Andere Meinung, nämlich:

Teils/teils. In alten Schriften oder Erzählungen sind teils historische Ereignisse enthalten, die tatsächlich stattgefunden haben. Im Laufe der Zeit wurden diese oftmals mythologisch codiert und weitergegeben. So enthalten Schöpfungserzählungen der Aborigenes z.B. Hinweise auf eine Flut, die einmal stattgefunden hat. Und tatsächlich konnten Forscher später nachweisen, dass dies mit den geologischen Befunden übereinstimmt. Nach mehreren zehntausend Jahren ist es selbst für die Kultur, in der diese Erzählungen weitergegeben werden, nicht mehr nachvollziehbar, woher konkret die Inhalte der Erzählungen stammen. Und vieles wird wie gesagt mythologisch codiert und ist nicht wörtlich zu nehmen, sondern muss quasi psychologisch-mythologisch gedeutet werden, als eine Art Lebensanleitung.

Die Geschichte von Adam und Eva und der Schlange beispielsweise findet sich in vielen verschiedenen Erzählungen alter Kulturen auf der ganzen Welt, allerdings in abgewandelter Form. Da heißen die dann eben nicht Adam und Eva. Und die Schlange ist z.B. ein Vogel oder ein Hirsch – je nach geografischen Gegebenheiten ändern sich die Protagonisten. Inhaltlich ist es aber die gleiche Geschichte. Dies deutet darauf hin, dass diese Geschichte ihren Ursprung hat in einer Zeit bevor der Mensch sich auf den gesamten Planeten ausgebreitet hat.

Der Mythologieforscher Joseph Campbell konnte das mit seiner umfangreichen Arbeit nachweisen. Er hat viele Teile der Welt bereist und diese Erzählungen von allen möglichen Kulturen und Teilen der Welt gesammelt und miteinander verglichen.

Die Jesus-Geschichte findet sich übrigens auch in vielen verschiedenen Kulturen in anderer Form, zumeist Jahrtausende älteren Ursprungs als die Bibel.

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