Meine Erfahrung sagt mir, dass es nicht legal korrekt abgeht bei Snipster. Ich habe bei einem Gebotspaket von 250 Geboten mitgeboten und war überrascht, dass der Bieter, der letztlich die Auktion gewann, sage und schreibe 384 Gebote abgegeben hat. Wohlgemerkt 384 Gebote zum Kauf von 250 Geboten. Snipster erklärt das so: "Wie von Ihnen richtig bemerkt, sind einige Auktionsteilnehmer bereit, bei einzelnen Auktionen auch einmal mehr Gebote einzusetzen, als die in der Auktion versteigerte Ware wert ist. Dieses erfolgt in der Regel im Rahmen einer über mehrere Auktionsteilnahmen verfolgten, letztendlich legitimen Bietstrategie, um sich so einen "Namen" zu machen."

Sehr unglaubwürdig, oder?

Weiter lügt Snipster bei den Preisangaben, um das "Schnäppchengefühl" zu verstärken. Der Vergleichspreis für das einfachste iPad 3 soll beim Händler Notebook.de 679 € betragen. Das ist falsch. Für 447 € wird das dort verkauft. Snipster begründete das damit, dass bei der Aufnahme im ihr Auktionsangebot "der Preis bei unserem Lieferanten notebook.de 679 Euro" betragen hat. Auf meine Ergänzung, dass dieses unseriös sei, bekam ich keine Antwort mehr. Finden die wohl auch ;-))

Lasst es sein. Ich habe begrenzt verloren, aber verlieren werdet ihr immer. Auch wenn (natürlich) Snipster bestreitet, eigene Bieter einzusetzen, ist es klar ersichtlich. Es sind eigentlich immer zwei Bieter, die den Preis hochtreiben, die über unendliche Bid-Punkte verfügen. Bei einem iPad fließen sehr schnell von diesen beiden ganz schnell umgerechnet (1 Bid = 0,50 €) mehrere tausend Euro. Auch wenn man Bietpakete gewinnen kann, vielleicht auch günstig, so bleibt unter dem Strich immer ein gewaltiges Paket hängen. Wenn dann ein Bieter weniger geboten hat, würde das Angebot zu ende gehen, was es auch meistens tut. Hat man ein "glückliches" Händchen und erwischt genau diesen Zeitpunkt zum Mitbieten, so muss man leider feststellen, dass der andere Bieter nicht nur diese 10.000 Bietpunkte hat, sondern noch mal wenigstens die gleiche Menge.

"Snipster setzt selbstverständlich weder automatische Bieter ein, noch werden mittels "Fake-Accounts" die Auktionspreise künstlich in die Höhe getrieben." behauptet Snipster. Nachweisen kann man ihnen das schlecht. Aber warten wir mal auf snipster-leak.

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