Ich (22,w) schreib dir aus Erfahrung, weil ich Ähnliches erlebt hab in dem letzten über einem halben Jahr. Mehrmalige On/Offs in den letzten Monaten, Beleidigungen, Grenzüberschreitungen seinerseits, Kontrolle. Erniedrigungen. Narzissten ernähren sich von der Aufmerksamkeit und Bewunderung, die andere ihnen schenken. Sei es positiver oder negativer Art. So lange er nicht in Therapie ist und das "Problem" gar nicht erst erkennt und auch nicht daran zu arbeiten bereit ist, rate ich dringend von weiterem Kontakt ab. Es schadet dir langfristig mehr als es dir hilft und ehe du begreifst, wie dir die letzten Monate geschehen ist, ist es meist auch schon zu spät. Aus allen sozialen Netzwerken löschen, am besten blockieren und dich auf dich selbst fokussieren. Ich kenne auch die Momente des Vermissens und kurz davor zu sein, schwach zu werden, aber jedes Mal den Kreislauf von Neuem starten zu lassen kostet so unglaublich viel Kraft. Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg und hoffe, ich konnte etwas helfen :)
Das musst du für dich wissen. Wichtig ist, dass du dich mit der Erkrankung näher auseinandersetzt und dir bewusst machst, dass es auch sehr anstrengende Zeiten geben wird. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die Anfangszeit der Beziehung bei mir sehr intensiv und wunderschön verlief, jedoch mit zunehmenden Konflikten die Stimmung kippte und es wochenlange Funkstille und Wiederannäherungsversuche gab. Auf Stimmungsschwankungen, Auf und Ab's sowie Schwierigkeiten bei Nähe - Distanz kannst du dich u.a. einstellen.
Hallo du, ich kann deine Situation relativ gut nachvollziehen, da ich selbst in einer ähnlichen Situation schon war und nachempfinden kann, wie du dich fühlst. Sofern du magst und Lust hast, melde dich mal bei mir und wir können uns unterhalten.
Viele Borderliner setzen eine Art Maske auf, d.h. sie versuchen es um jeden Preis zu verbergen, dass jemand merken könnte, wie schlecht es ihnen in Wirklichkeit geht, weil sie niemanden zur Last fallen wollen, finden, dass sie es nicht wert sind. Es wird nicht offensichtlich, allerdings gibt es sehr wohl kleine Anzeichen, die dann darauf hindeuten wie
- wenn vor einem Augenblick alles noch in Ordnung schien und nun die komplette Stimmung ins Gegenteil kippt (Stimmungsschwankungen)
- es aus dem Nichts zu einem plötzlichen Wutausbruch kommt, der für Außenstehende schier unerklärlich scheint
- durch einen Zufall frische Verletzungen entdeckt werden
- mehr und mehr ein Rückzug stattfindet, woraus man schließen kann, dass sich die Gesamtsituation verschlechtert.
Vieles wird probiert, so gut es geht zu verstecken, doch Anzeichen werden sich zeigen, die sich dementsprechend deuten lassen.
Meine beste Freundin ist an Borderline erkrankt. Sie hat große Schwierigkeiten u.a. mit der Nähe/Distanz Regulation d.h. sie kann mich weder an nah an sich ranlassen noch etwa möchte sie kompletten Abstand und ihre extremen Stimmungsschwankungen sind mir auch bekannt. Es ist ganz wichtig, Grenzen zu setzen und auch mal drüber zu sprechen, wenn der Betroffene einen Fehler gemacht hat und das nicht unter den Tisch zu kehren. Du darfst deine eigenen Bedürfnisse für einen Betroffenen nicht hinten anstellen. Weiter hilfreich sind ebenfalls keine Vorwürfe zu machen und möglichst keine Anschuldigungen. Rede sachlich falls etwas vorgefallen ist und falle nicht sofort mit der Tür ins Haus. Wenn der Betroffene Zeit braucht, dann am besten kommentarlos auch in Ruhe lassen. Viel Geduld und Einfühlungsvermögen sind ebenfalls wichtig. Wenn man das beachtet, ist eine Freundschaft durchaus möglich. Die Freundschaft zu meiner besten Freundin hält trotz vielen Höhen und Tiefen schon seit fast vier Jahren.
Spontan fallen mir Feuer im Kopf (Netflix), Mindscape und Side Effects ein
Meine frühere beste Freundin ist von Borderline betroffen und ich habe selbst auch schon Erfahrungen damit gemacht, du kannst dich gern melden bei Fragen.
