das Bild auch zu sehen bekommen ...

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Also erstmals halten sich die Politiker in Deutschland mit solchen Vergleichen sehr zurück. Die Presse ist allerdings frei, und kann sich auch etwas undiplomatischer äußern - da fällt es Erdogan aber sehr schwer zu unterscheiden.

Ansonsten muss man leider sagen, dass die objektiven Tatsachen so einen Vergleich fast nahe legen:
- Unterdrückung der Opposition
- Festigung der Macht durch Verfassungsänderungen
- Keine Pressefreiheit mehr
- Gülen-Bewegung als Sündenbock
- Willkürliche Verhaftungswellen
- Unterdrückung der kurdischen Minderheiten

Das sind alles Entwicklungen, die an den Nationalsozialismus erinnern und angemahnt werden müssen. In Deutschland kann ich solche Tendenzen nicht erkennen. Übrigens muss sich nicht nur die Türkei, sondern auch Polen und Ungarn mit ähnlicher Kritik vieler EU-Staaten auseinandersetzen.

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Ich denke eine unangenehme Ungewissheit hat auch immer etwas mit Angst vor dem Ausgang zu tun. Zum Beispiel vor der Note einer Prüfung. Hier Hilft es meistens mal zu reflektieren, ob das wovor man Angst hat tatsächlich so dramatisch wäre. Eine schlechte Note z.B. bekommt jeder mal. Vor allem lohnt es sich nicht länger den Kopf zu zerbrechen, wenn man es eh nicht mehr ändern kann (ist natürlich einfacher gesagt als getan).

Ängste sind aber manchmal vielleicht auch unbegründet (z.B. bei der Frage ob der Freund fremd geht). Man kann versuchen entweder durch ein Gespräch die Ungewissheit auf zu lösen oder durch rationales Überlegen fest zu stellen, dass die Angst unbegründet ist. Wenn man über einen langen Zeitraum immer wieder von rational nicht begründbaren Ängsten geplagt wird, sollte man eine psychologische Beratung in Erwägung ziehen.

Man muss auch die positiven Seiten von Ungewissheit sehen. Schließlich kann man immer noch hoffen, dass der gewünschte Ausgang eintritt. Vor allem optimistische Menschen sind hier im Vorteil.

Wenn man nie mehr Gewissheit über etwas erlangen kann, z.B. da eine Person verstorben ist, dann ist Verdrängen wohl der beste Weg. Mit der Zeit werden wieder andere Dinge im Leben wichtiger.

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Die alte Flat wird automatisch storniert. Das restliche Volumen und die Freiminuten der alten Flat verfallen. Du kannst auch einfach für 3,99€ dein Datenvolumen wieder erneuern. Falls du weniger als 3,75GB benötigst ist das günstiger und die Freiminuten zum Telefonieren bleiben erhalten.

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Die 1. Klasse ist in der Regel durch eine Glastüre abgetrennt und es gibt auch etwas Schickere Sitze. Viele Vorteile gibt es aber nicht wirklich und mir wäre es auch den Aufpreis nicht wert.

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Du musst die Miete immer zu Beginn des Monats zahlen. Die Miete muss bis zum 3. Werktag im Monat auf dem Konto des Vermieters eingegangen sein. Am Besten richtest du einen Dauerauftrag auf den 1. eines Monats ein. Wann dein Arbeitgeber dein Gehalt überweist ist für die Mietzahlung eigentlich unerheblich.

Deine Verwirrung kommt daher, da du immer schon 15 Tage zu früh deine Miete bezahlt hast. Für September hast du mit der Miete am 15.08 schon bezahlt. Die Oktobermiete ist dann am 1.10. fällig. Ab dann immer am 1.

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