Wenn ich hier schon wieder so kluge Kommentare á la "Geh zur Psychologen!" lese, wird mir schlecht! Der/die Fragesteller/-in wird das aufgrund der langen Vorgeschichte schon selbst in Betracht gezogen haben.

Aber nun zum Thema: ich hatte in meiner frühen Jugend nach einem traumatischen Erlebnis ein ähnliches Gefühl. Ich dachte, die ganze Welt so wie sie existiert wäre nur darauf aus, mir ein's auszuwischen und Personen und Situationen wirkten auf einmal, als ob sie nicht mehr real wären, sondern eher wie Statisten in einem Film, in welchem ich die tragische Hauptrolle spiele. Es gibt immer einen Unterschied zwischen dem, was wirklich existiert und wie wir es wahrnehmen. Die Frage danach, ob die Welt so existiert, wie wir sie empfinden, lässt sich also nicht zweifelsfrei beantworten. Fakt ist aber, dass die Art und Weise, wie du das Geschehen und die Menschen um dich herum wahrnimmst, DEINE Realität ist. In Zeiten, in denen es einem mal wieder nicht so hut geht ist die Gesellschaft von Menschen wichtig, die dich verstehen und mit denen du auch zusammen lachen kannst oder etwas schönes unternimmst. Denn das Schlimmste, was man in solch einer Phase machen kann, ist allein herumzusitzen. Das lässt die Gedankenspirale ins unermessliche stürzen.

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