Macht am besten so schnell wie möglich einen Termin beim Anwalt aus. Selbst wenn ihr nicht genug Geld habt, er kann für euch einen Antrag auf Verfahrenskostenhilfe beim Familiengericht stellen. Nehmt zum Besprechungstermin aber unbedingt Einkommensnachweise, Mietvertrag, besondere Abzüge die euch betreffen, mit.
Und nehmt am besten so schnell wie möglich Kontakt zur Rentenversicherung auf und fragt, was dort fehlt. Man kann euch dort auch eine Bescheinigung ausstellen, sobald alle Angaben gemacht worden sind, die ihr dann beim Anwalt vorlegen könnt und er diese an das Gericht weiterleitet. Daraus kann das Gericht dann ersehen, dass alle Zeiten geklärt sind und es wird nicht vollstreckt aus dem Zwangsmittelbeschluss.
Weist den Anwalt bei dem Termin auch noch auf die Fristen hin. Das ist ganz wichtig.
Weil sie persönlich involviert sind und es das noch einmal komplizierter macht. Sie können beispielsweise am Arbeitsplatz in einem strukturierten Alltag gut funktionieren und ihre Arbeitskraft einbringen, sobald es dann aber zu Reibereien mit Arbeitskollegen aus manchmal nichtigen Gründen kommt, dies alles auf die Probe stellen.
Persönliche Beziehungen zu der Familie und Freunde macht sie verletzlich, da sie nicht allein sein wollen und panische Angst davor haben, verlassen zu werden, doch sobald dies eintritt sie sich zerstört und einsam fühlen.
Zu viel Nähe kann schon dazu fühlen, dass sie sich erstickt fühlen, sich überfordert zurückziehen und ihr Umfeld fragend zurücklassen.
Durch die Instabilität und die damit verbundene fehlende Konstanz schaffen es viele nicht, dauerhaft Beziehungen aufrechtzuerhalten, worunter sie leiden.
Eine Therapie kann helfen, wenn sie sich wirklich darauf einlassen und etwas ändern möchten.
Charakteristisch für eine Borderline-Erkrankung sind die emotionale Instabilität und die damit verbundenen Stimmungsschwankungen. D.h. Stimmungen können sich plötzlich und für Außenstehende und den Betroffenen selbst ohne ersichtlichen Grund ändern, man sagt auch von himmelhochjauchzend zu zu Tode betrübt.
Sie neigen zu impulsiven Handlungen, die selbstschädigend sein können. Außenstehende kann dies zurückschrecken, da viele das nicht nachvollziehen können, wenn ein Borderliner gegen sich selbst agiert.
Desweiteren betrifft es das Selbstbild, welches instabil ist und ständig wechselt. Es fehlt die Konstanz, sowie in vielen anderen Bereichen auch.
Zwischenmenschliche Beziehungen sind ebenfalls ein sehr wichtiger Teil der Erkrankung und fallen vielen Betroffenen schwer, da sie häufig zwischen dem Wunsch nach intensiver Nähe schwanken, sie aber zu viel Nähe erstickt und überfordert, weshalb sie sich dann schnell zurückziehen. Es gibt Zeiten, da stehen sie jemanden sehr nahe, doch Enttäuschungen, Zurückweisungen, kann sie so sehr verunsichern, sodass sie denjenigen von sich stoßen und es nicht mehr aushalten.
Ich finde auf Wikipedia ist dies sehr gut beschrieben, lohnt sich auf jeden Fall einen Blick reinzuwerfen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Borderline-Pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung
Eine Zwangsstörung ist mit einer Verhaltenstherapie bzw. mit einer Konfrontationstherapie relativ gut behandelbar. Wichtig ist hierbei, dass man sich seinen Zwängen stellt und eine Konfrontation nicht meidet.
Du kannst ein Erstgespräch bei deinem Anwalt vereinbaren, musst aber deinen Leistungsbescheid vom Job Center mitnehmen. Wenn du die Scheidung einreichen willst oder er, muss dazu Verfahrenskostenhilfe beantragt werden. Dazu bekommst du beim Anwalt ein entsprechendes Formular, das dieser eventuell noch für dich ausfüllt. Dann unterzeichnest du dies und dein Anwalt wird es bei Gericht für dich einreichen und sollte das Gericht den Antrag bewilligen, rechnet er die bei ihm entstandenen Gebühren mit der Landeskasse ab und du musst nichts bezahlen.
Voraussetzung ist ein rechtswissenschaftliches Stadium das anschließt an das erste Staatsexamen. Anschließend folgt ein zweijähriges Referendariat und danach folgt das zweite Staatsexamen und dann bist du ass.jur.
