Den Arbeits- / und Fachkräftemangel in einigen Branchen haben Politik und Betriebe durch falsches Handeln und teils überzogene "Ich will haben" - Vorstellungen zum großen Teil genauso selbst mit zu verantworten , wie in vielen Branchen auch miserable Arbeitsbedingungen bei schlechter Entlohnung grassieren .

Seit der millionenfachen "Freisetzung" von Arbeitskräften um die Jahrtausendwende hat sich kaum jemand darum gerissen , diese Menschen vernünftig weiter zu qualifizieren , bzw. noch mal von der Pike auf neu auszubilden / betrieblich zu integrieren .

Agenda 2010 diente auch nur dem Zweck , möglichst viele Menschen einfach mal in prekäre Arbeitsverhältnisse und wenig zielstrebige Maßnahmen zu zwängen zur Schönung der Statistiken . Betriebe konnten sich damit ihre "Helferlein" zu hunderttausenden recht easy nach "Katalog" bestellen , und später "wegwerfen" zurück in den Sumpf der prekären Beschäftigung .

Das Risiko einer Folgeausbildung und bedarfsgerechten Umschulungen zur praxisorientierten Reintegration ins festbetriebliche Schaffenswesen wollte keiner tragen .

DAS rächt sich nun entsprechend schon an der Basis , und die Masse der gewünschten Arbeitsmigration geht halt vorwiegend in die miserablen Tätigkeitsfelder mit schlechten Löhnen und härtesten Arbeitsbedingungen . Pflege , Erntehelfer , Fleischzerlegung , Leiharbeit & Co .

Die hochqualifizierten ( Nachwuchs- ) Führungskräfte sind bereits zumeist auf andere EU- / und internationale Staaten ( mit geringeren Zuwanderungshürden ) verteilt , und uns bleiben damit halt meist nur noch die "Problemfälle" ähnlicher Art , wie wir sie zu Millionen bereits haben .

Unzureichend und / oder am Bedarf vorbei qualifiziert , mangelhafte Sprach- / und Schulkenntnisse , Bürokratiewahn bei Erteilung von Beschäftigungserlaubnissen und etwaiger Anerkennung grundlegender ( Teil- ) Abschlüsse , und eine komplett verfehlte Aufbau- / und ( Re- ) Integrationspolitik .

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