Profil von wii2001

06.08.2016, 23:06

Ist es gerechtfertigt, enttäuscht zu sein?

Hallo Zusammen,

erst einmal ein wenig zu mir: Ich bin eine Person, die mittlerweile unheimlich Politik-besessen ist. Sei's ob Politik Unterricht, politisches Engagement außerhalb der Schule oder einfaches stundenlanges Lesen über (aktuelle) politische Geschehnisse.

Hilfreich wäre vielleicht auch noch dieser Link zu meiner anderen Frage, die mein Problem ebenfalls noch näher erläutert und darstellt, wie emotional ich es nehme:

https://www.gutefrage.net/frage/alles-aufgegeben-und-enttaeuscht-ueber-die-note-in-der-schule-?foundIn=user-profile-question-listing

Diese kurze Charakterisierung ist meiner Meinung nach notwendig, um mein Problem nachvollziehen zu können....

Ich bin dieses Jahr in die 11. Klasse gekommen und habe entsprechend auch Politik-Wirtschaft (PoWi) als Leistungskurs (LK) gewählt.

Nun durfte ich vergangene Woche feststellen, dass mich dieser Unterricht mehr deprimiert und demotiviert, als optimale Leistungsförderung bringt.

Ich bin enttäuscht über den Lehrer, der den Unterricht so gestaltet, dass man problemlos hätte mitreden können, wenn man auch den Grund- oder Erweiterungskurs in PoWi gewählt hätte. Der Lehrer geht meiner Meinung nach den Unterricht viel zu einfach an. Nachrichten lesen - das soll einer unserer Schwerpunkte im Leistungskurs sein, sprich, er will jede Unterrichtsstunde möglichst nah an aktuelle Nachrichten gestalten. Mir fehlt es dabei unheimlich an Herausforderung... Wie es noch damals war in der 10. Klasse bei einem anderen Lehrer... Meinem Lieblingslehrer, wo man über jede Frage zweimal nachdenken musste. Denn Nachrichten Lesen ist reine Wissenswiedergabe... Keine Erarbeitung eines neuen Sachverhalts oder gar die Herausbildung einer eigenen überzeugenden Meinung...

Heutzutage ist mir nach jedem Unterricht nur noch nach Heulen. Ich habe mich schon zahlreiche Male ausheulen müssen, still und heimlich nach dem Unterricht. Es macht mich unheimlich traurig, zu wissen, dass der PoWi Unterricht nicht mehr derselbe ist und deutlich weniger von mir abverlangt wird als ich es mir gewünscht hatte.

Tag für Tag muss ich Tränen dafür vergießen, weil es für mich mittlerweile eine solche emotionale Angelegenheit ist, da ich im Grunde genommen eine wohlmöglich zu große Liebe für das Fach PoWi entwickelt habe...

Ich habe mir mehr erhofft, bin letztlich aber enttäuscht worden.

Nun ist meine Frage: Habt ihr vielleicht einen Ratschlag für mich, wie ich dieses emotionale Problem lösen kann?

Es ist einfach eine unglaubliche Belastung für mich.

Viele Grüße