Ich hab auch schon viel über das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom gehört sowie gelesen und ich gebe mir Mühe, dir die Dinge aus meiner Sicht und meinen bisherigen Erkenntnissen zu schildern :
Ich bin der Meinung, dass es zu der Entstehung dessen nur kommen kann, wenn Täter in der Kindheit selbst zu Opfern geworden sind und es lassen sich vermutlich unwahrscheinlich häufig selbst traumatische Ereignisse in der Kindheit finden. Deshalb habe ich mal gelesen..."Werden Opfer mal zu Täter.."
Die Erkennung soll eher schwierig sein. Ich hab auch mal gelesen, dass die Täter häufig medizinisches Vorwissen haben sollen. Ich denke Erkennen kann man es vielleicht daran, wenn Krankenhaus Aufenthalte sich häufen obwohl über die Notwendigkeit gestritten werden kann, Täter bei Behandlungen dabei sein wollen sowie nicht bereit sind, das Kind alleinzulassen, sowie sich vielleicht häufig Wechsel bei Krankenhäusern finden. Zentral finde ich es aber die Aufmerksamkeit dabei wichtig, welche Täter dadurch zu lenken versuchen, dass ihr Kind Verletzungen aufweist und einer Behandlung bedürfen.
Ich habe gelesen, dass eine Therapie der Täter sich als schwierig erweist bei dem Krankheitsbild, da sie auch psychisch erheblich schon vorbelastet sein sollen.
Ich hoffe, deine Fragen etwas beantwortet zu haben.
Wenn du es zum Beispiel von deinem Elternhaus so kennst, dass die Erwartungen dort sehr groß waren, viel Wert auf Leistung bzw. Funktionieren gesetzt wurde dann lernt man, dass man nur "gut" ist wenn man alles gibt und nur voll zufrieden ist, wenn man es "perfekt" gemacht hat. Das kann sich so tief in dir verinnerlichen, dass du auch als Erwachsene noch so denkst und dich Kleinigkeiten beginnen unruhig zu machen. Wenn du zum Beispiel Dinge nicht an Ort und Stelle abgelegt hast, es dich unruhig machst, wenn du vielleicht mal nicht alles gegeben hast.
Zusammenfassend würde ich sagen, hohe Leistungsanforderungen, viel Kontrolle im Elternhaus, ein vermindertes Selbstwertgefühl, eine autoritäre Erziehung in der man wenig Möglichkeit hatte, sich zu entwickeln und sich nur den Wünschen andere unterzuordnen, begünstigen die Entwicklung stark.
Prozessfähig ist nur, wer geschäftsfähig ist. Das bist du mit Vollendung des 18. Lebensjahres. Vor Amtsgerichten besteht kein Anwaltszwang, vor Oberlandesgerichten, Landgerichten hingegen schon.
Mit dem Zeitpunkt des Einwurfs gilt der Brief als zugestellt, da das im "Machtbereich des Empfängers" liegt. Der Briefkasten gehört dazu und somit gilt der Brief offiziell als zugestellt.
Mit der Emetophobie ist die Angst vorm erbrechen gemeint. Betroffene wollen um jeden Preis solche Situationen vermeiden, die dazu führen könnten weshalb sie in der Regel immer weniger Nahrung zu sich nehmen. Diese Diagnostik ist aber deshalb schwer, weil dieses Problem oft mit einer Essstörung gleichgesetzt wird, da Betroffene Nahrungsaufnahme um jeden Preis vermeiden wollen und so kann es sein, dass das "wahre" Problem nicht erkannt und übergangen wird.
Hallo du!
Je nachdem wie groß die Anspannung ist gibt es verschiedene Skills die dir helfen können. Erstmal wäre es wichtig, dass du selbst einschätzen kannst wie groß sie denn letztendlich ist. Wenn die Konzentration noch da ist kann ich dir eine Achtsamkeitsübung empfehlen. Du kannst gerne mal nach googeln, da gibt es verschiedene Übungen um deine Achtsamkeit zu trainieren die ich immer als sehr hilfreich empfand. Und solltest du merken, dass es gar nicht mehr geht helfen nur noch Skills, die deine Sinne beeinflussen um dich "zurückzuholen." Wie zum Beispiel eine scharfe Chilischote essen, Ammoniak, ein kaltes Eisgelkissen auf deine Haut legen.
Letztendlich wäre es aber wichtig, dass du in Therapie wärst um die entsprechende Hilfe zu erhalten. Ich wünsche dir nur das beste und falls du magst kannst du mir auch immer gerne schreiben.
Alles Liebe.