In der anglistischen Wissenschaftswelt scheint in papers pauschal das N benutzt zu werden. Das kommt auch bei SPSS so in der Ausgabe raus, wenn die Sprache Englisch ist.
Das ist eigentlich ein Fall für die qualitative Inhaltsanalyse. Es gibt verschiedene Versionen. Hier eine Kurzversion, die ich benutze:
1. Text komplett transkribieren (links immer mit Zeilennummern),
2. komplett in einzelne Sinneinheiten oder Aussagen zerflücken,
3. jede Sinneinheit mit einer treffenden Überschrift oder Paraphrase benennen (Fundstellen im Originaltext angeben),
4. alle weiteren Aussagen des Textes dort einordnen, wenn sie in diese Kategorie (Überschriften/Paraphrasen) reinpassen, ansonsten weitere Kategorien erstellen, bis der gesamte Text in abstrakter Kategorienform vorliegt.
Man solche Kategorien zu übergeordneten Metakategorien zusammenfassen, wenn es passt. Jetzt könnte man noch auszählen, wie oft jede Kategorie vom Text "bedient" wurde. Häufige Aussagen einer Kategorie bedeutet wohl, dass sie dem Erzähler wichtiger war, als andere weniger häufige Kategorien. Wichtig ist, dass Kategorien so definiert werden, dass sie sich gegenseitig eindeutig ausschließen. Nach drei Wochen das ganze wiederholen und Korrelationen berechen, um die Reliabilität der Kodierung zu beweisen. Oder anderen Kodierer darauf ansetzen und dann beide Ergebnisse statistisch korrelieren.
Klare nachvollziehbare Methodik ist bei Inhaltsanalysen extrem wichtig, ansonsten ist es wissenschaftlicher Murks: Augenschein-Validität muss durch extrem transparentes und systematisches Vorgehen hergestellt werden. Generalisierbarkeit ist dabei aber immer fraglich, da Stpr. extrem klein. Dazu macht man aber gerichtete, bewußte Fallauswahl: typische Fälle und oder Kontrastfälle - muss man begründen.
Definiere Lebensqualität. Gibt es da eine allgemeine Definition, die für alle gilt? Spontan würde ich sagen, USA am höchsten, wenn du genug Geld hast. Die Freiheiten sind am größten, kaum einer nervt dich mit kleinkarierten Regeln, die Leute sind freundlich. Aber andere lieben das ja, wenn alles haarklein geregelt und beschränkt ist und man verkniffen darauf achtet, dass andere sich an die Regeln halten.
Ernste Sache. Deshalb nicht zu lange damit rumeiern. Ambulante Psychotherapie oder besser gleich Adula-Klinik Oberstdorf. Findest du im Netz.
Wikipedia ist dein Freund. Da steht alles drin.
Schöne Körper (Jugend, Kraft, Muskeln, Bewegungen - siehe Leni Riefenstahl) Spielen, zocken im Kopf (Gewinnt mein Favorit?)
Weitere kognitiv-verhaltenstherapeutische These: weil ich depressive (z.B. selbstabwertende) Gedanken habe, werde ich depressiv - versus - weil ich depressiv bin habe ich selbstabwertende Gedanken. Auch ein sich selbst verstärkender Regelkreis.
Verstärkerverlust-Hypothese: Weil durch soz. Rückzug weniger positive Erfahrungen gemacht werden, verstärkt sich die Depression, bzw. kann sich nicht durch angenehme (euthyme) Erfahrungen auflösen. (ist die These von einem gewissen Seeligman? - findest du sicher in Wikipedia). Es ist die Verhaltenstherapeutische Hypothese und wird oft herangezogen, um zu erklären, warum eine Depression aufrechterhalten bleibt, bzw. sich selbst verstärkt. Es gibt aber noch andere Erklärungsmodelle. Z.B. die Aggressionshemmungsthese aus der Tiefenpsychologie: Depression entsteht, wenn Aggression gegen sich selbst Gerichte wird, weil es irgendwie unbewusst innerlich verboten ist, diese auf den eigentlichen Adressat zu richten. Weitere wichtige Hypothesen sind biologischer Art. Intessante Diskussion: Erlebe ich mich depressiv, weil in meinem Gehirn ein bestimmter Transmittermangel herrscht, oder herrscht in meinem Hirn ein Transmittermangel, weil ich mich depressiv erlebe? Grüße!