Ein Medium in Form einer Zeitung, das durchgehend linksliberal ist, gibt es meiner Erfahrung nach nicht. Selbst solche, die mal als "linksliberal" galten wie z.B. die Süddeutsche Zeitung, sind es nicht mehr, finde ich.

Allerdings erscheint dann und wann ein einzelner Artikel, den man als "linksliberal" einstufen könnte - dafür muss man sich jedoch durch so viele eher konservative Artikel wühlen, dass einem das Herz schwer wird :)

Im Internet wird man schon eher fündig. z.B. die Nachdenkseiten (www.nachdenkseiten.de) sind ein guter Startpunkt um linksliberale Beiträge zu finden.

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Die Erklärung auf Wikipedia ("Linksliberalismus") ist schwammig und kann zu einer falschen Schlussfolgerung führen:

"linksliberal" bedeutet liberal im sozialen Sinn! D.h. einem jeden Menschen soziale Freiheit zu gewähren wie bspw. freie Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten auf den unterschiedlichsten, vor allem menschlichen Ebenen.

"liberal" im Sinne der FDP bedeutet: Radikal "markt-liberal". Und das kann (wie man aktuell sieht) zum genauen Gegenteil von "linksliberal" führen: Das Geld bzw. die Schulden versklaven die Menschen. Die FDP pauschal als "liberal" zu bezeichnen ist somit schlicht ein Ausdrucksfehler, der zum verklärten Verständnis dazu führt, was "liberal" alles sein kann.

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